DE1856042U

DE1856042U - Spinnkronen-befestigungsvorrichtung fuer ringspinn- und ringzwirn-maschinen.

Info

Publication number: DE1856042U
Application number: DE1962B0048948
Authority: DE
Inventors: Walter Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-04-21
Filing date: 1962-04-21
Publication date: 1962-08-02

Description

Spinnkronen-Befestigung für Ringspinn-und Ringzwirn-Maschinen.
Gegenstand der Neuerung ist die Befestigung der Spinnkrone bei einer Spindel für ballonfreies und spannungsarmes Spinnen und Zwirnen.
Die Aufgabe der Spinnkrone besteht bei diesen Spindeln darein, den aus dem Lieferzylinder in axialer Richtung ankommenden Faden auf die Spindel überzuleiten, wobei gleichzeitig der Faden gedreht wird. Die Spinnkrone muß sich zu diesem Zweck mit der Spindel drehen sie muß jedoch gleichzeitig gegen Abrutschen gesichert sein. Bei allen bekannten Spindeln ist die Krone fest-mit der Spindel verbunden.
Reißt einmal ein Faden, so ist es bei fest mit der Krone verbundener Spindel nicht möglich, den Faden bei abgebremster Spindel nach oben abzuziehen, um ihn wieder anzulegen, weil sich der Faden beim Hochziehen durch die Umwindungen an der Spindel unterhalb der Krone festzieh. Die Spinnerin ist deshalb gezwungen, den Faden abzuwickeln, um ihn wieder anlegen zu können.
Nach der Neuerung wird die Spinnkrone unter Zwischenschaltung eines Kugellagers auf die Spindel aufgesetzt, wobei der Innenring des Kugellagers mit Preßsitz auf einen, das Ende der Spindel bildenden Zapfen aufgezogen und der Außenring, ebenfalls mit Preßsitz, in die Krone eingesetzt wird. Bei dieser Befestigungsart wird die Spinnkrone bei laufender Spindel durch die Kugeln mitgenommen und arbeitet wie eine festsitzende Krone. Durch die Kugeln ist sie außerdem gegen Abrutschen gesichert. Wenn der Faden reißt, so kann er beim Anlegen ohne Schwierigkeiten von der Garnhülse in Achsrichtung abgezogen werden ;, wobei sich die Spinnkrone in Richtung der ablaufenden Windungen dreht. Ein Festziehen des Fadens unterhalb der Spinnkrone ist bei dieser Befestigungsart ausgeschlossen. Das Abziehen erfordert nur einen Bruchteil der Zeit wie bei einer Spindel mit festsitzender Krone.
Als zusätzliche Sicherung des Lagers gegen Abrutschen kann der Zapfen mit einer Ringnut versehen und darin ein Sprengring angeordnet werden. Soll auch die Krone noch besonders gesichert werden, so genügt es, ihren unteren Rand, der dann über den Außenring des Kugellagers vorstehen muß, etwas beizustemmen. Statt dessen kann man auch die Krone innen mit einer Ringnut versehen und vor dem Kugellager-Außenring einen Sprengring anordnen.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele einer gemäß der Neuerung ausgebildeten Spinnkronen-Befestigung im Schnitt dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Spinnkronen-Befestigung mit Sicherung des Innenringes des Kugellagers durch einen Sprengring und Sicherung der Krone durch Beistenmen, Fig. 2 eine Spinnkronen-Befestigung mit Sicherung des Außenringes durch einen Sprengring.
Die Spinnkrone ist in beiden Fällen mit 1 bezeichnete 2 ist die Spindel. Bei Fig. 1 läuft die Spindel in einen Zapfen 3 aus. Auf den Zapfen ist der Innenring 4 eines Kugellagers mit Preßsitz aufgezogen und zusätzlich durch einen Sprengring 7 gesichert, der seinen Halt in einer Ringnut des aus dem Innenring vorstehenden Zapfenendes findet. Der Außenring 14 desselben Kugellagers ist in die Spinnkrone 1 eingepreßt.
Um auch hier eine zusätzliche Sicherung zu haben, ist der untere Rand der Krone an der Stelle 11 beigestemmt.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist das Spindelende angebohrt und in diese Bohrung ein für sich hergestellter Zapfen 5 mit Preßsitz eingesetzt. Die Ringe 4 und 14 des Kugellagers sind auch hier wieder mit Preßsitz auf den Zapfen 5 aufgezogen bzw. in die Krone eingesetzt. Als zusätzliche Sicherung gegen Abrutschen ist jedoch bei dieser Ausführung die Krone mit einer Nut versehen, in die ein Sprengring 6 eingesetzt ist.
Man kann auch beide Sprengring-Sicherungen mit einander kombinieren. In diesem Fall muß nur darauf geachtet werden, daß zwischen der Innenkante der Bohrung (Stelle 11) und dem Kegelmantel der Spindel ein ausreichender Ringraum frei bleibt, um den Sprengring 6 nach dem Aufziehen der Krone 1 auf den Zapfen einsetzen zu können.

Claims

Schutzansprüche s 1. Spinnkronen-Befestigung für Ringspinn-und Ringzwirn-Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnkrone unter Zwischenschaltung eines Kugellagers auf das Spindelende aufgesetzt ist, wobei der Innenring des Kugellagers mit Preßsitz auf einem über das Ende der Spindel hinausragenden Zapfen sitzt, während der Außenring, ebenfalls mit Preßsitz, in die Spinnkrone eingesetzt ist.
2. Spinnkronen-Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring des Kugellagers zusätzlich durch einen Sprengring gesichert ist, der in eine Nut des Zapfens eingesetzt ist.
3. Spinnkronen-Befestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Außenring des Kugellagers hinausragende, untere Rand der Spinnkrone beigestemmt ist.
4. Spinnkronen-Befestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring des Kugellagers zusätzlich durch einen in eine Ausdrehung der Spinnkrone eingreifenden Sprengring gesichert ist.