DE1859808U

DE1859808U - Messvorrichtung.

Info

Publication number: DE1859808U
Application number: DEE16946U
Authority: DE
Original assignee: Quenot et Cie SARL
Current assignee: Quenot et Cie SARL
Priority date: 1962-01-25
Filing date: 1962-07-14
Publication date: 1962-10-11
Also published as: FR1320169A; GB939754A

Description

Messvorrichtung

Die bekannten Messvorrichtungen zum Bestimmen der Grösse bestehen aus einem Winkelstück, das der Länge nach auf einem geeigneten Träger verschiebbar ist, wie an einer Meßstange oder einer Wand, und einer Maßeinteilung, die in der Regel durch die Meßstange gebildet oder an der Wand angebracht ist. Es sind auch Messbänder bekannt, die sich in einem Gehäuse aufrollen.
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Messvorrichtung der letzten Art, die eine vorteilhafte Anwendung gestattet und sehr genaue Ergebnisse erzielen lässt.
Zu diesem Zweck besteht die vorliegende Neuerung darin, dass sie aus einem Winkelstück gebildet ist, in dessen Winkelecke ein Gehäuse für ein graduiertes Maßband befestigt ist, das durch eine Feder selbsttätig in dem Gehäuse aufgerollt wird, und dass ein Ausgangsschlitz auf dem Oberteil des Gehäuses nahe der Seitenwand und demzufolge nahe dem senkrechten Arm des Winkelstückes angeordnet ist, wobei die gegenüberliegende Seitenfläche des Gehäuses mit einem Ablesefenster und einem Meßstrich versehen ist, wobmi weiterhin die inneren Oberflächen der Seitenflächen des Gehäuses mit Führungsrillen für den Bereich des Messbandes vom Beobachtungsfenster bis zum Austrittsschlitz versehen sind und wobei weiterhin das Messband auf seiner äusseren Oberfläche eine durch das Ablesefenster erkennbare, derartige Maßeinteilung trägt, dass die auf dem Messband durch das Fenster abgelesenen Zahlen zunehmen, wenn das Messband aufgerollt wird und abnehmen, wenn das Messband abgerollt wird.
Zum Gebrauch dieser Messvorrichtung setzt man den horizontalen Arm des Winkelstückes auf den Boden gegen eine Wand und zieht das Band senkrecht nach oben, bis die Maßeinteilung 0 unter dem Meßstrich erscheint. Man befestigt das freie Ende des Bandes an der Wand mit Hilfe eines durch die Befestigungsöse gesteckten Nagels, wobei die Befestigungsöse in der Nähe des Bandendes vorgesehen ist. Wenn man nun das Winkelstück an der Wand emporhebt, liest man unter dem Meßstrich den Abstand zwischen der unteren Oberfläche des horizontalen Armes des Winkelstückes und dem Boden ab. Dann kann man die Grösse einer Person mit Hilfe der Messvorrichtung bestimmen.
Das Ablesen macht keinerlei Schwierigkeiten. Die Ablesung wird dadurch genau, dass das Band zwischen dem Ablesefenster und dem Austrittsschlitz genau geführt ist. Die Messungen können sehr schnell erfolgen, da das Band selbsttätig aufrollt.
Weitere Einzelheiten der Neuerung seien anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Messvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht zur Vereinfachung der Erläuterung, Fig. 3 eine Aufsicht von oben nach unten, Fig. 4 einen Längsschnitt in der Ebene IV-IV nach Fig. 5, Fig. 5 eine Aufsicht teilweise im Schnitt in der Ebene V-V nach Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht mit teilweisem Aufriss, wobei das Messband derart eingestellt ist, dass seine Maßeinstellung 0 vor dem quer verlaufenden Meßstrich am Ablesefenster erscheint, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses, die das Fenster zeigt, wobei das Messband die in der vorhergehenden Figur dargestellte Stellung einnimmt und wobei das Fenster mitsamt dem Meßstrich abgenommen ist, Fig. 8 das innere Ende des Messbandes.
Die dargestellte Messvorrichtung besteht aus einem Winkelstück mit einem horiz9ntalen Arm 1 und einem vertikalen Arm 2 sowie aus einem Gehäuse 3, in dem das metallische, mit einem Maßstab versehene Messband 4 aufgerollt ist. Das Gehäuse ist im Eckraum des Winkelstückes eingeschraubt. Die äussere Fläche des Gehäuses ist mit einem Ablesefenster 5 versehen, das einen Meßstrich 8 trägt.
Bei einer gewissen Entfernung vom freien Ende des Messbandes 4 ist eine Bohrung 6 vorgesehen, die zum Aufhängen mit Hilfe beispielsweise eines Nagels 7 dient.
Im Inneren des Gehäuses 3 wird das mit einer Maßeinteilung versehene Messband 4 durch die Feder 15 im Aufwickelsinn gehalten. Die beiden Seitenflächen des Gehäuses 3 sind mit Rinnen 16 versehen, die das Messband genau zwischen dem Ablesefenster 5 bis zum Austrittsschlitz 18 führen, so dass die Länge des Teiles des Messbandes zwischen dem Ablesestrich 8 und dem Austrittsschlitz 18 immer die gleiche ist, so dass demzufolge weiterhin die Ablesungen durch das Fenster 5 stets sehr exakt sind.
Das Messband ist in der Höhe des Meßstriches 0 mit zwei seitlichen, rechtwinkligen Ausnehmungen 19 versehen, die das Messband in der Stellung, bei der die Maßeinteilung 0 sich vor dem Meßstrich 8 befindet, festhalten, um das andere Ende des Messbandes in dieser Stellung aufhängen bzw. befestigen zu können. Zur Blockierung des Bandes dienen diese seitlichen Ausnehmungen, die in die oberen, als Anschlag ausgebildeten Anschlagenden 20 der seitlichen Führungen 16 eingreifen. Die Blockierung löst sich demzufolge automatisch, wenn das Band eingerollt wird.
Zum Gebrauch der Messvorrichtung stellt man zunächst den horizontalen Teil 1 des Winkelstückes auf den Boden, wie es bei 10 in Fig. 2 dargestellt ist. Dann stellt man den Fuß auf dieses Winkelstück, um es gegen den Boden festzuhalten. Daraufhin zieht man an dem Zughaken 11 und zieht das Band aus dem Gehäuse 3 heraus, bis die Graduierung 0 unter dem Meßstrich 8 liegt, wobei das Band dann automatisch in dieser Stellung durch die Aussparungen 19 gehalten wird, die automatisch in die Anschlagenden 20 der seitlichen Führung 16 eingreifen. Nunmehr steckt man den Nagel durch die Bohrung 6 in die Wand 12. Daraufhin bewegt man das Winkelstück nach oben, wobei der senkrechte Arm 2 des Winkelstückes entlang der Wand gleitet und sich das Messband 4 im Inneren der Messvorrichtung 3 aufrollt. Um die Grösse einer Person zu messen, wird diese unter das Winkelstück gestellt. Die Füße werden auf dem Fußboden gegen die Wand angelegt, worauf man nunmehr das Winkelstück nach unten zieht, bis der untere Arm sich gegen den Kopf der Person legt, wie dies üblich ist. Es genügt dann, durch das Fenster 5 die Messzahl 8 abzulesen, die die Grösse der Person bestimmt.
Um Personen messen zu können, deren Grösse 2 m erreicht, kann z. B. das Messband oberhalb der Maßeinteilung von 2 m eine derartige Ausdehnung besitzen, dass die Maßeinteilung von 2 m noch unter dem Meßstrich 8 erscheint. Die freie Länge des Messbandes, die dann noch ausserhalb des Gehäuses ist, kann dann genügen, damit die obere Länge des senkrechten Armes 2 nicht gegen den Befestigungsnagel 7 stößt.
Weiterhin kann man gegebenenfalls an der Wand ein Führungstück für den senkrechten Arm 2 des Winkelstückes vorsehen.
Zu diesem Zweck kann man-wie in Fig. 3 dargestelltzwei Z-Profile 13 anbringen, die die Kanten des Teiles 2 des Winkelstückes führen. Diese tragen für diesen Fall Seitenstücke 14. Im Falle, wo die Messvorrichtung nicht für einen derartigen Gebrauch bestimmt ist, kann der vertikale Teil des Winkelstückes gleich dem horizontalen Teil 1 sein, ohne dass Seitenstücke 14 vorgesehen sind.
Wohl verstanden soll die dargestellte Ausführungsform der Neuerung nur ein Beispiel sein, wobei die Neuerung keineswegs darauf beschränkt ist. Es ist weiterhin eine grosse Anzahl von Modifikationen möglich, ohne dass der Rahmen der Neuerung verlassen wird.

Claims

Schutzansprüche 1.) Messvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem Winkelstück (1, 2) besteht, in dessen Winkelecke ein Gehäuse (3) für ein graduiertes Messband (4) befestigt ist, das durch eine Feder selbsttätig in dem Gehäuse (3) aufgerollt wird, und dass ein Ausgangsschlitz auf dem Oberteil des Gehäuses (3) nahe der Seitenwand und demzufolge nahe dem senkrechten Arm (2) des Winkelstückes (1, 2) angeordnet ist, wobei die gegenüberliegende Seitenfläche des Gehäuses mit einem Ablesefenster (5) und einem Meßstrich (8) versehen ist, wobei weiterhin die inneren Oberflächen der Seitenflächen des Gehäuses mit Führungsrillen (16)

für den Bereich des Messbandes vom Beobachtungsfenster bis zum Austrittsschlitz versehen sind, und wobei weiterhin das Messband auf seiner äusseren Oberfläche eine durch das Ablesefenster erkennbare, derartige Maßeinteilung trägt, dass die auf dem Messband durch das Fenster abgelesenen Zahlen zunehmen, wenn das Messband aufgerollt wird und abnehmen, wenn das Messband abgerollt wird.
2.) Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockierungsvorrichtung (19, 20) vorgesehen ist, die das Messband (4) in der Stellung, in der die Messzahl 0 unter dem Meßstrich (8) des Ablesefernsters (5) liegt, arretiert. 3.) Messvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierungsvorrichtung aus zwei Einschnitten (19) im Messband besteht, in die die Enden (20) der Führungsrinnen (16) für die Führung des Bandes (4) eingreifen, die auf der inneren Oberfläche der Seitenwandung des Gehäuses angeordnet sind.