DE727498C - Hilfsgeraet fuer Pikierkaesten - Google Patents

Description

Im Gartenbau werden zur Erleichterung des Reihenpikierens bisher nur sehr einfache Hilfsgeräte (Lineale, Glasstreifen 0. dgl.) verwendet," die jedoch keine ausreichende Arbeitserleich^: terung schaffen und wenig anpassungsfähig sind.

Die Erfindung will diesen Nachteil beseitigen und ein Hilfsgerät schaffen, das nicht nur für verschieden große Pikierkästen ohne weiteres anwendbar ist, sondern das Glattstreichen der Erdoberfläche in verschiedener Höhe von dem Kastenrand gestattet und überdies einen beliebigen Reihenabstand rasch und genau festzulegen erlaubt.

Gemäß der Erfindung ist das Gerät gekennzeichnet durch einen teleskopartig ausziehbaren D'reikantstab mit .an den beiden Stirnflächen angebrachten, zur Führung auf dem oberen Rand der Pikierkästen dienenden Winkeln. Senkrecht zur Gerätlänge bzw. zur Arbeitskante sind verschiebbare und feststellbare Zungen vorgesehen, deren freie, vorzugsweise nach unten ahgebqgene und zugespitzte Enden einein Reihenentfernungsanzeiger bilden. Die einstellbaren Führungsschuhe sowohl wie die"Ztragen sind dabei zweckmäßig mit Einteilungsskalen ,ausgestattet.

Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 Schaubilder des Gerätes in zusammengeschobenem bzw. teilweise ausgezogenem Zustand.

Abb. 3 ist eine Stirnansicht.

Den Hauptteil des Gerätes bildet ein teleskop artig ausziehbarer Mehrkantstab, insbesondere ein Dreikantstab, aus einer Metallhülle α und einem darin verschiebbaren kolbenartigen Teil b, der z. B. im wesentlichen aus Holz bestehen kann. Zwei der Seitenflächen dieses Mehrkantstabes, die im besonderen einen spitzen Winkel einschließen, bilden eine Arbeitskante c, die zum Glattstreichen des Bodens in den Pikierkästen dient. Duirch die Aueziehbarkeit des Teiles b gegenüber dem Teile ist das Gerät für Pikierkästen verwendbar, deren lichte Breite bis annähernd das

Doppelte der Gerätlänge im zusammengeschobenen Zustand betragen kann. In dem einen Teil, z. B. im Teil&, ist zweckmäßig eine Federrast, z. B. eine unter Feuerwirkung stehende Stahlkugel, angeordnet, die beim Ausziehen 'des Teiles b in eine von zahlreichen Ausprägungen d an der der Arbeitskante, gegenüberliegenden Seite des Hohlteiles α einfällt, so daß. die Einstellung des Gerätes auf ίο die verschiedenen Arbeitsbreiten sehr rasch durchführbar ist.

An den beiden Stirnenden des Gerätes ist je ein Winkelstücke mittels eines Schlitzes/ verschiebbar und durch eine Flügelmutter g festklemmbar angeordnet, dessen parallel zur Arbeitskante c verlaufender Schenkel e' sich bei der Benutzung des Gerätes auf den Oberrand des Puderkasten« aufsetzt und somit eine sichere Führung der Arbeitskante c über ao dem Erdboden im Pikierkasten auch für einen ungeübten Arbeiter ohne weiteres sicherstellt. Mittels der Flügelmutter kann das Maß, über das die Abstreichkante c nach unten über die Schenkeln' hinausragt, und 'damit die Tiefe, in der der Erdboden im Kasten glattgestrichen wird, genau festgelegt werden; dies kann durch eine entsprechende Skala an den an der Stirnseite des Gerätes anliegenden Schenkeln, die mit einer Marke an der Stirnfläche zusammenwirken, erleichtert werden.

Nahe den beiden Stirnenden sind ferner

quer zum Stab verschiebbare und festklemmbare Querstäbe oder Zungen h angebracht.

Insbesondere das eine (in Abb. 3 das linke) Ende A' dieser Zungen läuft spitz zu und ist

nach unten abgebogen. Dadurch, daß diese Zungen auf einen bestimmten Abstand ausgezogen oder eingeschoben werden, kann leicht die Entfernung festgelegt werden, in der anschließend an eine bereits durch die 40 Arbeitskante eingedrückte Pikierlinie auf dem glattgestrichenen Erdboden angedeutet wird, wo die nächste Linie einzudrücken ist. Eine Skaleneinteilunig der Oberseite der Zunge A gestattet wiederum eine .rasche und genaue 45 Einstellung der Reihenentfernung auf ein gewünschtes Maß. Die Festlegung der ZungeneinsteHung erfolgt unter Vermittlung von federnden Schrauben/. Ähnlich wie bei der Einstellung der Auszuglänge zwischen den 50 Teilen« und b läßt sich auch hier die Einstellung auf die gewünschte Länge ohne jedesmaliges Verschrauben der Druckschrauben/ herbeiführen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hilfsgerät für Pikierkästen, gekennzeichnet durch einen teleskopartig ausziehbaren und feststellbaren Vielkant, insbesondere Dredkantstab (a, b), mit an den Stirnflächen angebrachten, zur Führung auf dem oberen Rand der Pikierkasten dienenden Winkeln.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Arbeitskante in den beiden Stabteilen (0, b) quer zur Länge verschiebbare und feststellbare Zungen zur Festlegung der Reihenentfemung vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen