DE2242030A1

DE2242030A1 - Hochdruckdosierpistole

Info

Publication number: DE2242030A1
Application number: DE2242030A
Authority: DE
Inventors: Walter Westenberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-08-26
Filing date: 1972-08-26
Publication date: 1974-02-28
Also published as: DE2242030B2; DE2242030C3

Description

Hochdruckdosierpistole Zusatz zu Patent . ..0 ...
(Patentanmeldung P 22 04 942.9) Durch die Hauptpatentanmeldung wird für eine Hochdruokdosierpistole Schutz begehrt, die ein Gehäuse mit einer Vorratskammer aufweist, die eine von einem Rückschlagventil verschliessbare Eintrittsöffnung und eine von einem druckgesteuerten Steuerventil verschliessbare Kammerauslassöffnung für das aufzutragende Medium besitzt, wobei ferner ein Druckluftmotor zur Erzeugung einer Druckerhöhung in der Vorratskammer und zur Verdrängung einer dosierbaren Menge des Mediums aus der Vorratskammer dient.
Das von dem in der Vorratskammer herrschenden Druck gesteuerte Ventil umfasst eine die Kammerauslassöffnung verschliessende Düsennadel und eine Druckfeder, die an einem Widerlager der Düsennadel anliegt. Ferner dient eine Verstelleinrichtung dazu, um die Federkraft der Druckfeder zu verändern.
Das Steuerventil kann grundsätzlich verschiedenartig gestaltet sein. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass seine Düsennadel in dem Gehäuse verschiebbar angeordnet ist und ihr in die Vorratskammer ragender Teil eine Fläche aufweist, die von dem in der Vorratskammer herrschenden Druck in Öffnungsrichtung beaufschlagbar ist.
Die dem Druck zur Verfügung stehende Angriffsfläche kann ein Kegelmantel oder ein Teil der Oberfläche einer Kugel sein, die sich an der Spitze der Düsennadel befinden und vom Ventilsitz in das Innere der Vorratskammer ragen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigen: Fig.1: eine Schnittansicht durch die H.chdruckdosierpistole; Fig.2: ein weiteres Ausführungsbeispiel; Fig.3: eine Schnittansicht durch ein die Spritzkappe tragendes Zwischenstück mit einem eingepressten Lagerteil; Fig.4: eine Draufsicht auf das Zwischenstück mit dem Lagerteil und Fig.5: eine Draufsicht auf die Spritzkappe in grösserem Maßstab.
Die in Fig.1 dargestellte Hochdruckdosierpistole 1 weist ein Steuerventil 20 auf, das eine die Kammerauslassöffnung 21 verschliessende Düsennadel 11 umfasst, die eine kegelförmige Spitze 22 besitzt. Die Düsennadel 11 wird von einer Druckfeder 13 mit der kegelförmigen Spitze 22 gegen den Ventilsitz in einer Ventilsitzscheibe 23 gedrückt und verschliesst auf diese Weise die Kammerauslassöffnung 21.
Die Düsennadel 11 ist in einer Bohrung 24 in einem Steg 25 des Gehäuses 2 gelagert und reicht mit ihrem der Spitze 22 abgewandten Ende in eine Bohrung 26 grösseren Durchmessers.
Sie trägt im Bereich der Bohrung 26 ein Widerlager 12, an dem die Druckfeder 13 mit ihrem einen Ende angreift.
Zur Begrenzung des Düsennadelhubes dient eine die Bohrung 26 verschliessende Hülse 27, in deren Innerem die Druckfeder 13 angeordnet ist. Die Hülse 27 weist schliesslich ein Innengewinde auf, so dass eine Justierschraube 14 in die Hülse 27 eindrehbar ist und als Anschlag für die Druckfeder 13 dient.
Die Justierschraube 14 besitzt eine Mittelbohrung 28, durch die das der Spitze 22 abgewandte Ende der Düsennadel 11 tritt, welches eine Rändelscheibe 14a trägt, mit deren Hilfe die Düsennadel 11 von Hand bedienbar ist.
Die Bohrung 26 ist ferner, wie aus Fig.1 hervorgeht, mit Hilfe einer Dichtung 11a druckdicht zur Vorratskammer 1a hin ibgeschlossen.
Wenn die Düsennadel 11 mit ihrer Kegelspitze 22 die Kammerauslassöffnung 21 verschliesst, ragt dennoch ein Kegelstumpf 29 in das Innere der Vorratskammer 1a, da der Durchmesser des Ventilsitzes 23 geringer ist als der Aussendurchmesser der Düsennadel 11 im Bereich der Kegelspitze 22. Hierdurch weist die Düsennadel 11 eine in der Vorratskammer 1a befindliche Fläche auf, die von dem in der Vorratskammer herrschenden Druck in Öffnungsrichtung beaufschlagbar ist. Sobald der Druck in der Vorratskammer 1a ansteigt und eine bestimmte Grösse erreicht, führt die an dem Kegelstumpf 29 wirksam werdende Kraft dazu, dass die Düsennadel 11 gegen die Kraft der Feder 13 von dem Ventilsitz 23 abgehoben wird. Sobald der Druck in der Vorratskammer 1a wieder sinkt, und die Kraft der Feder 13 überwiegt, verschliesst die Düsennadel 13 wieder die Kammerauslassöffnung 21.
Bei der erfindungsgemässen Hochdruckdosierpistole 1 wird mit einfachen Mitteln erreicht, dass die Düsennadel 11 bei verschiedenen, in der Vorratskammer 1a herrschenden Drticken die Kammerauslassöffnung 21 öffnet. Hierzu wird lediglich mit Hilfe der Justierschraube 14 die Federkraft der Druckfeder 13 verändert, wozu die Justierschraube 14 mehr oder weniger weit in die Hülse 27 hineingedreht werden muss.
Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der Hochdruckdosierpistole 1 gemäss Figur 1 vor allem dadurch, dass die Kolbenstange 30 und die Düsennadel 31 unter einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind.
Hierdurch ergeben sich eine Reihe von Vorteilen, da der Raumbedarf geringer ist und die Pistole sich besser handhaben lässt. Ferner sind auch die Strömungsverhältnisse in der Vorratskammer 32 günstiger als bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Schliesslich weist die Düsennadel 31 keine kegelförmige Spitze auf, sondern trägt an ihrem freien Ende eine Kugel 33, deren Durchmesser grösser ist als der äussere Durchmesser des Ventilsitzes 34. Der über den Ventilsitz 34 in das Innere der Vorratskammer 32 ragende Teil der Kugel 33 bildet zusammen mit der die Kugel 33 aufnehmenden Fassung 35 am freien Ende der Düsennadel 31 eine Fläche, an der der in der Vorratskammer 32 herrschende Druck angreift. Da die Düsennadel 31 vollkommen glatt ist und im Bereich der Vorratskammer 32 keine Absätze aufweist, ergibt der an der Kugel 33 und der Fassung 35 angreifende Druck eine resultierende Kraft, die bei Erreichen einer bestimmten Druckhöhe die Düsennadel 31 gegen die Kraft der Feder 36 vom Ventilsitz 34 abhebt.
Wenn sich daraufhin die Kolbenstange 30 entsprechend der auszustmssenden Menge verschoben und ihre Endstellung erreicht hat, sinkt der Druck in der Vorratskammer 32 augenblicklich ab, so dass die Kraft der Feder 36 wieder überwiegt und die Düsennadel 31 zum Verschliessen des Ventilsitzes 34 verschiebt.
Zur Begrenzung des Kolbenhubes dient bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ein im Kopf 40 des Druckluftmotors 41 drehbar und axial verschiebbar angeordneter Anschlagbolzen 42. Der Anschlagbolzen 42 trägt mindestens über einen Teil seiner Länge ein Aussengewinde 43 und greift durch ein, eine Gewindebohrung 44 aufweisendes Lagerteil 45, das im Kopf 40 des Druckluftmotors 41 angeordnet ist.
Eine Lagerhülse 46 ragt ferner mit einem geschlossenen Ende 47 durch eine Bohrung 48 im Kopf 40 und ist ausserhalb des Kopfes 40 drehfest mit einer Rändelscheibe 49 verbunden.
An ihrem anderen Ende weist die Lagerhülse 46 einen Flansch 50 auf, mit dem sie sich im Inneren des Kopfes am Rand der Bohrung 48 abstützt. Eine Dichtung 51 umgibt die Lagerhülse 46, um einen Druckverlust im Inneren des Druckluftmotors 41 zu vermeiden.
Die Lagerhülse 46 trägt schliesslich einen Zapfen 52, der durch ein Langloch 53 im Anschlagbolzen 42 greift und eine drehsichere Verbindung zwischen der Lagerhülse 46 und dem Anschlagbolzen 42 herstellt.
Bei einer Drehung der Rändelscheibe 49 wird auch die Lagerhülse 46 in Drehung versetzt und durch den Zapfen 52 der Anschlagbolzen 42 mitgedreht. Da der Anschlagbolzen 42 in der Gewindebohrung 44 geführt ist, verändert er bei jeder Drehung seine Lage auch in axialer Richtung und gestattet somit eine Begrenzung der Hubbewegung des Kolbens 54.
Der Lagerteil 45 mit der Gewindebohrung 44 ist vorzugsweise eine Mutter mit axial gerichteten Luftduchtrittsöffnungen 55, die dazu dienen, dass die Druckluft von der Eintrittsbohnmg 56 in die Ventilkammer 57 des Druckluftmotors 41 gelangen kann.
Die Polierpaste oder dergleichen, die mit der Hochdruckdosierpistole gemäss Fig.2 aufgetragen werden soll, gelangt in die Vorratskammer 58 über eine Leitung 59, einen Absperrhahn 60 und ein Rückschlagventil 61.
In den Figuren 3 und 4 ist ein Zwischenstück 62 dargestellt, das in das Gehäuse 63 einschraubbar ist und eine Längsbohrung 64 aufweist. Das Zwischenstück 62 trägt die Ventilsitzscheibe 34 und eine handelsübliche Spritzkappe 65 mit Hilfe einer Uberwurfmutter 66. Innerhalb der Längsbohrung 64 ist vorzugsweise ein in die Bohrung einpressbares Lagerteil 67 mit einer Mittelbohrung 68 zur Lagerung und Führung der Düsennadel 31 angeordnet. Das Lagerteil 67 besitzt, wie vor allem aus Fig.4 hervorgeht, im Querschnitt einen im wesentlichen quadratischen Aussenumfang und berührt mit seinen leicht abgerundeten vier Längskanten 69 die Oberfläche der Bohrung 64.
In Fig.5 ist schliesslich noch eine Ansicht der Spritzkappe 65 dargestellt, die eine schlitzförmige Öffnung 70 besitzt und deren Verwendung grundsätzlich bekannt ist.

Claims

A n s p r ü c h e:

1. Hochdruckdosierpistole mit einem Gehäuse und einer Vorratskammer, die eine von einem Rückschlagventil verschliessbare Eintrittsöffnung und eine von einem druckgesteuerten Steuerventil verschliessbare Kammerauslassöffnung für das Medium aufweist, wobei ein Druckluftmotor zur Erzeugung einer#Druckerhöhung in der Vorratskammer und zur Verdrängung einer dosierbaren Menge des Mediums aus der Vorratskammer dient, dadurch gekennzeichnet, dass eine Düsennadel (11) des Steuerventils in dem Gehäuse (1) verschiebbar angeordnet ist und ihr in die Vorratskammer (1a) ragender Teil eine Fläche aufweist, die von dem in der Vorratskammer (1a) herrschenden Druck in öffnungsrichtung beaufschlagbar ist.

2. Hochdruckclosierpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kammerauslassöffnung (21) verschliessende Teil der Düsennadel (11) eine Kegelspitze (22) ist, und dass ein Kegelstumpf (29) bei verschlossener Auslassöffnung (21) in das Innere der Vorratskammer (1a) ragt.

3. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kammerauslassöffnung (21) verschliessende Teil eine an dem freien Ende der Düsennadel (31) angeordnete Kugel (33) ist, und dass der äussere Durchmesser der Durchtrittsöffnung der Ventilsitzscheibe (34) kleiner ist als der Durchmesser der Kugel (33).

4. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (11, 31) in eine im Gehäuse angeordnete, zur Vorratskammer (1a, 32) hin druckdicht abgeschlossenen Bohrung (26) ragt, dass die Düsennadel (11, 31) ferner eine Anschlagfläche zur Begrenzung ihrer Verschiebebewegung und eine Abstützfläche für das eine Ende einer Druckfeder (13, 36) auS-weist, deren anderes Ende an einem in Richtung der Düsennadelbewegung verstellbaren Anschlag (14) anliegt.

5. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag zur Begrenzung des Düsennadelhubes eine die Bohrung (26) verschliessende Hülse (27) ist, dass die Druckfeder (13, 36) im Inneren der Hülse (27) angeordnet ist, und dass der verstellbare Anschlag für die Druckfeder (13, 36) das freie Ende einer die Hülse (27) verschliessenden Justierschraube (14) mit einer Mittelbohrung (28) ist, durch die die Düsennadel (11, 31) tritt.

6. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (30) und die Düsennadel (31) unter einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind.

7. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung des Kolbenhubes ein im Kopf (40) des Druckluftmotors (41) drehbar und axial verschiebbar angeordneter Anschlagbolzen (42) dient.

8. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagbolzen (42) mindestens uber einen Teil seiner Länge ein Aussengewinde (43) trägt und durch ein eine Gewindebohrung (44) aufweisendes Lagerteil (45) im Kopf (40) des Druckluftmotors (41) greift, dass ferner eine Lagerhülse (46) mit einem geschlossenen Ende (47) durch eine Bohrung (48) im Kopf (40) ragt und ausserhalb des Kopfes (40) drehfest mit einer Rändelscheibe (49) verbunden ist und an ihrem anderen Ende einen Flansch (50) aufweist, mit dem sie sich im Innern des Kopfes (40) abstützt, und dass schliesslich die Lagerhülse (46) einen Zapfen (52) trägt, der durch ein Langloch (53) im Anschlagbolzen (42) greift.

9. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil (45) eine Mutter mit axial gerichteten Luftdurchtrittsöffnungen (55) ist.

10. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein in das Gehäuse (63) einschraubbares, eine Längsbohrung (64) aufweisendes Zwischenstück (62) eine Ventilsitzscheibe (34) und eine Spritzkappe (65) mit Hilfe einer Überwurfmutter (66) trägt, und dass vorzugsweise innerhalb der Längsbohrung (64) ein in dieses einpressbares Lagerteil (67) mit einer Mittelbohrung (68) zur Lagerung und Führung der Düsennadel (31) angeordnet ist.

11. Hochdruckdosierpistole nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil (67) im Querschnitt einen im wesentlichen quadratischen Aussenumfang besitzt und mit seinen leicht abgerundeten vier Längskanten (69) die Oberfläche der Bohrung (64) berührt.

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