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Düsenkasten Die Erfindung betrifft einen Düsenkasten für Maschinen
zur Behandlung, insbesondere Trocknung von bahnförmigen Gütern.
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Für die Trocknung von Warenbahnen haben sich Düsenluftführungskästen
mit sogenannten Düsenfingern, zwischen denen sich Abluftkanäle befinden, sehr bewährt.
Diese Düsenfinger sind geschlossene Blechgehäuse, bei denen auf der der Warenbahn
zugewandten Seite Düsenöffnungen angeordnet sind, durch die das Behandlungsmittel
auf die Warenbahn aufgeblassen wird.
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Wird ein Trockner etwa für mit stark klebrigen Produkten (Kunstharzen)
appretierte Gewebe eingesetzt, so verschmutzen die dem Gewebe zugewandten Flächen
oft ziemlich schnell. Diese Verschmutzung ist sehr schädlich, wenn hart gewordene
Teile wieder abfallen und an der Gewebeoberfläche anhaften. Beispielsweise entstehen
dadurch beim anschließenden Kalandern
oft Löcher im Gewebe. Es ist also erforderlich, besonders die
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Die bekannten Ausführungen von Düsenfingern bestehen aus einem
Blechgehäuse, welches aus einem Stück gefertigt ist und bei dem die Nahtstelle dann
mittels Schweißung oder Nietung verschlossen wird, um Verluste im Behandlungsmittelstrom
durch Undichtheiten zu vermeiden. Es ist außerordentlich schwer, diese verhältnismäßig
engen geschlossenen Gehäuse, die außerdem noch, in Strömungsrichtung gesehen, von
ihrem Anfang bis zu ihrem Ende im Querschnitt enger werden, zu reinigen. Da die
Gehäusewände nur einen einfachen normalen Farbanstrich aufweisen, haften dort die
Farbteilchen und Fasern besonders gut, so daß die Reinigung noch mehr erschwert
wird.
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Die vorliegende Erfindung soll nun die Nachteile dieser bekannten
Düsenfinger vermeiden.
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Erfindungsgemäß wird deshalb ein Düsenkasten für Maschinen zur Behandlung,
insbesondere Trocknung von bahnförmigen Gütern vorgeschlagen, bei dem ein Däsenträger
mit einem Führungsgehäuse für das Behandlungsmittel lösbar verbunden ist. Der Büsenkasten
besteht also aus zwei Teilen, wovon insbesondere der Teil, der die Düsen trägt,
in einfachster Form ausgeführt ist, so daß er, wenn er von dem Führungsgehäuse abgenommen
ist, einwandfrei und schnell gereinigt werden kann.
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Die Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft bei Düsenträgern
erwiesen, die als Siebdüsen ausgebildet sind. Gerade bei dieser Düsenform, bei der
sich eine Vielzahl von Reihen von Düsenöffnungen nebeneinander befinden, ist eine
gute Zugänglichkeit zur Düsenfläche besonders wichtig, da sich hier auf den zwischen
den Düsen befindlichen Flächen die Verunreinigungen besonders leicht ansetzen und
wegen der stark gegliederten Fläche besonders schwer zu entfernen sind. Die Düsenöffnungen
können bei einer derartigen Siebdüse vorteilhaft als runde Oeffnungen ausgebildet
sein. Es ist natürlich auch möglich, eckige Oeffnungen vorzusehen oder Schlitze
oder dergl.
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Um von vornherein das Anhaften der Verunreinigungen auf dem Düsenträger
so weit wie mgolich zu verringern, ist es zweckmäßig, die Fläche des Düsenträgers
besonders glatt und so das Annehmen von Schmutz geringzuhalten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Düsenträgers kann dieser
deshalb mit einem Emailüberzug versehen werden. Gerade dabei erweist sich die Ausführung
eines Düsenkastens nach der Erfindung als besonders vorteilhaft, da es verhältnismäßig
einfach und billig ist, den materialmäßig nicht sehr umfangreichen Düsenträger zu
emaillieren und das übrige Führungsgehäuse,
bei dem ein gewisser
Schmutzansatz für die Arbeitsweise des Düsenfingers nicht so sehr ausschlaggebend
ist, in normaler Blechausführung ohne besondere Behandlung seiner Oberfläche auszuführen.
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Um bei der Ausführung des Dusenträgers als Siebdüse Querströmungen
durch die Düsenöffnungen weitestgehend auszuschalten, können im Führungsgehäuse
Leitflächen für das Behandlungsmittel angeordnet sein, durch die das Behandlungsmittel
in eine Strömungsrichtung senkrecht zur Warenbahn umgelenkt wird..
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Auf der Zeichnung ist ein Düsenkasten nach der Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Der Düsenkasten besteht aus einem Führungsgehäuse 10 und einem mit
diesem lösbar verbundenen Düsenträger 11. Um Behandlungsmittelverluste zu vermeiden,
ist es wichtig, daß der Düsenträger 11 im Führungsgehäuse 10 so angebracht ist,
daß die Verbindung möglichst gasdicht ausfällt. Das kann durch entsprechende Abkantungen
des Führungsgehäuses, etwa wie in der Zeichnung dargestellt ist, erfolgen oder aber
auch auf jede andere beliebige Weise, evtl. mit besonderen Dichtungen usw.
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Der Düsenträger 11 ist in dem dargestellten Beispiel als Siebdüse
mit in mehreren Reihen nebeneinanderliegenden Düsenöffnungen 12 ausgeführt. Bei
dieser Ausführung ist es möglich, den Düsenfinger besonders breit auszuführen und
trotzdem eine einwandfreie Zuführung des Behandlungsmediums auf die Ware zu sichern.
Diese breitere Ausführung des Düsenfingers gegenüber der schmaleren bekannten Ausführung
mit Schlitzdüsen oder einzelnen Düsenreihen hat den Vorteil, daß die gegenüber dem
Bekannten etwas aufwendigere Ausführung gemäß der Erfindung insgesamt keine höheren
Trocknerkosten verursacht, da mit einer entsprechend geringeren Anzahl von Düsenfingern
auszukommen ist.
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Statt der als Bohrungen dargestellten Düsenöffnungen 12 können diese
auch jeden anderen Querschnitt aufweisen. Der Abstand der Oeffnungen voneinander,
die Zahl der Oeffnungen nebeneinander usw. richtet sich nach den betrieblichen Erfordernissen
und kann weitestgehend gegenüber der Darstellung variiert werden, jedoch soll die
Zahl der nebeneinanderliegenden Düsenöffnungen nicht weniger als drei betragen.
Im
Führungsgehäuse 10 sind Leitflächen für das Behandlungsmittel 13 angeordnet. Diese
können die in der Zeichnung angegebene Form aufweisen oder aber auch den jeweiligen
Strömungsverhältnissen durch irgendeine andere geeignete Form angepaßt werden.
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Durch die Erfindung ist es möglich, eine schnelle, einfache und einwandfreie
Reinigung der Düsenfinger bei Trocknern vorzunehmen. Durch die Anordnung von Siebdüsen
am Düsenfinger ist es möglich, sehr breite Düsenaustrittsflãchen zu schaffen, damit
eine sehr gleichmäßige Beaufschlagung und hohe ärmeübertragungsleistung zu erzielen
und infolge der Breite der einzelnen Düsenfinger die Anzahl der Finger zu verringern
und trotz des höheren Aufwandes für den einzelnen Finger insgesamt geringere Kosten
für den Trockner zu erreichen.