DE2204970C3 - Bandmaß - Google Patents
BandmaßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bandmaß mit einem auf einer Trommel aufwickelbaren, biegsamen Meßband
und mit einem Gestell aus zwei Flanschen, zwischen denen die Trommel drehbar gelagert ist und an deren
einem Ende ein Handgriff angeordnet ist, während auf der dem Handgriff abgewandten Seite der Trommelachse
mindestens ein Führungsschenkel an den Flanschen angesetzt ist zur Führung des Meßbandes im aufgespulten
Zustand.
Bei einer bekannten Gestellausbildung dieser Art (DT-AS 17 73 604) wird das Bandmaß während des
Meßvorganges mit einer Hand gehalten, während mit der anderen Hand das Meßband herausgezogen und
angelegt wird, was jedoch bei längeren Meßstrecken nicht ohne fremde Hilfe oder sonstige technische Hilfsmittel
möglich ist Dies gilt vor allem für Innenmessungen, beispielsweise zum Ausmessen größerer Räume,
wobei es schwierig ist, die Skala eines Meßbandes, insbesondere aus Metall, an seiner Krümmung vor der
Anlage an der Wand einwandfrei abzulesen, so daß fehlerhafte Messungen nicht auszuschließen sind.
Andere bekannte, für Innenmessungen geeignete Bandmasse (DTPS 8 40 443, CH-PS 2 23 980, GB-PS
8 23 340) besitzen zwar an ihrem Gehäuse an der dem Bandaustritt gegenüberliegenden Gehäuseseite eine
Anlagefläche, jedoch ist das Gehäuse entweder halbrund ausgebildet, so daß es während des Meßvorganges
nicht abgesetzt werden kann, oder die Auflagefläehe erstreckt sich über die ganze Gehäuselängsseite
und ist so groß, daß eine unebene Auflage ein Verkanten des Gehäuses und damit eine ungenaue Messung
verursacht Auch diese Bandmaße müssen daher ebenfalls gegen einen Endpunkt der Meßstrecke gehalten 6s
werden, während das Meßband herausgezogen und zum anderen Endpunkt der Meßstrecke geführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Bandmaßes der eingangs genannten Art, welches nicr.t nur
für Außenmessungen größerer Strecken, sondern auch zur direkten Bestimmung des innenmaßes zwischen
zwei Flächen mit größerem Abstand, beispielsweise eines Raumes, verwendbar ist und weiches vor allem
auch bei längeren Meßstrecken einfach und ohne zusätzliche Hilfe oder technische Hilfsmittel gehandhabt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Bandmaß der eingangs genannten
Art der Handgriff an seinem äußeren Ende eine Anschlagsfläche sowie eine rechtwinklig dazu angeordnete
Auflagefläche aufweist und daß der auf der dem Handgriff abgewandten Seite der Trommelachse angeordnete
Führungsschenkel mit einer weiteren Auflagefläche, weiche genau in gleicher Höhe wie die Auflagefläche
des Handgriffes liegt, sowie an einer Meßbandführung mit einer Abiesemarke für das Meßband
versehen ist
Der wesentliche Vorteil einer solchen Ausbildung gegenüber den bekannten Ausführungen besteht vor
allem darin, daß das erfindungsgemäße Bandmaß durch den Handgriff sicherer und zuverlässiger gehandhabi,
insbesondere angesetzt werden kann und daß es bei längeren Meßstrecken auf seine rechtwinklig zur Anschiagsfiäthe
angeordneten Auflägeflächen an einem
Meßpunkt abgesetzt werden kann, während man sich mit dem herausgezogenen Meßbandanfang zu dem anderen
Meßpunkt begibt, wobei die beiden verhältnismäßig kleinen, jedoch in größerem Abstand voneinander
angeordneten Auflageflächen keine absolut ebene Auflage benötigen, um eine stabile Lage des Bandmaßes
zu gewährleisten.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Bandmaßes besteht darin, daß es äußerst einfach in
seiner konstruktiven Ausbildung ist und somit nur geringe Fertigungskosten erfordert
Um bei der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Bandmaßes den Wert einer Innenmessung unmittelbar
ablesen zu können, ist zweckmäßig die Meßbandskala in bezug auf den Meßbandanschlag um so viel versetzt
anzuordnen, wie es dem Abstand zwischen der Anschiagsfläche an dem Handgriff und der Ablesemarke
am Führungsschenkel entspricht Bei Wahl eines einfachen Wertes für diesen Abstand zwischen der Anschlagsfläche
und der Ablesemarke ist es auch möglich, ein Meßband mit normaler Skala zu verwenden, wobei
dann zu dem abgelesenen Wert der Gerätewert hinzuaddiert werden muß.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungs- und Anwendungsform des erfindungsgemäß
ausgebildeten Bandmaßes dargestellt, wobei F i g. 1 eine Seitenansicht des Gerätes und
F i g. 2 seine praktische Anwendung zeigen.
Nach der Darstellung in F i g. 1 besteht das Bandmaßgestell 1 aus zwei Flanschen 2, die untereinander
mitteis Schrauben und Querstreben 3 verbunden sind.
An diesen Flanschen 2 sind mehrere Schenkel angearbeitet, wovon ein längerer Schenkel 4 den Handgriff
5 trägt. Von den beiden anderen Schenkeln 6 und 7 beiderseits der Rolle 8 des Meßbandes 9 dient der untere
7 als Führung für das Meßband.
Dieses Meßband 9 ist auf eine Trommel 10 aufgespult, die durch einen an sich bekannten Mechanismus
11 betätigbar ist Dieser Mechanismus II besteht vor allem aus einer einklappbaren Handkurbel 12, die von
einer Gabel 13 gehalten wird. Beim Auf- und Abspulen des Meßbandes 9 läuft dieses zwischen zwei Führungen
15 hindurch, die am Ende des Führungsschenkels 7 angeordnet
sind.
Das Meßband 9 selbst ist an sein;m freien Ende 14 mit einem Anschlag Ib versehen, weicher bei aufgespultem
Meßband außen gegen den Führungsschenkel 7 anschlägt
An dem Handgriff 5 ist nun an seinem auf sren Ende
eine Anschlagsfläche 17 vorgesehen sowie eine rechtwinklig dazu angeordnete Auflagefläche 18.
In gleicher Weise ist der Führungsschenkel 7 auf seiner Unterseite mit einer Auflagefläche 13 versehen,
welche genau in gleicher Höhe liegt wie die untere Auflagefläche 18 an dem Handgriffs.
Die Entfernung zwischen der Anschlagsfläche 17 an dem Handgriff 5 und dem Ende 20 des Führungsschenkels
7 ist konstant und beträgt einen einfachen Wert von beispielsweise 20 cm.
F i g. 2 zeigt die Durchführung einer Innenmessung zwischen den beiden Flächen A und B, wobei die Anschlagsfläche
17 des Handgriffes 5 gegen die eine der beiden Wände, beispielsweise gegen die Wand A, angelegt
wird, während die beiden Auflageflächen 18 und 19 auf dem Boden aufliegen. Man spult hierauf das Band
so weit ab, bis der Meßbandanschlag 16 an seinem vorderen Ende an die gegenüberliegende Wand B anschlägt.
Der Abstand zwischen A und ß ist dann gleich der gemessenen Entfernung zwischen B und der Meßmarke
20 zuzüglich des Gerätewertes in Form des Abstandes zwischen der Anrehlagsfläche 17 am Handgriff
5 und der Äbicsernarke 20.
Das Meßband 9 ist zweckmäßigerweisc mit einer Skala ausgestattet, die in bezug auf den Meßbandanschlag
16 um diesen Abstand zwischen der Anschlagsfläche 17 und der Ablesemarke 20 versetzt ist, so daß
der tatsächliche Abstand zwischen den beiden Wänden A und B unmittelbar an der Marke 20 abgelesen werden
kann. Wie bereits erwähnt, ist es selbstverständlich
auch möglich, das Meßband 9 mit einer normalen Skala zu versehen, wobei dann allerdings zu dem an der Marke
20 abgelesenen Wert der Gerätewert hinzuzufügen ist, welcher vorzugsweise ein einfacher Wert von beispielsweise
20 cm sein kann.
Wenn das erfindungsgemäß ausgebildete Gerät sowohl zur direkten Ablesung von Innenmessungen als.
auch für direkte Außenmessungen verwendbar sein soll, wird in einfacher Weise die eine Seite des Meßbandes
mit einer in bezug auf den Meßbandanschiag versetzten Skala und die andere Meßbandseite mit
einer normalen Skala versehen. Hierzu kann auch eine MeÜbandseite in Längsrichtung aufgeteilt werden, wobei
dann die eine Hälfte die normale Skala und die andere Hälfte die versetzte Skala aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bandmaß mit einem auf einer Trommel aufwikkelbaren, biegsamer. Meßband und mit einem Gestell
aus zwei Flanschen, zwischen denen die Trommel drehbar gelagert ist und an deren einem Ende
ein Handgriff angeordnet ist, während auf der dem Handgriff abgewandten Seite der Trommelachse
mindestens ein Führungsschenkel an den Flanschen angesetzt ist zur Führung des Meßbandes im aufgespulten
Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (5) an seinem äußeren Ende eine
Anschlagsfläche (17) sowie eine rechtwinklig dazu angeordnete Auflagefläche (18) aufweist und daß
der auf der dem Handgriff (5) abgewandten Seite der Troinmelachse angeordnete Führungsschenkel
(7) mit einer weiteren Auflagefläche (19), welche genau in gleicher Höhe wie die Auflagefläche (18)
des Handgriffes (5) liegt, sowie an einer Meßbandführung (15) mit einer Ablesemarke (20) für das
Meßband (9) versehen ist
2. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbandskala in bezug auf den
Meßbandanschlag (16) um den Abstand zwischen der Äuschiagiläche (i7) am Handgriff (5) und der
Ablesemarke (20) am Führungsschenkel (7) versetzt angeordnet ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7112399A FR2133097A5 (de) | 1971-04-01 | 1971-04-01 | |
FR7112399 | 1971-04-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2204970A1 DE2204970A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2204970B2 DE2204970B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2204970C3 true DE2204970C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
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