DE1461543C - Zeichengerat fur Darstellungen m Flucht punktperspektive - Google Patents

Zeichengerat fur Darstellungen m Flucht punktperspektive

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DE1461543C
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Arkenberg, Karl Heinz, 2000 Hamburg
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Zeichengerät für Dar- punkt. Bei Anwendung von zwei Fluchtpunkten Stellungen in Fluchtpunktperspektive, mit einem müssen demnach für eine maßstabsgetreue WiederZeichenbrett, an dem zwei drehbar gelagerte Flucht- gäbe eines Objektes zwei Meßpunkte mit berücksichpunktlineale gegenüber dem Rahmen des Zeichen- tigt werden, die naturgemäß ihre Lage zueinander brettes seitlich verstellbar angeordnet sind, sowie 5 verändern, wenn der Abstand der Fluchtpunkte zumit einer Anlage für einen 90°-Zeichenwinkel. einander verändert wird.
Ein bekanntes Zeichenbrett der vorbeschriebenen Gemäß der Erfindung wird diesen Umständen und Art weist zwei drehbar gelagerte Fluchtpunktlineale Aufgaben dadurch Rechnung getragen, daß die Anauf, deren Lagerstellen verschiebbar sind. Es be- lage für den Winkel ein auf dem Zeichenbrett höhensteht dadurch zwar grundsätzlich die Möglichkeit, io verstellbares Lineal mit einer Maßeinteilung ist und die Lage von Fluchtpunkten beliebig zu wählen und mindestens zwei Meßpunkte am oberen Rand des auch den Standpunkt, von dem aus die Betrachtung Rahmens angeordnet sind, die als Halterung für die eines wiederzugebenden Objektes erfolgt. Bei die- Fluchtpunktlineale ausgebildet sind, wobei vorzugssem bekannten Zeichenbrett ist jedoch die Möglich- weise die Meßpunktehalterungen als Gleitsteine auskeit gegeben, von zwei Meßpunkten Gebrauch zu 15 gebildet sind. Durch diese Anordnung wird die Mögmachen, zumal kein Anhalt dafür gegeben ist, wie lichkeit gegeben, zwei Fluchtpunktlineale auch für diese im Zusammenhang mit den Fluchtpunkt- eine Ausrichtung von Linealen nach den Meßpunklihealen benutzt werden können. Bei einer möglichen ten hin benutzen zu können.
Art der Benutzung des bekannten Zeichenbrettes Soll beispielsweise ein Rechteck mit einer Seitenläßt sich die Zeichnung nach einem Meßpunkt aus- 20 länge von 50 cm und einer Breite von 100 cm im richten, dessen Lage aber unabhängig ist von der Maßstab 1: 10 gezeichnet werden, so läßt sich ge-Lage der beiden Fluchtpunkte auf einer Horizon- maß der Erfindung nach einer Festlegung des Stand- (7 talen. Demzufolge lassen sich mit einem solchen punktes auf dem Zeichenbrett und der Herstellung Zeichenbrett Zeichnungen nach der sogenannten der Sehlinie, die senkrecht zu dem unteren Rand Zentralperspektive erstellen, bei welcher beide Sei- 25 des Zeichenbrettes durch den Standpunkt verläuft, ten beispielsweise eines Würfels gleichlang abgebil- ein Lineal mit seinem Nullpunkt nach der Sehlinie det werden. ausrichten. Nachdem unter Verwendung der beliebig Mit der Erfindung soll ein Zeichenbrett geschaffen eingestellten Fluchtpunkte die dazugehörigen Meßwerden, das die Gelegenheit gibt, ein Objekt derart punkte ermittelt worden sind, und zwar dadurch, darstellen zu können, daß die in der Natur gleich- 30 daß um die Fluchtpunkte mit den Fluchtpunktlangen Seiten des Objektes durch eine seitliche Ver- Iinealen ein Kreis.durch den Standpunkt geschlagen lagerung des Standpunktes bei der Wiedergabe ver- wurde, der die Horizontale.durch die Fluchtpunkte schieden lang erscheinen, also in einer nicht zentral- schneidet, werden für eine maßstabsgetreue Wiederperspektivischen Darstellung. Dabei soll Gebrauch gäbe der Längen 50 und 100 auf der Linie demgemacht werden können, von zwei Meßpunkten, so 35 entsprechend fünf Meßstriche links neben der andaß man nicht nur die Richtung der bei einem genommenen Null und zehn Meßstriche rechts neben Objekt horizontal verlaufenden Linien ausnutzen der angenommenen Null Markierungen angebracht, kann, sondern darüber hinaus auch den Abstand die mit den der Sehlinie gegenüberliegenden Meßder senkrechten Linie zu der sogenannten Sehlinie, punkten zu verbinden sind. Die hierbei gezogenen die senkrecht und durch den Standpunkt verläuft. 40 Linien schneiden die Konstruktionslinien an den-Das aber setzt die Verwendung von zwei Meßpunk- jenigen Stellen, die bei dem gewählten Maßstab, ten voraus. Standpunkt und Fluchtpunkten zu dem Nullpunkt
Mit anderen Worten liegt der Erfindung die Auf- einen Abstand ergeben, der dem Verhältnis von ('.
gäbe zugrunde, unter geringem Aufwand ein 5:10 entspricht. Die Meßpunkte lassen sich bei ""
Zeichenbrett so herzurichten, daß der Standpunkt, 45 einem Gerät nach der Erfindung demzufolge derart
von dem das zu zeichnende Objekt gesehen wird, anordnen, daß die Fluchtpunktlineale auch mit ihnen
innerhalb der Zeichenbrettebene sowohl links als zu verbinden sind, so daß es keiner zusätzlichen
auch rechts von der senkrechten Mittellinie liegen Lineale bedarf.
kann und verhältnismäßig hoch oder tief. Außerdem Ein Zeichengerät gemäß der Erfindung ist demsoll das Zeichenbrett so beschaffen sein, daß die 50 zufolge besonders dafür geeignet, exakte WiederFluchtpunkte, die angenommen werden bei der Er- gaben herzustellen bei einem besonders geringen stellung einer Zeichnung, in einem größeren oder Aufwand, da die Möglichkeit gegeben ist, ohnehin kleineren Abstand voneinander liegen können, so notwendige Fluchtpunktlineale auch für das Zeichdaß eine beliebig große Zahl von Möglichkeiten ge- nen derjenigen Linien verwenden zu können, die in schaffen wird, das Objekt von der einen oder ande- 55 Richtung auf die Meßpunkte zu zeichnen sind,
ren Seite her in der Darstellung zu sehen. Als vorteilhaft hat es sich dafür weiterhin gezeigt, Dabei ist zu berücksichtigen, daß es für eine maß- wenn die Maßeinteilung des Lineals auf diesen längsstabsgetreue Wiedergabe eines Objektes nicht aus- verschiebbar ist. Die Fluchtpunktlineale können dareicht, wenn für die Lösung der vorstehenden Auf- bei vorzugsweise in an sich bekannter Weise auf gäbe allein Mittel angewandt werden, durch die sich 60 längsverstellbaren Armen angeordnet sein, um sie der Abstand der angenommenen Fluchtpunkte ver- auf die gewünschten Stellen ausrichten zu könändern läßt. Eine maßstabsgetreue Wiedergabe läßt nen.
sich nämlich nur ermöglichen, wenn jedem Flucht- Als Haltemittel für die Fluchtpunktlineale kom-
punkt der geometrisch richtige Meßpunkt zugeordnet men vorzugsweise aus Kostengründen Saugfüße oder
wird. Dieser geometrisch richtige Meßpunkt liegt 65 Magnete in Frage.
in dem Schnittpunkt eines Kreises, der um den In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Fluchtpunkt durch den angenommenen Standort ge- Erfindung wiedergegeben. Darin zeigt
zogen wird mit der Horizontalen durch den Flucht- Fig. I das Zeichengerät mit in einer im heraus-
gezogenen Zustand gezeichneten Schublade untergebrachten Zubehör,
Fig. 2 das gleiche Zeichengerät wie in Fig. I in Arbeitsstellung, wobei die Schublade wieder eingeschoben ist,
F i g. 2 a, 2 b, 2 c, 2 d vergrößerte Wiedergaben von Einzelheiten des Zeichengerätes, welche mit einem Hinweispfeil versehen sind,
F i g. 3 und 4 ein bekanntes Schema einer Fluchtpunkt-Perspektivkonstruktion, wobei in F i g. 3 ein stehendes Holzzeichenbrett und in Fig. 4 erfindungsgemäß ein stehendes Metallbrett dargestellt ist,
F i g. 3 a eine andere Ausführung der Erfindung, bei der das Verstellen von Flucht- Und Meßpunkt und einem Meßpunktlineal auf dem Prinzip des Ansaugens und
F i g. 4 a mittels Magneten erfolgt.
Bevor das Zeichengerät nach der Erfindung beschrieben wird, soll an Hand der F i g." 3, 4 ein Fluchtpunkt-Konstruktionsschema in bekannter Weise erläutert werden. Ein Zeichenblatt 50 ist in der linken Hälfte des Zeichenbrettes und ein größeres Zeichenblatt 51 in der rechten Hälfte des Zeichenbrettes aufgespannt. Die Strich-Punkt-Strichlinie im obersten Teil der beiden Zeichenbretthälften ist eine Horizontlinie 52, auf der sich am linken Ende ein linker Fluchtpunkt 53 und am rechten Ende ein rechter Fluchtpunkt 54 befinden. Eine senkrechte, ebenfalls strichpunktiert gezeichnete Sehlinie 55 befindet sich im mittleren Teil des Zeichenbrettes. Unterhalb der Horizontallinie 52, parallel zu dieser, ist eine Grundlinie 56 gezeichnet, und am unteren Ende der Sehlinie 55 ist bei 57 der sogenannte Standpunkt angedeutet, von dem eine Fluchtpunktlinie 58 zum rechten Fluchtpunkt 54 und im rechten Winkel dazu eine Fluchtpunktlinie 59 zum linken Fluchtpunkt 53 führen. Ein linker Kreisbogen 60 ergibt auf der Horizontlinie 52 einen linken Meßpunkt 61, desgleichen ein rechter Kreisbogen 62 einen rechten Meßpunkt 63. In bekannter Weise müssen nun je nach gegebenen Verhältnissen sowohl die Fluchtpunkte 53, 54 als auch die Meßpunktsteine 25, 26 (F i g. 2) zueinander verstellbar sein, was durch Reißzwecken oder sonstige Notbehelfe durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zeichengerät,, bei dem diese mehr oder weniger ungenauen Manipulationen ausgeschaltet werden.
Das Zeichengerät gemäß der Erfindung besteht zu diesem Zweck (F i g. 1) aus einem U-förmigen Zeichenbrettrahmen 1, an dessen Stirnseite eine Ausnehmung 2 zur Aufnahme einer mit Vertiefungen 6 versehenen Schublade 5 aufweist. Die Vertiefungen 6 dienen zur Aufnahme des gesamten Zubehörs, das später noch beschrieben wird. Ein Riegel 4 dient zur Halterung der Schublade 5 im eingeschobenen Zustand (Fig. 2). An der der Ausnehmung 2 gegenüberliegenden Seite des Rahmens 1 befindet sich auf Mitte gesetzt ein Handgriff 3 zum Zwecke des Transportes des Zeichengerätes. Der Rahmen 1 schließt eine Zeichenunterlage 8 ein und ruht rückseitig auf einem Boden 9.
Der der Ausnehmung 2 abgekehrte Schenkel des Rahmens 1 weist eine nach oben offene Schwalbenschwanznut 10 (s. auch F i g. 2) auf, ebenso die beiden Seitenschenkel des Rahmens 1 je eine Schwalbenschwanznut Il bzw. 13. Die Schwalbenschwanznut 11 ist etwa bis zur Mitte der Zeichenunterlage 8 geführt und endet bei 12, während die gegenüberliegende Schwalbenschwanznut 13 bei 14 in etw'a zwei Drittel Höhe der Zeichenunterlage endet. Auf halber Höhe des einen Seitenschenkels des Rahmens 1 befindet sich ein herausziehbarer Arm 15, dessen Querarm 29 (F i g. 2) in einer schwalben-.schwanzförmigen Quernut 16 geführt ist. Die gleiche Ausführung befindet sich auf der gegenüberliegen*· den Seite, wo sich ein Arm 17 befindet, der mit
ίο einem Querarm 31 versehen ■ ist, der seinerseits in einer schwalbenschwanzförmigen Quernut 18 in· etwa zwei Drittel Höhe der Zeichenunterlage 8 geführt ist.
In den Vertiefungen der Schublade 5 befindet sich folgendes Zeichenzubehör: Ein rechtes Fluchtpunktlineal 19, ein linkes Fluchtpunktlineal 20, ein rechter Teil 21 sowie ein linker Teil 22 einer Anlage für einen 90°-Winkel 24, mit Maßeinteilung, darüber eine Hülse 23, die ebenfalls mit einer Maßeinteilung
so versehen ist und zum Verbinden der beiden Anlageteile 21, 22 dient, zwei Meßpunktsteine 25, 26, ein Fluchtpunktstein 28 a und zwei Fluchtpunktschrauben 27, 28.
In F i g. 2 sind die beiden Arme 15,17 herausgezogen. Zwischen dem Querarm 29 und der schwal-■ benschwanzförmigen Quernut 16 befindet sich eine Blattfeder 30 und zwischen dem Querarm.31 und· der schwalbenschwanzförmigen Quernut 18 eine Blattfeder 32. An den freien Enderi der Arme 15,17 sind die beiden Fluchtpunktlineale 19, 20 schwenk- und abnehmbar befestigt. Die obere waagerechte Schwalbenschwanznut 10 dient zum Aufnehmen der beiden Meßpunktsteine 25, 26, und der 90°-Winkel 24 führt sich an der Hülse 23, die die beiden Teile 21, 22 der Winkelanlage verbindet, deren abgekehrte Enden in den beiden Schwalbenschwanznuten 11,13 der beiden seitlichen Schenkel des Rahmens geführt sind. Ein Zeichenblatt 33 ist aufgespannt, und mit Hilfe der strich-punkt-strich-angezeigten Konstruktionslinien 34 ist ein Körper 35 gezeichnet.
In F i g. 2 a ist der Teil 21 der Winkelanlage gezeigt. Ein Schwalbenschwanz 36 gleitet, durch eine Blattfeder 37 auf festen Sitz gehalten, in der Nut 13 des Zeichenbrettrahmens 1. In- F i g. 2 b ist der eine Meßpunktstein 25 gezeigt, der in der Schwalbenschwanznut 10 mit einer Blattfeder 38 im Zeichenbrettrahmen 1 gehalten wird. Eine, konische Bohrung 39 dient dem zeitweiligen Halten des linken Fluchtpunktlineals 20. In F i g. 2 c ist die Gelenkstelle des linken Fluchtpunktlineals 20 gezeigt. Dieses besteht aus einem verstärkten Teilstück 40, an das sich das eigentliche Lineal 41 anschließt, welches mit einer Zeichenkante 42 und einem Loch 43 versehen ist. Das Lineal 41 ist zum Zwecke des Verpackens einschiebbar und wird durch eine Blattfeder 43« festgehalten. Gemäß Fig. 2d ist das andere rechte Fluchtpunktlineal 19 ebenfalls mit einem verstärkten Teilstück 44 versehen, an dessen Ende sich eine Bohrung 45 mit Gewinde befindet, welches der Aufnähme der Fluchtpunktschraube 28 dient, die mit einer konischen Spitze 46 versehen ist. Die konische Spitze 46 paßt in ein konisches Loch 47 des Armes 17.
Zurückkommend auf das bereits beschriebene bekannte Fluchtpunkt-Konstruktionsschema ist bei dem Zeichengerät nach der Erfindung vorgesehen, daß (Fig. 2 und 3) die Horizontallinie auf den beiden Meßpunktsteinen 25, 26 durch je eine Linie gekenn-
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zeichnet ist, die auch auf den beiden Armen 15,17 entspricht. Die Höhenmaße bleiben auf der Sehlinie
vorgesehen ist. In der Schwalbenschwanznut 10 ist 55, aber nur hier, gleich den wahren Höhen. Von
diese Linie mit dem Wort »Horizont« angezeigt, und der Linie 55 wird stets ausgegangen. Sodann wird
der Standpunkt 57 ist bei dem erfindungsgemäßen das Breitenmaß der Zeichnung entnommen und auf
Zeichengerät eine Bohrung. 5 der Maßeinstellung der Hülse 23 durch einen Punkt
Die Fluchtpunktlinie 58 (Fig. 4) vom Loch 57 auf dem Zeichenblatt markiert. Sodann wird das führt nach rechts oben zum Arm 17 (F i g. 2) und rechte Fluchtpunktlineal 19 in die konische Bohrung endet in der trichterförmigen Bohrung 47 (F i g. 2 d), 39 (F i g. 2 b) des rechten eingestellten Meßpunkt- und die Fluchtpunktlinie 59 (F i g. 3) führt vom Steines 26 eingesetzt. Dann wird an der Zeichen-Loch 57 nach links oben zum Arm 15 (Fig. 2). io kante 42 des rechten Fluchtpunktlineals 19 eine
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform des dünne Linie von unten nach oben gezeichnet. Dieses
Zeichengerätes ist folgende: ist die konstruktive Verkürzung der Breitenmaße und
Der Zeichenbrettrahmen 1 wird auf eine waage- ist als Hilfslinie anzusehen. Nun wird das rechte rechte oder leicht geneigte Unterlage gelegt, so daß Fluchtpunktlineal aus der konischen Bohrung 39 die Zeichenblattunterlage 8 sich auf der Vorderseite 15 herausgenommen und wieder in das Loch 47 des befindet. Die Ausnehmung 2 an dem vorderen Sehen- rechten Armes 17 gesteckt. Dann wird das Lineal 41 kel des Rahmens 1 mit dem Riegel 4 ist dem Zeich- mit seiner Zeichenkante 42 so angelegt, daß es auf ner zugekehrt. Der Riegel 4 wird nach oben gedreht dem Punkt 0 der Hülse 23 zu liegen kommt. Nun und die Schublade 5 bis zu einem nicht gezeichneten wird ein kräftiges Stück von 0 bis zu der Meßpunkt-Anschlag herausgezogen. Dann wird das Zubehör 20 linie gezogen. Dieses ist die konstruierte verkürzte den Vertiefungen 6 der Schublade 5 entnommen und Breite des zu zeichnenden Würfels. An dem Ende die Schublade 5 wieder in den Zeichenbrettrahmen 1 der verkürzten Breite wird der Winkel 24'geschoben zurückgeschoben und durch den Riegel 4 gesichert. und ein senkrechter Strich von dem Punkt, wo sich
Nachdem auf der Zeichenblattunterlage 8 ein die beiden Linien schneiden, nach oben gezogen. Zeichenblatt 33 z. B. in DIN A-4-Format innerhalb 25 Die obere Begrenzung des Würfels ist die Flucht-•der vorgezeichneter Begrenzungsecken im Hoch- punktlinie, die nun mit Hilfe des rechten Fluchtoder Querformat mit uulichen Mitteln (Klebestreifen punktlineals 19 von dem Ende der senkrechten od. dgl.) befestigt ist, wird mit wenigen Griffen das Linie auf der Sehlinie 55 in Richtung auf don rech-Zeichengerät hergerichtet, indem (Fig. 2) die Arme ten Fluchtpunkt 54 an dem Lineal bis zum Schnei-15,17 seitlich herausgezogen werden, wodurch er- 30 den der zweiten Senkrechten gezogen wird. Nachmöglicht wird, die Meßpunktsteine 25, 26 seitlich in dem auf der anderen Seite mit dem linken Fluchtdie Schwalbenschwanznut 10 des oberen Schenkels punktlineal 20 genauso verfahren ist, ist der Würfel des Rahmens 1 einzuschieben. Sodann wird der in Fluchtpunktperspektive konstruiert,
linke Teil 22 mit dem rechten Teil 21 der Anlage Da man in der Perspektive ungleichschenklige für den 90°-Winkel 24 durch Einschieben in die 35 Körper dem konstruierten gleichschenkligen Körper Hülse 23 verbunden. Diese Teile werden mit den an vorsieht, wie versetzt gezeichnet, ist das Zeichenbrett jeder Seite befindlichen Schwalbenschwänzen 36 besonders darauf eingerichtet, indem alle Konstruk-(Fig. 2a) in die linke Schwalbenschwanznut 11 und tionspunkte nach rechts und links verschieden, z.B. in die rechte Schwalbenschwanznut 13 des Rah- rechts in Rot und nach links in Grün markiert sind, mens 1 eingeschoben. Alsdann werden die beiden 4° An den ausgezogenen Armen 15,17 sind ebenfalls Arme 15, 17 wieder in den Zeichenbrettrahmen 1 Markierungen angebracht.
hineingeschoben und in das rechte Fluchtpunktlineal An Stelle der beschriebenen mechanischen Ver-
19 sowie in das linke Fluchlpunktlineal 20 in die mit stellbarkeit der Meß- und Fluchtpunktsteine kann
Gewinde versehenen Löcher45 (Fig.2d) die Flucht- auch gemäß Fig. 3, 3a vorgesehen sein, daß die
punktschrauben 27, 28 hineingedreht. 45 Gelenkhalterungen für "die Fluchtpunktlineale als
Die obere Kante der Hülse 23 ist so weit nach Saughalterungen 64 ausgebildet sind. Diese sind mit
unten geschoben, daß sie mit der Grundlinie 56 ab- einem Knopf 65 versehen und sowohl auf den Flucht-
schneidet und die Markierung der Maßeinstellung Ό punkt 53 sowie den Meßpunkt 61 des Zeichenbrettes
sich auf der Sehlinie 55 befindet. 48 der Fig. 3 als auch auf der Grundlinie 56 auf-
Nun werden die beiden Fluchtpunktlineale 19, 20 50 setzbar, wo sie die Winkelanlage 66 halten, auf der mit ihren konischen Spitzen 46 in die trichterförmi- dann der 90°-Winkel 67 geführt wird. Auf der Sauggen Löcher 47 der Arme 15,17 eingehängt, so daß halterung 64 wird etwa ein aus Plastik bestehendes sich die Zeichenkante 42 der Lineale jeweils oben Fluchtpunktlineal 68 mit Hilfe einer Feder 69, die befindet. sich in einem Kopf 70 befindet, gehalten. Wahlweise
Nach diesen Handgriffen ist das Zeichengerät zur 55 kann das Fluchtpunktlineal 68 auf den linken
Konstruktion eines perspektivisch zu zeichnenden Fluchtpunkt 53 oder den Meßpunkt 61 aufgesteckt
Körpers hergerichtet, da alle dazugehörigen Kon- werden.
struktionspunkte auf dem Zeichenbrettrahmen 1 Die Fig. 4, 4a zeigen die gleichen Teile wie in
vorhanden und durch die Blattfedern 37, 38, 43a der Fig. 3a, jedoch mit dem Unterschied, daß an-
gegen Verrutschen beim Gebrauch fixiert sind. 60 statt der Saughalterungen 64 Magnethalter 71 vor-
Beim zeichnerischen räumlichen Konstruieren z. B. gesehen sind, welche mit unmagnetischen Kugeln 72 eines Würfels wird von der technischen Zeichnung versehen sind und in deren Mitte sich eine trichtermit ihren drei Ansichten ausgegangen. Als erstes förmige Vertiefung 73 befindet. Das Fluchtpunktwird das 9()°-Dreicck 24 mit seinem 9()°-Schenkel lineal 74, ebenfalls zweckmäßig aus Plastik, ist in auf die Markierung 0 der Hülse 23 zugeführt. Nun 05 diesem Falle mit einem Kopf 75 aus Stahl mit einer wird an diesem ein senkrechter Strich von unten konischen Spitze 76 versehen. Die Winkelanlage 77 nach oben gezogen, bis zu der Maßeinteilung, die der ist bei dieser Ausführungsform magnetisch ausge-Hölie des Würfels nach der technischen Zeichnung bildet und wird mit ihrer Maßeinteilung 78 mit der
Markierung· O lagegerecht auf das magnetische Zeichenbrett 49 aufgesetzt.
Bei der Ausführung des Zeichenbrettes 48 in Holz gemäß F i g. 3 werden die Saughalterungen 64 auf die Fluchtpunkte 53, 54, die Meßpunkte 61, 63 und auf die Grundlinie zum Winkelanlegen gesetzt. Auf den Kopf 65 wird das Fluchtpunktlineal 68 mit seinem Kopf 70 gesteckt und durch die Feder 69 gehalten. Durch Druck auf die Feder 69 ist das Fluchtpunktlineal abnehmbar, um auf den Meßpunkt umgesteckt werden zu können.
Bei der Ausführung des Zeichenbrettes 49 in Metall gemäß F i g. 4, 4 a kann das Zeichenblatt 51 die ganze Fläche einnehmen. Auf der Grundlinie 56 wird die magnetische Winkelauflage so gelegt, daß sich die Maßeinteilung 78 mit ihrem O-Punkt auf der Sehlinie befindet. Im übrigen werden die Magnethalterungen 71 genauso gehandhabt wie die Saughalterungen 64.
Es ist ersichtlich, daß das Zeichengerät nach der Erfindung insbesondere für komplizierte Perspektivzeichnungen geeignet ist und in denkbar einfacher und ebenso genauer Weise hergerichtet werden kann, um alle Konstruktionslinien nach eigener Wahl festlegen zu können.
Durch das Herausziehen der Schublade 5, welche mit einem Stück Karton abgedeckt werden kann, ist es möglich, den Standpunkt 57 auf der selbstgezeichneten Sehlinie 55 weit unterhalb des eigentlichen Zeichenbrettrahmens 1 zu verlegen. Im Falle der F i g. 2 können die beiden Arme 15 und 17 so weit herausgezogen werden, wie es die Konstruktion erfordert. Die Fluchtpunktlineale 19 und 20 werden wie üblich eingehängt. Die Meßpunkte 61 und 63 werden ermittelt, indem man die Lineale 41 aus der Hülse 40 so weit herauszieht, daß das Loch 43 sich mit dem Standpunkt 57 deckt. Sodann wird eine Bleistiftspitze hindurchgesteckt und das Lineal nach oben bewegt, so daß die Kreisbögen 60, 62 entstehen. An ihrem Schnittpunkt mit der Horizontallinie 52 werden dann die Meßpunktsteine 25, 26 eingesetzt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zeichengerät für Darstellungen in Fluchtpunktperspektive, mit einem Zeichenbrett, an dem zwei drehbar gelagerte Fluchtpunktlineale gegenüber dem Rahmen des Zeichenbrettes seitlich verstellbar angeordnet sind, sowie mit einer Anlage für einen 90°-Zeichenwinkel, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage für den Winkel (24, 67) ein auf dem Zeichenbrett (1, 48) höhenverstellbares Lineal (21, 22, 23, 66) mit einer Maßeinteilung ist und mindestens zwei Meßpunkte (25, 26, 61, 63) am oberen Rand des Rahmens (1, 48) angeordnet sind, die als Halterung für die Fluchtpunktlineale (19, 20, 68, 74) ausgebildet sind.
2. Zeichengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßpunktehälterungen als Gleitsteine (25,26) ausgebildet sind.
3. Zeichengerät nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßeinteilung des Lineals (21, 22) auf diesem längsverschiebbar ist.
4. Zeichengerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluchtpunktlineale (19, 20) in an sich bekannter Weise auf längsverstellbaren Armen (29, 31) angeordnet sind.
5. Zeichengerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel der Fluchtpunktlineale (68, 74) als Saugfüße (64) oder Magnete (71) ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 633/56

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