DE1859263U

DE1859263U - Kurvenscheibe fuer programm-timer.

Info

Publication number: DE1859263U
Application number: DE1962L0032520
Authority: DE
Inventors: Max Luscher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-06-18
Filing date: 1962-07-31
Publication date: 1962-10-04
Also published as: CH394727A

Description

Kurvenscheibe für Programm-Timer Aus zwei Stellscheiben zusammengesetzte Kurvenscheiben, die durch Lösen einer Arretierung in ihrer Drehstellung zueinander und auf der Achse verstellbar und feststellbar sind, haben den Nachteil, dass bei Lösung der Verschraubung beide Stellscheiben in ihrer Drehstellung zueinander und zu den übrigen Kurvenscheiben bzw. zu einer auf der Antriebsachse montierten Winkelteilungsscheibe verändert werden, was für die Vornahme einer oft geringfügigen Korrektur durchaus nicht erwünscht ist, da viel Zeit verloren geht, bis die nicht zu verändernde Stellscheibe wieder in ihrer ursprünglichen Stellung zusammen mit der neuen Stellung der anderen Stellscheibe festgelegt ist. Ein Lösen beider Stellscheiben einer Kurvenscheibe ist nur bei einer Korrektur des Schaltintervalles und des Schaltzeitpunktes im Zusammenspiel mit den übrigen Kurvenscheiben notwendig. Wo jedoch nur, entweder das Schaltintervall in seiner Grösse oder nur der Zeitpunkt der Schaltung korrigiert werden muss, soll die Möglichkeit bestehen, entweder nur die Stellung der zweiten Stellscheibe gegenüber der ersten Stellscheibe zu verändern, oder aber ohne Veränderung der gegenseitigen Stellung der Stellscheiben zueinander eine gemeinsame Veränderung der Drehstellung des Scheibenpaares auf der Antriebsachse vorzunehmen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Kurvenscheibe für Programmtimer mit zwei gleichen, auf der Antriebsachse und gegenüber einander verstellbaren Stellscheiben, bei welcher beide Stellscheiben auf einem auf der Achse lösbar festgelegten Lagerkörper angeordnet sind, wobei die eine Stellscheibe auf dem Lagerkörper festgelegt und die andere Stellscheibe durch eine Mutter mit Friktionsseheibe gegen die eine Stellscheibe pressbar und durch Lösen der Mutter drehverstellbar ist.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Kurvenscheibe dargestellt und zwar zeigt : Fig. 1 einen achsialen Schnitt durch die Kurvenscheibe gemäss Linie 1J in Fig. 2, Fig. 2 eine Seitenansicht der Kurvenscheibe, Fig. 3 den als Lagerkörper der Kurvenscheiben dienenden Gewindenippel in Ansicht, Fig. 4 die beiden die Kurvenscheibe bildenden Stellscheiben von vorn gesehen, Fig. 5 Mutter und Friktionsscheibe zum Festlegen der zweiten Stellscheibe, Fig. 6 eine Seitenansicht des Gewindenippels, Fig. 7 eine Seitenansicht der ersten Stellscheibe und Fig. 8 eine Seitenansicht der auf dem Gewindenippel verstellbaren Mutter.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Kurvenscheibe weist zwei gleiche Stellscheiben 1 und 2 mit diametral einander gegenüber liegenden Schaltkurven 3 auf. Die Stellscheiben 1. 2 sind auf einem mehrteiligen Lagerkörper 4,5,6,7 angeordnet. Der Teil 4 bildet eine mit Feingewinde 41 versehene Lagerhülse, die zusammen mit einer auf ihr eines Ende aufgeschraubten Mutter 5 den in Fig. 3 und 6 ersichtlichen Gewindenippel bildet.
Die die Mutter 5 und die Gewindehülse 4 radial durchsetzenden Imbus-Schrauben 8 dienen zur Festlegung derselben auf der Antriebswelle 9. Die Gewindehülse 4 und

die Mutter bilden gemeinsam onen sogenannten Gewinde-

nippel. Drei Inbus-Schrauben 8 sind vorgesehen, um zu

erreichen, dass bei den Einstellarbeiten in jeder Position mindestens eine derselben erreichbar ist.
Die Festlegung der Mutter 5 auf der Gewindehülse 4, Fig. 3 und 6 erfolgt bei der Fabrikation. Die Gewindehülse 4 wird auf die Breite der Mutter 5 mit pastenförmigem Lötzinn wie z. B. Castolin bestrichen und zusammengeschraubt. Nachher wird der ganze Gewindenippel Fig. 3 und 6 auf 250-300° C erwärmt, sodass sich die beiden Teile durch eine Weichlötung verbinden.
Die Material-Verbindung kann auch durch einen Spezialleim wie z. B. Araldit erfolgen.
Würden die beiden Teile 4,5 durch die drei Imbus-Schrauben festgelegt, so könnten nach dem Festziehen der Mutter 7, die Imbus-Schrauben nicht mehr gedreht werden. Durch diese besondere Methode ist es möglich, das Gewinde in der Hülse 4 bis in die Kante bzw. die zugekehrte Breitseitenfläche der Mutter 5 heranzuführen.
Auf den Gewindenippel bzw. auf die Gewindehülse 4 ist die mit einer Feingewindebohrung l'versehene Stellscheibe 1 aufgeschraubt und bis zur satten Anlage an die zugekehrte Breitseitenfläche der Mutter 5 festgezogen, so dass sie mit dem durch die Teile 4,5 gebildeten Gewindenippel in fester Verbindung steht. Die Stellscheibe 2 ist mit einer glatten Bohrung 21 versehen und lose auf die Gewindehülse 4 aufgeschoben. Zum Festlegen der zweiten Stellscheibe 2 dient die Mutter 7, welche unter Zwischenlegung einer konisch gepressten Ringscheibe 6 aus Federstahl ein Anpressen der verstellbaren Stellscheibe 2 gegen die feste Stellscheibe 1 gestattet. Dabei ist die als Friktionsseheibe dienende, federnde Ringscheibe 6 so zwischen die Stellscheibe 2 und die Mutter 7 eingelegt, dass der äussere Ringscheibenrand 6a der Stellscheibe 2 und der innere Ringscheibenrand 6b der Mutter 7 anliegt. Durch Anziehen der Mutter 7 wird die Stellscheibe 2 gegen die Stellscheibe 1 gepresst und dadurch die Stellung der zweiten Stellscheibe 2 gegenüber der ersten Stellscheibe 1 festgelegt. Bei gelöster Mutter 7 ist die zweite Stellscheibe 2 beliebig drehverstellbar, so dass der Winkel, den die von der Drehachse 9 zu den Schaltkurven 3 geführten Radien miteinander einschliessen und damit das Intervall zwischen der Ein-und Ausschaltung des von der Kurvenscheibe gesteuerten Schalters beliebig vergrößert oder verkleinert werden kann. Eine Veränderung des Zeitpunktes der Betätigung eines Schalters im Zusammenspiel mit den Schaltzeiten der übrigen, auf der gleichen Antriebsachse 9 angeordneten Kurvenscheibe, wird durch Lösen der Schrauben 8 und entsprechende Drehverstellung des Lagerkörpers 4, 5,6,7 auf der Achse erreicht.

Claims

Schutzansprnohe -----------------

1. Kurvenscheibe für Programm-Timer mit zwei gleichen, auf der Antriebsachse und gegenüber einander verstellbaren Stellscheiben, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stellscheiben (1, 2) auf einem auf der Achse (9) lösbar festgelegten Lagerkörper (4,5,6,7) angeordnet sind, wobei die eine Stellscheibe (1) auf dem Lagerkörper festgelegt und die andere Stellscheibe (2) durch eine Mutter (7) mit Friktionsscheibe (6) gegen die eine Stellscheibe (1) pressbar und durch Lösen der Mutter (7) drehverstellbar ist.
2. Kurvenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lagerkörper für die Aufnahme der Stellscheiben (1, 2) ein Gewindenippel (4,5) mit Feingewinde (4') dient, auf welchem die eine Stellscheibe (1) festgeschraubt und die andere Stellscheibe (2) drehverstellbar und durch eine Mutter (7) festlegbar gelagert ist.
3. Kurvenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lagerkörper für die Aufnahme der Stellscheiben (1, 2) ein aus einer mit Feingewinde (4') versehenen Hülse (4) und einer auf dieser Aufgeschraubten Mutter (7) bestehender Gewindenippel dient.
4. Kurvenscheibe nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindenippel (4,5) durch die radialen Schrauben (8) auf der Antriebswelle (9) festgelegt ist.
5. Kurvenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Friktionsscheibe (6) eine konisch gepresste Bleahringscheibe aus Federstahl dient, welche mit ihrem äusseren Scheibenrand (6a) der Stellscheibe (2) und mit ihrem inneren Scheibenrand (6b) der lösbaren Mutter (7) des Gewindenippels anliegt.
6. Kurvenscheibe nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (5) und die Gewindehülse (4), welche den Gewindenippel bilden, durch Materialverbindung miteinander fest verbunden sind.