-
Speicherebene für Datenverarbeitungsanlagen Die vorliegende Neuerung
betrifft den körperlichen Aufbau von Speicherebenen und den zugehörigen Kreisen.
Die Neuerung eignet sich besonders für Speicher mit willkürlichem Zugriff für elektronische
Großrechenanlagen.
-
Schnell arbeitende Speicher mit beliebigem Zugriff sind im allgemeinen
aus einer Vielzahl von Speicherebenen aufgebaut, die jeweils eine große Anzahl magnetischer
Speicherelemente, wie Ferritkerne, enthalten, die in Zeilen und Spalten angeordnet
und mit einer Vielzahl von Leitern gekoppelt sind.
-
Wenn eine Speicherebene eine sehr große Anzahl von Kernen und Leitern
enthält, ist es hinsichtlich des Raumbedarfes, der Wirtschaftlichkeit una der Arbeitsgeschwindigkeit
wichtig, sie möglichst eng beieinander anzuordnen. Die vielen nahe beieinanderliegenden
Leiter, die durch die Magnetkerne verlaufen,
müssen mit äußeren
elektronischen Schaltungsanordnungen verbunden werden, um in die Kerne Information
einschreiben oder aus ihnen abfragen zu können. Bei den bisher bekannten Konstruktionen
sind bald technische und wirtschaftliche Grenzen hinsichtlich der erwünschten Gedrängtheit
des Aufbaues, der elektrischen Eigenschaften und der Wartbarkeit solcher Speichersysteme
erreicht, besonders wenn eine mehrdimensionale Anordnung aus übereinander liegenden
Speicherebenen erforderlich ist.
-
Gemäß der vorliegenden Neuerung sind die Zeilen-und Spaltenleiter
und damit die Kerne einer Ebene isoliert in einem etwa rechteckigen Rahmen durch
Anschlußelemente gelagert, die sich durch den Rahmen erstrecken. Die Innenende der
Anschlußelemente sind jeweils mit einem Zeilen-oder Spaltendraht verbunden, während
die äußeren Enden eines Teiles der Anschlußelemente derart angeordnet und geformt
sind, daß sie schnell lösbar mit einem entsprechenden Anschlußelement einer zugeordneten
Schaltungsplatte verbunden werden können. Der Rahmen ist mit einem oder mehreren
Paaren paralleler Ansätze oder Führungen versehen, die zur Aufnahme der Schaltungsplatte
bestimmt sind, welche die anderen zu den Anschlußelementen der Speicherebene passenden
Verbindungselemente trägt. Die Schaltungsplatte kann in die Führungen eingeschoben
werden, wobei die auf ihr befindlichen Schaltungselemente mit den zugehörigen Zeilen-und
Spaltenleitern verbunden werden, während sie gleichzeitig leicht zur Wartung oder
Reparatur entfernt werden können.
-
Eine praktische Ausführungsform der Neuerung ist in den Zeichnungen
Fig. 1 und 2 dargestellt, auf die nun Bezug genommen wird.
-
Eine in Fig. 1 dargestellte Speicherebene 10 enthält einen rechteckigen
Rahmen, zwischen dessen Seiten 14,16 bzw. 18,20 eine Vielzahl von Spaltenleitern
22 bzw. ZeiLenleitern 24 verlaufen. An den Schnittpunkten der Zeilen-und Spaltenleiter
befindet sich wie üblich ein Speicherelement in Form eines Magnetkernes.
-
Eine Schaltungsplatte 28 trägt Schaltungskomponenten, beispielsweise
Dioden 30 und eine nicht dargestellte gedruckte Verdrahtung ; für jeden Spaltenleiter
22 der Speicherebene 10 können beispielsweise zwei Dioden 30 vorgesehen sein. Die
spezielle Schaltungsanordnung bildet keinen Teil der vorliegenden Neuerung. Die
Dioden 30 sind durch Anschlüsse 84, die weiter unten noch beschrieben werden, zwischen
die Spaltenleiter 22 und die auf der Schaltungsplatte 28 befindliche Schaltungsanordnung
geschaltet.
-
Bisher hat man die Dioden 30 an Drahtanschlußklemmen, beispielsweise
Lötösen, die längs der Seite 14 der Speicherebene 10 angeordnet waren, angelötet.
Diese Konstruktion ist sehr umständlich, wenn die Speicherebene eine sehr große
Anzahl von eng gepackten Speicherelementen und eine dementsprechend große Anzahl
von eng benachbarten Spaltenleitern 22 umfaßt.
-
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Neuerung erstrecken
sich jedoch zwei gestaffelt Reihen von integralen elektrischen Anschluß-oder Verbindungselementen
66 (Fig. 2) durch den Rahmen. Jedes dieser Elemente hat ein Drahtanschlußende 68
auf der Innenseite des Rahmens 10 und ein schnell
lösbares Steckerende
70 außerhalb des Rahmens. Die gegenüberliegende Seite 16 der Speicherebene ist mit
geeigneten Anschlußelementen versehen, an denen die Spaltenleiter fest angebracht
werden können, um sie mechanisch zu haltern und ihren elektrischen Anschluß zu ermöglichen.
-
Jeder einzelne Spaltendraht 22 durchläuft eine Reihe von Ferritkernen
25 und ist mit einem Ende an dem Drahtanschlußende 68 eines Verbinder-Elementes
66 und am anderen Ende an dem am gegenüberliegenden Rand befindlichen Halterungs-oder
Anschlußelement. Eine isolierende Folie 68 kann zwischen die beiden Speicherelementschichten
und Spaltenleiter in dem speicherebenen Rahmen vorgesehen sein.
-
Die Schaltungsplatte 28 enthält eine Grundplatte 32 una ein isolierendes
Bauelement 34, das am Innenrand angebracht ist oder dort aus einem Stück mit der
Grundplatte gebildet ist.
-
Die beiden Seiten der Grundplatte 32 können in Führungen oder Nuten
der Ansätze 63, 64 gleiten. Die beiden Reihen der elektrischen Stecker-oder Verbinderelemente
80 (Fig. 2) erstrecken sich durch das Isolierteil 34. Die Elemente 80 sind jeweils
mit einem Ende 82 zum Anschluß an eine gedruckte Schaltung und einem schnell lösbaren
Steckerende 84 versehen.
-
Die schnell lösbaren Steckerenden 84 sind so ausgebildet, daß sie
in die entsprechenden, aus der Seite 14 der Speicherebene 10 herausstehenden Enden
70 der Anschlußelemente 66 eingreifen können, wenn die Schaltungsplatte in die Führungen
geschoben wird. Ein Führungsstift 86 und eine entsprechende Führung 88 gewährleisten
ein genaues Übereinstimmen der Steckerenden 84,70.
-
Die neuerungsgemäße Konstruktion erlaubt die Verwendung automatischer
Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen, um die zahlreichen eng benachbarten
elektrischen Anschlüsse zwischen den Anschlußelementen 80 und den Dioden 30
MrtLtSfel7 |
und automatische Herstellungsverfahren zur Bil- |
dung der schnell lösbaren Stecker. Die angegebene Konstruktion |
ist also sowohl hinsichtlich ihrer Herstellung als auch hinsichtlich der schnellen
und bequemen Wartbarkeit wirtschaftlich.
-
Außerdem ergeben sich durch diese Konstruktion höhere Arbeitsgeschwindigkeiten,
da sich die gesamte Anordnung gedrängter als bisher aufbauen läßt.
-
Falls erforderlich können zusätzliche Schaltungsplatten vorgesehen
sein, die beispielsweise in die Führungen 62, 63 eingeschoben werden können. Es
ist ferner möglich, entsprechende Führungen auch auf den anderen Seiten des Rahmens
für die Zeilenleiter 24 und/oder die anderen Enden der Spaltenleiter 22 vorzusehen.