-
B esch r e i b u ns Nebel öle r Die Neuerung betrifft einen während
des Betriebes nachfüllbaren Nebelöler mit einem in den Vorratsbehälter des Ölers
einmündenden Einfüllstutzen und mit einem Verbindungskanal zwischen dem Venturirohr
des Ölers und dem oberen Raum des Vorratsbehälters.
-
Pressen, Stanzen und Schweißmaschinen haben vielfach eine Drucklufteinrichtung
zur Betätigung der Kupplungen und Bremsen. Die Steuerventile und Druckluftzylinder
werden mit der durch sie hindurchströmenden Luft selbsttätig geschmiert, dadurch,
daß die Luft vor Eintritt in die Steuerorgane und Zylinder mit Ölnebel in sogenannten
Nebelölern angereichert wird.
-
Bei den bekannten Nebelölern steht das Venturirohr mit dem eigentlichen
Ölbehälter durch einen Kanal in Verbindung, so daß der im Venturirohr herrschende
Luftdruck auf den Ölspiegel des Behälteröles wirkt. Der Ölbehälter ist mit einem
Einfüllstutzen versehen, der im allgemeinen oberhalb des Ölspiegels in den Ölbehälter
mündet.
-
Soll ein solcher Öler nachgefüllt werden, so ist es erforderlich,
die das Venturirohr durchströmende Luft abzustellen, damit diese nicht über den
Verbindungskanal zwischen Venturirohr und Schmiermittelbehälter ins Freie austreten
kann.
-
Es sind nun schon Nebelöler bekannt, bei welchen mit dem Einfüllstutzen
ein Ventil verbunden ist, das bei Entfernung des Verschlußstopfens für den Einfüllkanal
bzw. bei dessen Verdrehung zum Zwecke des Öffnens den Verbindungskanal zum Venturirohr
schließt. Bei Entfernung des Stopfens ist die Verbindung zwischen Venturirohr und
Ölbehälter unterbrochen, so daß die das Venturirohr durchströmende Luft nicht aus
dem Einfüllstutzen austreten kann.
-
So sitzt bei einem bekannten Nebelöler die untere Fläche des Stopfens
direkt auf einem Betätigungsorgan für dieses Absperrventil auf, so daß das Ventil
bei entferntem Stopfen automatisch geschlossen ist.
-
Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß beim Entfernen
des Stopfens der Luftdruck auf das Schmiermittel im Behälter abgeschaltet wird,
so daß es während des Einfüllvorganges nicht gewährleistet ist, daß die durch das
Venturirohr hindurchströmende Luft genügend mit Öl angereichert wird.
-
Diese Nachteile werden neuheitsgemäß dadurch behoben, daß mit dem
Einfüllstutzen des Ölers das eine Teil 4 einer an sich bekannten, mit zwei gegenläufigen
Rückschlagventilen 5, 10 versehenen Anschlußkupplung verbunden ist, deren anderes
Teil 11 an der Zuführungsleitung 9 einer Schmiermittelpumpe angebracht ist, wobei
die Kupplung so ausgebildet ist, daß bei dem Zusammenfügen der beiden Kupplungsteile
4, 11 die Ventile 5, 10 geöffnet und beim Lösen der Kupplungsteile die Ventile geschlossen
werden.
-
Die Neuerung wird im Nachstehenden anhand eines Ausführungsbeispieles,
auf welches sie nicht beschränkt ist, näher erläutert. In der Figur ist der neuheitsgemäß
ausgerüstete Nebelöler in schematischer Darstellung wiedergegeben.
-
Ein Vorratsbehälter 2 für das Schmiermittel ist mit einem Oberteil
1
versehen, welches zu einem Teil als Venturirohr ausgebildet
ist. In |
c |
dieses Venturirohr ragt ein senkrecht im Vorratsbehälter 2
angeordnetes |
Steigrohr 8 hinein, so daß die in Richtung des Pfeiles X durch
das Venturirohr strömende Luft Ölteilchen aus dem Steigrohr 8 in bekannter Weise
herausreißt, vernebelt und den einzelnen Schmierstellen zuführt. Die Stutzen 6 und
7 am Venturirohr dienen dem Anschluß an die Druckluftleitung bzw. an die Zuführungsleitung
für die zu schmierende Maschine.
-
Zwischen dem Venturirohr und dem Vorratsbehälter 2 ist druckluftleitungsseitig
ein nicht dargestellter Verbindungskanal vorgesehen, um den Luftdruck im Venturirohr
auf den Ölspiegel im Vorratsbehälter 2 wirken zu lassen. Damit wird die Förderung
des Öles in das Steigrohr 8 hinein unterstützt. Ein schematisch dargestellter Einfüllstutzen
3 ist durch einen nicht dargestellten Verbindungskanal direkt mit dem Vorratsbehälter
2 verbunden. Dieser Verbindungskanal mündet dabei oberhalb des Ölspiegels in den
Vorratsbehälter.
-
Die Nachfüllung des Öles erfolgt durch eine nicht dargestellte Schmiermittelpumpe,
die das Öl in Pfeilrichtung durch eine Zuführungsleitung 9 in den Vorratsbehälter
2 hineinfördert. Die Verbindung zwischen dieser Zuführungsleitung 9 der Schmiermittelpumpe
und dem Einfüllstutzen 3 des Nebelölers wird neuheitsgemäß durch eine an sich bekannte,
mit zwei gegenläufigen Rückschlagventilen versehene Anschlußkupplung hergestellt.
-
Diese Anschlußkupplung besteht aus einem am Einfüllstutzen 3 angebrachten
ersten Kupplungsteil 4 und aus einem an der Zuführungsleitung 9 angebrachten zweiten
Kupplungsteil 11. Dabei übergreift das zweite Kupplungsteil 11 das am Öler angebrachte
Kupplungsteil 4 im geschlossenen Zustand derart, daß eine flüssigkeits-und luftdichte
Verbindung hergestellt wird. Im am Öler angebrachten Kupplungsteil 4 ist ein Rückschlagventil
5 und in dem an der Zuführungsleitung 9 angebrachten Kupplungsteil 11 ein Rückschlagventil
10 so gelagert, daß die freien Enden der Schäfte 13 und 14 dieser Rückschlagventile
im geschlossenen Zustand an der Stelle 12 aufeinander treffen, wodurch sich die
Ventilteller von ihren Sitzen heben und den Durchgang für das einzufüllende Schmiermittel
freigeben. Beim Lösen der Anschlußkupplung, wenn also das Kupplungteil
11
vom Kupplungsteil 4 abgezogen wird, führen nicht dargestellte Federn die Ventile
in ihre Schließlage zurück. Die Rückführung in die Schließlage wird außerdem noch
durch den Innendruck im Behälter 2 bzw. den Druck in der Zuführungsleitung 9 der
Schmiermittelpumpe gefördert.
-
In der Schmiermittelpumpe kann überdies in an sich bekannter und hier
nicht dargestellter Weise ein weiteres Rückschlagventil vorgesehen sein, das ein
Eintreten der Druckluft aus dem Vorratsbehälter 2 in die Pumpe während des Nachfüllvorganges
verhindert.