DE1888001U

DE1888001U - Abziehvorrichtung für Wälzlager

Info

Publication number: DE1888001U
Application number: DENDAT1888001D
Authority: DE
Original assignee: Hugo Großbach, Remscheid
Publication date: 1964-02-20

Description

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PATENTANWÄLTE
DR.-1N G. VON KREISLER DR.-I N G. S C H O N WA LD

DR.-1N G. TH. MEYER Vr. Egger* DR. FUES Köln ι, Deichmannhaus TJipl.-Phys. Grave

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Hugo G-rossbaoh, Remscheid, Schützenstraße 24»

Abziehvorrichtung für Wälzlager,

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abziehvorrichtung für Wälzlager bzw. Ringrillenlager, z.B. Zugellager, und auch Schräglager, Rollenlager u. dgl»

Es ist eine Abziehvorrichtung für Kugellager bekannt, bei der spannbare und zwischen dem inneren und äußeren laufring des lagers einführbare Abzugshaken angeordnet sind, die schwenkbar gelagert sind. Hierbei sind die Abzugshaken mittels eines gemeinsamen und längs dieser verschiebbaren Spannteils in Abzugstellung spannbar. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Abzugshaken mittels eines vertikal verstellbaren und zwischen den Haken liegenden Spannteils radial nach außen gepreßt werden, wobei die Abzugshaken in die Rillung des äußeren Kugellagers greifen. Mittels der Abzugspindel wird hierbei gegen die Stirnfläche der Welle o. dgl. gepreßt.

Zwischen dem Abzugshaken und dem die Abzugspindel tragenden Seil sind Gleitstücke angeordnet, an denen die Abzugshaken schwenkbar gelagert sind.

Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung der Abziehvorrichtung der genannten Art zum Gegenstand und bezweckt, die Abzugsvorrichtung einfacher und für weitere Möglichkeiten verwendbar zu machen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Greifenden der Abzugshaken nach innen gerichtet angeordnet sind, und daß als Spannteil ein die Abzugshaken von außen umfassender und längs der Haken verschiebbarer Ring dient. Auf diese Weise ist die Abziehvorrichtung so ausgebildet, daß der Innenring des Wälzlagers oder Kugellagers mittels der Abzugshaken gefaßt wird. Dadurch können die Abzugshaken beliebig lang gemacht werden. Das Gerät selbst wird in der Handhabung einfacher. Es wird der außenliegende Spannring verschoben. Hierbei läßt sich der Spannring am ganzen Umfang ohne Behinderung erfassen. Der Spannring braucht nicht mehr über ein Gewinde verstellt zu werden. Für die Verstellung des Spannringes ist man von der Gewindelänge des Spannringbolzens unabhängig. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die Abziehvorrichtung auch noch für andere Lager als Ringrillenlager eingesetzt werden kann.

Torteilhaft werden die Abzugshaken unmittelbar am Spannkopf der Abziehvorrichtung gelagert. Hierzu können die Abzugshaken am Kopfende über einen ringsumlaufenden Bund des die Abzugspindel tragenden Spannkopfes mit einer dem Querschnitt des Bundes angepaßten Ausnehmung greifen. Um einen guten Sitz des die Abzugshaken von außen umfassenden Spannringes zu ermöglichen, ist die Innenfläche des verschiebbaren Spannringes vorteilhaft konisch ausgebildet·

Dadurch., daß die Abzugshaken zum G-reifen des Innenringes des Wälzlagers eingerichtet sind, kann, die Abziehvorrichtung gemäß der Erfindung auch, für Schräglager eingesetzt werden· Hierzu wird vorzugsweise eine geschlitzte, im Durchmesser veränderliche Ringscheibe verwendet, die mit vergrößertem Durchmesser über die Rollen des abzuziehenden lagers geschoben wird und beim Verkleinern ihres Durchmessers den Rollenkäfig des Lagers unter den Rollen radial gleichmäßig umschließt. Zum Abziehen wirken die Greifenden der Abzugshaken mit der geschlitzten Ringscheibe, die sich unter den Rollen des Lagers abstützt, zusammen·

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht·

Pig. 1 zeigt die Abziehvorrichtung gemäß der Erfindung zum Abziehen des inneren Laufringes eines Ringrillenlagers·

In Fig. 2 ist die Abziehvorrichtung zum Abziehen eines Schräglagers dargestellt·

Die Abziehvorrichtung setzt sich im wesentlichen aus Abzugshaken 1, einem Spannkopf 2, einem die Abzugshaken 1 von außen umgreifenden Spannring 5 und einer in dem Spannkopf 2 geführten Gewindespindel 4 zusammen. Die Abzugshaken 1 sind am unteren Ende mit Greifenden 5 versehen, die nach innen gerichtet sind. Am Kopfende weisen die Abzugshaken 1 Ausnehmungen 6 auf und greifen hierbei über einen Bund 7 des Spannkopfes 2. Die Ausnehmungen 6 sind etwas größer als der Querschnitt des Bundes 7, so daß die Abzugshaken 1 für verschiedene Größen von Innenlauf ringen 8 von Kugellagern o· dgl. zu verwenden sind.

Der Spannring 3 ist vorteilhaft an der Innenseite 5a konisch, verlaufend ausgebildet, damit sich eine llächenpressung zwischen dem Spannring 3 und den Außenflächen der Abzugshaken 1 ergibt. Die Gewindespindel 4 trägt am oberen Ende einen Mehrkant 4a zum Ansetzen eines Schlüssels. Das untere Ende der Spindel 4 stützt sich gegen die Stirnfläche der Achse 9» auf der das Wälzlager angeordnet ist.

Bei der Ausführungsform der Pig. 2 ist zum Abziehen des Innenringes 10 eines Schräglagers eine durch einen Schlitz 11 geteilte Spreizscheibe 12 vorgesehen. Die Greifenden der Abzugshaken 1 greifen hierbei unter die Spreizscheibe 12. Hierbei können die Greifenden der Abzugshaken rechtwinklig abgebogen verlaufen. Die Spreizscheibe 12 bzw» der Spreizring umfaßt den Laufring des Schräglagers unter Spannung. Vorteilhaft wird der Spreizring so angelegt, daß er unter den vorstehenden Teil der Rollen des Schräglagers greift. Bei Anziehen der Spindel 4 läßt sich somit der Schrägrollen-Lagerring von der Achse leicht abziehen.

Claims

Ansprüche

1. Abziehvorrichtung für Wälzlager bzw. Eingrillenlager, z.B. Kugellager, Schräglager, Rollenlager u. dgl., bei der spannbare und zwischen dem inneren und äußeren laufring des lagers einführbare Abzugshaken angeordnet sind, die schwenkbar gelagert sind und mittels eines gemeinsamen und längs der Abzugshaken verschiebbaren Spannteils in Abzugstellung spannbar sind, wobei eine Abzugspindel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifenden (5) der Abzugshaken (1) nach innen gerichtet angeordnet sind, und daß als Spannteil ein die Abzug shaken von außen umfassender und längs diesen verschiebbarer Spannring (3) dient.

2. Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugshaken (1) am Kopfende über einen ringsumlaufenden Bund (7) des die Abzugsspindel führenden Spannkopfes (2) mit ©iner dem Querschnitt..des Bundes entsprechenden Ausnehmung (6) greifen, wobei/die radiale Aufstellung ter Abzugshaken (1) ein Spiel zwischen der Ausnehmung (6) und dem Bund (7) vorgesehen ist.

3. Abziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (3a) des verschiebbaren Spannringes (3) konisch nach unten sich erweiternd ausgebildet ist.

4» Abziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifenden der Abzugs— haken (1) mit einer geschlitzten, in ihrem Durchmesser veränderlichen Ringscheibe (Spreizring) (12) zusammenwirken, die mit vergrößertem Durchmesser über die Rollen des abzuziehenden lagers schiebbar ist und sich mit
verkleinertem Durchmesser von hinten an den Rollen, gleichmäßig anliegend, abstützt.