DE1110123B

DE1110123B - Siebtrommeltrockner

Info

Publication number: DE1110123B
Application number: DEF27135A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Fleissner; Gerold Fleissner
Original assignee: Fleissner GmbH
Current assignee: Truetzschler Nonwovens GmbH
Priority date: 1955-01-28
Filing date: 1955-01-28
Publication date: 1961-07-06

Description

Siebtrommeltrockner Die Erfindung betrifft einen Siebtrommeltrockner zum Trocknen von Geweben, Bändern und insbesondere auch von losem, einen Längszug nicht aushaltendem Fasergut mit einer Mehrzahl von in Transportrichtung hintereinanderliegenden Siebtrommeln, die einen mäanderförmigen Förderweg für das Behandlungsgut von einer Trommel zur anderen bilden, wobei im Inneren der Trommel ein durch einen oder mehrere Ventilatoren erzeugter Saugzug herrscht, durch den das Trockengut gegen den Trommelmantel angesaugt wird.
Die Erfindung will bei kleinstem Grundriß der Maschine eine hohe Saugleistung ermöglichen, durch die das Trockengut auf seinem Weg über die Siebtrommeln an diesen festgehalten und getrocknet wird. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Ventilator bzw. die Ventilatoren unmittelbar über oder unter den Trommeln angeordnet sind, wobei die Ventilatorachse jeweils annähernd senkrecht zur Trommelachse steht, so daß die Strömung der Trockenluft quer durch die Siebtrommel erfolgt. Wesentlich ist also, daß die Ventilatoren nicht mehr an der Trommelstirnseite sitzend angeordnet sind oder, wie bei anderen bekannten Anordnungen dieser Art, über lange Saugleitungen mit den Siebtrommeln verbunden sind, wodurch entweder die Breite des Grundrisses vergrößert oder der Durchflußwiderstand erhöht und damit die Saugleistung verringert wird. Die Ventilatoren werden vielmehr in den senkrechten Teil des Luftkreislaufes eingeschaltet, vorzugsweise zwischen den unter oder über den benachbarten Siebtrommeln in unmittelbarer Nachbarschaft von deren Druckseite angeordneten Heizkörpern für die umzuwälzende Trocknungsluft.
Es ist zwar ein Trommeltrockner bekannt, bei dem die Trocknungsluft quer zur Trommel durch das Behandlungsgut gefördert wird, jedoch nicht über unmittelbar angesetzte Ventilatoren, sondern über einer Haartrocknungshaube ähnliche Hauben mit angeschlossenen Druck- bzw. Saugleitungen, und nicht zu dem Zweck, einen für die Haftung von losem Fasergut auf dem Transportbereich der Trommel ausreichenden Saugzug zu schaffen, denn die vorbekannten Trockentrommeln sind keine Siebtrommeln, sondern Skeletttrommeln und folglich nur zum Transport von Gewebe unter eigenem Längszug bestimmt und geeignet.
Es ist auch schon ein Siebtrommeltrockner mit quer zu den Trommeln verlaufender Luftströmung bekanntgeworden. Jedoch wird dabei die Trocknungsluft nur durch einige Trommeln dieses Trockners und nur teilweise quer geführt, um eine Serienschaltung der Trommeln bezüglich des Trocknungskreislaufes zu erhalten, aber nicht zu dem erfindungsgemäßen Zweck einer raumsparenden Unterbringung möglichst großer Lüftereinheiten, denn die Ventilatoren dieses vorbekannten Siebtrommeltrockners sind in herkömmlicher Weise axial zu den Trommeln an deren Stirnseiten angeordnet, ebenso die Lufterhitzer und ein Teil der Luftführungskanäle.
Schließlich ist ein Siebtrommel trockner für Wäsche bekannt, bei dem zwei mit ihrer Achse parallel zu der Trockentrommelachse unterhalb der Siebtrommel angeordnete Ventilatoren Trockenluft durch die Siebtrommel blasen. Diese Anordnung ist nur möglich, wenn, wie hier, sich das Trockengut im Inneren der Trommel befindet. Bei außen über den Mantel geführtem Gut würde dieses durch tangentiale Strömungen abgeblasen. Außerdem muß bei dieser Anordnung die Trockenluft einen relativ großen Strömungsweg durchlaufen, der überdies durch eine Reihe von Blechkastenführungen vorgeschrieben werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt, Fig. 2 eine Aufsicht.
Die Figuren 1 und 2 zeigen drei nebeneinander angeordnete Siebtrommeln 1, 2, 3, über die ein Faservlies, Band od. dgl. 4 geführt ist. Diese Siebtrommeln sind an den Stirnseiten völlig geschlossen, während die Luft durch Ventilatoren 5, 6 und 7 gesaugt wird, die über und unter den Siebtrommeln angeordnet sind. Der Ventilator 5 sitzt z. B. unter der Siebtrommel 1 und saugt über ein Zwischengehäuse 8, welches den vom Band 4 unbedeckten Teil der Siebtrommel 1 übergreift, die Luft quer zur Richtung der Achse der Siebtrommel 1 ab, um sie über Heizelemente 9 der benachbarten Trommel zuzuführen. Die geringen weder von dem Zwischengehäuse 8 noch von dem Band 4 bedeckten Stellen der Siebtrommel sind durch Abdeckbleche 10 abgedeckt. Hierbei kann. die Breite- der Siebtrommel so sein, daß zwei Ventilatoren 5 und 11 nebeneinander angeordnet werden können, um einen besonders intensiven Saugzug zu erhalten. Der Ventilator 6 besitzt ein die Siebtrommel 2 übergreifendes Zwischengehäuse 12 und saugt quer zur Achse der Trommel 2 die aus dem Ventilator 5 und 7 abgegebene Luft über die Heizelemente 9 und das Band 4 an. Außer dem Ventilator 6 kann ein weiterer Ventilator 13 neben diesem angeordnet sein, der ebenfalls die Luft nach zwei Seiten auswirft, die über Heizelemente 9 sowohl der Siebtrommel 1 als auch der Siebtrommel 3 zuströmt. Der Ventilator 7 sitzt wiederum unterhalb der Siebtrommel 3 und übergreift mit einem Zwischengehäuse 14 den von Band 4 unbedeckten Teil der Siebtrommel 3. Neben ihm ist ein weiterer Ventilator 15 vorgesehen. Der Ventilator 7 gibt seine Luft teilweise über die Siebtrommel 2. Ein weiterer Teil der Luft des Ventilators 7 gelangt ins Freie.
Durch diese Anordnung der Ventilatoren, die abwechselnd von oben und unten auf die Siebtrommeln einwirken, wird ein besonders intensiver Saugzug erreicht, denn durch diese Anordnung wird bei kleinsten Abmessungen der Gesamtmaschine die Unterbringung größter Ventilatoreinheiten, insbesondere bei Anlagen mit großer Arbeitsbreite möglich. Hierdurch wird ferner eine gleichmäßige Trockenwirkung erreicht. Die Siebtrommeln sind von beiden Seiten zwecks Reinigung frei zugänglich, was ebenfalls sehr vorteilhaft ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Siebtrommeltrockner zum Trocknen von Geweben, Bändern, losem Fasergut od. dgl. mit einer Mehrzahl von in Transportrichtung hintereinanderhegenden Siebtrommeln, die einen mäanderförmigen Förderweg für das Behandlungsgut durch den Trockner bilden, wobei im Innern der Trommeln ein durch einen oder mehrere Ventilatoren) erzeugter Saugzug herrscht, durch den das Trockengut gegen den Trommelmantel angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator bzw. die Ventilatoren (5, 6, 7) unmittelbar über oder unter den Trommeln (1, 2, 3) angeordnet sind, wobei_ die - Ventilatorachse jeweils annähernd senkreht zu der Trommelachse steht, so daß die Strömung der Trockenluft quer durch die Siebtrommel erfolgt.
2. Siebtrommeltrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß die Ventilatoren jeweils von Siebtrommel - zu Siebtrommel abwechselnd über und unter den Siebtrommeln angeordnet sind.
3. Siebtrommeltrockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseiten der Ventilatoren an die nichtbedeckten Flächen der Siebtrommeln mit Zwischengehäusen (8, 12; -14) angeschlossen sind.
4. Siebtrommeltrockner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung von Heizelementen (9) unmittelbar über bzw. unter den Siebtrommeln auf deren Überdruckseite. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 901284, 507 410; USA.-Patentschrift Nr. 2 585 948.