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Wippenartige Vorrichtung zum Messen des Inhalts eines Behälters Die
Erfindung bezieht sich auf eine wippenartige Vorrichtung zum dessen des Inhalts
eines Behälters ? vorzugsweise eines Gasbehälters, mit einem Druckpolster, das durch
den aufgesetzten
Behälter zusammendrückbar ist und mit einer wenigstens teilweise |
durchsichtigen Anzeigeleitung in Verbindung steht die eine beispielsweise einstellbare
Skalenplatte durchsetzt und über eine flexible Leitung mit dem Druckpolster verbunden
ist in in welchem eine farbige Flüssigkeit angeordnet ist.
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Es ist bekannte Anzeigeleitungen über einen flexiblen Schlauch
mit dem Druckpolster zu verbinden. Ein solcher Schlauch dehnt |
sich im allgemeinen aus, so dass das ließergebnis verfälscht
wird, « |
t |
Ferner ist es bekannte am oberen Ende der Anzeigeleitung ein |
Ventil vorzusehen, das wenigstens bei Betrieb geöffnet ist,
so |
dass die über der Anzeigeflüssigkeit befindliche Luftsäule frei austreten kann,
um bei den bekannten Ausführungen das Meßergebnis nicht zu verfälschen. Diese bekannten
Ausführungen arbeiten insbesondere mit einem Federsystem neben dem Druckpolster,
so dass
letzteres nur zu Allzeigezwecken zusammengepresst wird.
Da eine Federkonstante in Abhängigkeit von der Form der Beschaffenheit der Feder
veränderlich sein kann, was insbesondere für billige handelsübliche Federn zutrifft,
ist nicht gewährleistet, dass sich eine lineare Bewegung und damit Zusammendrückung
des Druckpolsters in Abhängigkeit von einer Gewichtsverminderung ergibt.
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Es ist ferner bekannte vermittels einer flexiblen Schlauchverbindung
zwischen dem sogenannten Druckpolster und der Anzeigeleitung eine Bewegbarkeit zu
schaffen, durch die es möglich ist, ggf. unter Verwendung eines Tragarmes die Anzeigeleitung
in beliebiger Höhe an einer Gasflasche anzubringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wippenartige Vorrichtung
zu schaffen, die in der Anwendung den bekannten Vorrichtungen überlegen ist, mit
weniger Uittel auskommt und eine genauere Anzeige gewährleistet. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Anzeigeleitung einen starren Abschnitt
aufweist, an welchem die Skalenplatte verschiebbar angeordnet ist und der im oberen
Bereich unausdehnbar geschlossen ist, und dass dieser starre Abschnitt durch eine
vorteilhaft flexible aber nicht ausdehnbare Leitung mit dem Druckpolster verbunden
ist.
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Eine solche Vorrichtung kann ohne eine dem Druckpolster parallel geschaltete
Feder auskommen, weil die kompressible Luftsäule über der Anzeigeflüssigkeit verwendet
wird, um die elastische Gegenkraft zu schaffen. Dadurch wird eine weitaus höhere
Genauigkeit erzielt, weil die Kompressibilität dieser Luftsäule festliegt.
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Im übrigen gestattet darüber hinaus die verschiebbare Anordnung der
Skalenplatte an der Anzeigeleitung eine automatische Nacheichung in Abhängigkeit
von den Volumen der Luftsäule in der einen definierten Querschnitt aufweisenden
Anzeigeleitung.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung durchaus auch mit einer
Feder parallel zum Druckpolster ausgeführt sein kann, um die Empfindlichkeit der
Anzeige zu bemessen. Eine solche Feder ist bei der Erfindung aber nicht notwendig.
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Die Erfindung vermeidet insbesondere den Nachteil bekannter Vorrichtungen
mit Ventilausführungen am oberen Ende der Anzeigedieser Mittel leitung oder aufblasbaren
Abschnitten. Die Nachteile/bestehen darin, dass der Strömungswiderstand von Ventilöffnungen
nicht eindeutig bestimmt ist, bezw. dass die Ausdehnungskonstante von aufblähbaren
Abschnitten in Abhängigkeit von dem Maß der Aufblähung wechselt, so dass durch eine
sich dadurch ergebende Gegenkraft gegen das Anzeigeziel der im Druckpolster befindlichen
Flüssigkeit das Meßergebnis verfälscht.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die
starre Leitung in einer nutartigen Vertiefung einer Schiene angeordnet ist, an welcher
eine Skalenplatte verschiebbar vorgesehen ist, die einen Schlitz über der nutartigen
Ausnehmung aufweist. Hierdurch wird einerseits eine leichte Anbringung ermöglicht
Verschiebung |
und andererseits durch der Skalenplatte eine Nacheichung |
vorbehalten. |
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Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Skalenplatte
beiderseits des Schlitzes verschiedene Skalenteilungen auf, die vorteilhaft im unteren
Bereich einander und verschiedenen Flaschentypen zugeordnet sind, wobei diese Flaschentypen
jeweils durch Markierung und/oder Profilierung. neben der Skaladargestellt sind.
Dadurch wird erreicht, dass eine' praktisch narrensichere Anwendung der erfindungsgemässen
Vorrichtung gewährleistet ist.
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Gemäss einer besonderen Ausführungsform ist die Skalenplatte als Kunststoffplatte
mit einer rückseitigen Ausnehmung ausgeführt, in welcher die Schiene angeordnet
ist.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung'ist die Skalenplatte
neben der Ausnehmung mit vertikalen Einschnitten versehen, die zur Durchführung
eines Gummibandes dienen, das die Skalenplatte verschieblich an der Schiene hält.
Dieses Merkmal fördert die Wirtschaftlichkeit in erheblichem Umfange, wobei eine
nachgiebige Führung vermittels eines hohen Reibungswiderstandes aufweisenden Mittels,
nämlich des Gummibandes geschaffen wird.
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Um die Skalenplatte in Verbindung mit der Schiene an dem zu messenden
Gegenstand zu befestigen, sind vorteilhaft Befestigungsmittel, beispielsweise ein
Befestigungsband, am oberen Ende der Schiene vorgesehen. In diesem Zusammenhang
können auch andere Mittel wie reifenartige Befestigungsbänder, Magnetanordnungen,
Gummisauger oder dergleichen an der Schiene vorgesehen sein.
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Wichtig für die Erfindung ist die starre Ausführung der Anzeigeleitung
zum Druckpolster mit einem unveränderlich starr geschlossenen Ende, wobei die Länge
der Anzeigeleitung maßgeblich für eine kompressible Luftsäule über der Anzeigeflüssigkeit
ist, welche Luftsäule erfindungsgemäß als Feder ausgenutzt wird, die die Gegenkraft
bei der Aufstellung eines Behälters aufbringt. Hierdurch wird eine in sich geschlossene
Einrichtung erreicht, welche eine sichere Anzeige ohne äußere Beeinflussungmöglichkeit
gewährleistet, wobei darauf hingewiesen wird, daß durch die geschlossene Anzeigeleitung
weitestgehende Umweltsbedingungen wie Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre außer Einfluß
gehalten werden, während Temperaturänderungen so geringe Abweichungen in den jeweiligen
Bedingungen hervorrufen, daß sie vernachlässigbar sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
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In der Zeichnung zeigen : Fig. l die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. l, Fig. 3 eine Vorderansicht
der Anzeigeleitung in Verbindung mit der Skala.
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Gemäß Figur 1 ist eine Wippe vorgesehen, die einen unteren Steg 1
hat, an welchem verschwenkbar, beispielsweise einteilig bei Abbieguhg an der Stelle
2 ein oberer Steg 3 angeordnet ist.
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Beide Stege haben nach oben geridhtete Randlei-sten 3, 4, die mit
Abstand voneinander vorgesehen sind. Der Steg 3 ist auf den Steg 1 hin bewegbar.
Zwischen den Stegen befindet sich ein Druckpolster 5 mit einer vorteilhaft farbigen
Anzeigeflüssigkeit. Dieses Druckpolster ist über eine flexible, aber nicht im Querschnitt
ausdehnbare Leitung 6 mit einer starren, beispielsweise aus Glas ausgeführten Anzeigeleitung
7 verbunden, die durchsichtig ist und am oberen Ende 8 hermetisch geschlossen ist.
Diese Anzeigeleitung 7 ist in einer Schiene 9 geführt, welche Befestigungsmittel
10, beispielsweise ein Band, aufweist, mittels welchem die Schiene an einen Behälter
11 angehängt werden kann, der auf den oberen Steg 3 gestellt ist.
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Vorteilhaft ist in der Nähe der Abbiegungsstelle 2 ein beispielsweise
stangenartiges Widerlager 12 vorgesehen, auf welches der Behälter 11 mit einem Rand
gesetzt ist, während sich der andere Rand vorteilhaft im Bereich des Druckpolsters
5 auf dem oberen Steg 3 abstützt.
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Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Schiene 9 und die in dieser
verschiebbar angeordnete Skalenplatte 13. Die Schiene 9 hat eine beispielsweise
im Querschnitt dreieckförmige nutenartige Vertiefung 14, in welcher die Anzeigeleitung
7 geführt ist. Die Skalenplatte 13 hat an ihrer Rückseite eine durch die Seitenflanken
15,16 begrenzte Ausnehmung, in welcher die Schiene 9 aufgenommen wird. Die Skalenplatte
13 ist somit an der Schiene 9 verschiebbar. Die Skalenplatte 13 hat einen mittleren
Anzeigeschlitz 28, der vor der Anzeigeleitung 7 liegt. Zur Halterung an der Schiene
9 weist die Skalenplatte 13 an ihren oberen Querseiten vertikale Einschnitte 29,17,
18,
19 auf, durch welche ein Gummiband geführt ist, das sich an der Vorderseite der
Skalenplatte 13 zwischen einander in
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gleicher Ebene zugeordneten Einschnitten 29,17 bzw. 18,19 |
und an der Rückseite kreuzweise zwischen den Einschnitten 29, 19 bzw. 17,18 erstreckt,
wobei sich die diagonal verlaufenden Abschnitte, die in Figur 3 angedeutet sind,
hinter die Rückseite der Schiene 9 legen und die Skalenplatte 13 an diese Schiene
drücken. Das Band an der Vorderseite, beispielsweise zwischen den Einschnitten 18,19
ist in Figur 2 mit 20 bezeichnet, während die diagonalen Abschnitte mit 21 und 22
bezeichnet sind. Das Gummiband läßt eine leichte Verschiebung der Skalenplatte 13
an der Schiene 9 zu, so daß ohne Aufwand eine Eichung der Meßvorrichtung möglich
ist.
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Beiderseits des Schlitzes 28 sind Skalen 23,24, beispielsweise durch
eingeprägte und somit ggf. abtastbare Markierungen angeordnet, wobei die Basis der
Skalen zueinander ausgerichtet sind. Die in Figur 3 rechte Skala 23 gehört zu einer
Gasflasche kleineren Volumens, die zwecks Erleichterung der Messung bildlich neben
der Skala 23 dargestellt, ist. Entsprechend ist neben der Skala 24 eine größere
Flasche 26 dargestellt. Die Darstellungen der Skalaflaschen ist durch Farbauftrag
auf die Skalenplatte 13 oder durch Einprägung in diese Skalenplatte oder durch eine
vorspringende Profilerung der Kunststoffplatte 13 erkennbar gemacht.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die Leitung 6 vorteilhaft eine Gummileitung
ist, die in bezug zu dem inneren Durchmesser beträchtliche
Wandstärke
hat, so daß eine Ausdehnung dieser Leitung in Abhängigkeit von dem Innenausdruck
vermieden ist.
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Bezüglich Figur 1 wird darüber hinaus darauf hingewiesen, daß parallel
zum Druckpolster 5 eine bei 27 angedeutete Feder angeordnet sein kann, aber nicht
notwendig ist.
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Es wird ferner bemerkt, daß die Umbiegung der Stege 1, 3 an der Stelle
2 selbst zu gewissen Federeigenschaften führt, welche die Anordnung einer zusätzlichen
Feder 27 entbehrlich machen kann, auch wenn man die Aufnahme der Last nicht allein
dem Druckpolster 5 überlassen will.