DE1853197U - Filterdraenrohr aus kunststoff. - Google Patents

Filterdraenrohr aus kunststoff.

Info

Publication number
DE1853197U
DE1853197U DEB48712U DEB0048712U DE1853197U DE 1853197 U DE1853197 U DE 1853197U DE B48712 U DEB48712 U DE B48712U DE B0048712 U DEB0048712 U DE B0048712U DE 1853197 U DE1853197 U DE 1853197U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
drainage
filter material
ribs
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB48712U
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr Binsack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB48712U priority Critical patent/DE1853197U/de
Publication of DE1853197U publication Critical patent/DE1853197U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
    • E02B11/005Drainage conduits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • Filterdränrohr aus Kunststoff Zur Dränung werden gewöhnlich Tonrohre vorbestimmter Länge in Längsrichtung auf der Sohle von Gräben verlegt, so daß Dränstränge beliebiger Länge entstehen. In den meisten Fällen, vor allem bei feinsandreichen, schluffigen und tonreichen Böden werden die Dränstränge zusätzlich mit Filtermaterial von mindestens 5 cm Dicke bedeckt. Als solches werden je nach örtlicher Erfahrung und Verfügbarkeit Muttererde, Kaff, Häcksel, Torfmull, Fasertorf, Heidekraut, Sägespäne, Kies, Lava od. dgl. verwandt.
  • Nach der Verlegung werden die Drängräben wieder zugeschüttet. Diese Art der Verlegung hat jedoch gewisse Nachteile : Tonrohre erfordern bei Herstellung, Transport und Verlegung einen hohen Aufwand, vor allem an Handarbeit. Die erforderlichen Arbeitsgänge lassen sich nur in engem Rahmen mechanisieren und rationalisieren, wobei eine gewisse Minderung der Qualität nicht zu vermeiden ist. Auch bei maschineller Verlegung von Tonrohren ist es nur in sehr geringem Maße möglich, die Zahl der Arbeitskräfte zu verringern und die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine zu steigern. Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Abdeckung der Rohre mit Filtermaterial.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile sind Versuche gemacht worden, von der absetzigen zu einer kontinuierlichen Arbeitsweise überzugehen, auch unter Verwendung von Kunststoffen verschiedener Zusammensetzung. So wurden Versuche mit Kunststoffolien in Form eines Bandes vorgenommen, die auf die Sohle des Drängrabens oder"Maulwurf t-Ganges geführt und dort zu einem Rohr verformt werden. Hierbei können die Ränder des Bandes miteinander verbunden werden oder auch sich lose überlappen. Das Wasser tritt durch Öffnungen oder Längsfugen ein, die bei der Rohrverformung entstehen. Außerdem wurden Versuche mit Kunststoffrohren vorgenommen, die auf der Sohle des Drängrabens bzw. im"Maulwurf"-Gang verlegt werden. Das Wasser tritt dabei durch Öffnungen ein, die schon bei der Herstellung der Rohre angebracht wurden. Aber auch hier ergibt sich die Schwierigkeit, das unbedingt erforderliche Filtermaterial kontinuierlich und gleichmäßig einzubringen.
  • Ziel der Neuerung ist die Schaffung eines Dränrohres, das diese Nachteile vermeidet. Gemäß der Neuerung wird ein für Dränzwecke bestimmtes, mit Löchern und/oder Schlitzen versehenes Kunststoffrohr vorgeschlagen, das am äußeren Umfang angeordnete, in Rohrlängsrichtung verlaufende, radial vom Rohr abstehende Rippen aufweist, wobei um das perforierte Rohr herum, im Zwischenraum der Rippen und mit diesen fest verbunden, Filtermaterial beliebiger Art, vorzugsweise Glaswolle, Steinwolle, Basaltwolle und Schaumstoffe, angebracht ist. Zusätzlich können die radial vom Rohr abstehenden Rippen mit an diese anschließenden, parallel zur Rohrwandung liegenden Rippenteilen versehen sein. Zweckmäßig ist das Filtermaterial fest mit der Rohrwandung, z. B. durch Klebung verbunden und außen grobfaserig sowie ziemlich locker, dagegen nach innen feinfaseriger und damit dichter gelagert. Weiterhin ist es zweckmäßig, das Rohr einschließlich Filtermaterial mit einem strumpfähnlichen Überzug, etwas aus Gaze,"'zu versehen.
  • Das Dränrohr kann auch aus einer mit Löchern, Schlitzen oder anderen Eintrittsöffnungen versehenen, punktförmig mit Filtermaterial beklebten, während des maschinellen Verlegens durch Stanzen, Verketten, Schweißen, Kleben od. dgl. zu einem Rohr verformten Kunststoffolie bestehen.
  • Selbstverständlich müssen an den Enden der Rohre die Längsrippen abgefräst werden, um das Aufkleben von Muffen und das Ineinanderschieben der Rohre nicht zu behindern. Außerdem sollten die Längsrippen in regelmäßigem Abstand von 10 oder 20 cm etwa 0,5 cm weit ausgefräst werden, um das Rohr biegsam und elastisch zu erhalten.
  • Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Schlitze aufweisenden Kunststoffrohren mit Längsrippen sind für verschiedene Zwecke, bisher aber nicht für Dränzwecke bekannt. Es ist auch bekannt, ein mit Schlitzen versehenes Kunststoffrohr mit radial abstehenden, flanschartigen Rippen,
    zwischen denen ein Kunststoffporenmantel vorgesehen ist, zu verwenden und
    die Teile des Porenmantels gegebenenfalls zu verschweißen, ebenfalls aber
    nicht bei Dränrohren, die andere Aufgaben zu erfüllen haben bzw. bei denen
    anders geartete Schwierigkeiten zu überwinden sind.
    Rohre gemäß der Neuerung sind bei allen Böden verwendbar, in denen
    die bisher bekannten Dränrohre aus Ton oder Kunststoffen einer Ummantelung mit Filterstoffen bedürfen, also für alle schwerdurchlässigen Böden wie Ton-, Lehm-und Marschböden sowie für alle zur Verschlammung neigenden Böden wie Treibsandböden und schluffige Böden.
  • Solche Rohre besitzen viele Vorteile ; Da Rohr und Filtermaterial fest miteinander verbunden sind, kann das so ausgebildete Rohr in einem einzigen Arbeitsgang in den Drängraben eingebracht werden. Es ist auch
    möglich, die Arbeitsgeschwindigkeit der Dränmaschine wesentlich zu stei-
    gern, so daß die Leistung pro Maschine, pro Arbeitsstunde und pro Arbeits-
    -.
    kraft erheblich zunimmt. Auch entfällt der bisher erforderliche gesonderte
    Antransport von Filtermaterial, so daß infolgedessen erhebliche Kosten
    beim Transport, am Material und beim Verlegen eingespart werden. Infolge der Anbringung des Filtermaterials am Rohrkörper ist eine Vergrößerung des'Rohrdurchmessers ermöglicht. Die Kontaktfläche mit dem umgebenden Boden wird dadurch größer. Zugleich entsteht ein Speicherraum für Wasser rings um das Rohr. Die Wasserspende des Rohres wird dadurch-auf den genannten Böden-gegenüber normalen Rohren erheblich vergrößert und der Dränabstand kann daher ohne Nachteil für die Entwässerung weiter gewählt werden. Bei Verwendung von Glaswolle, Steinwolle, Basaltwolle, Schaumstoffen oder ähnlichem Material wird das Eindringen feiner Bodenteilohen in das Innere des Rohres verhindert, wodurch Verschlammung und Rückgang der Wasserspende vermieden werden. Da das Dränrohr gemäß der Neuerung auf allen Seiten von Filtermaterial umgeben ist, muß auch das von unten herkommende Bodenwasser das Filter passieren, ehe es in das Rohr eintreten und abfließen kann, so daß sich eine vollkommene Filterwirkung ergibt.
  • Da das Filtermaterial von außen nach innen eine zunehmend dichte Lagerung aufweist, insbesondere außen grobfaserig sowie ziemlich locker gelagert, dagegen nach innen feinfaseriger und damit dichter gelagert ist, wird eine kontinuierlich zunehmende Filterwirkung erreicht, indem die gröberen Bodenteilchen außen zurückgehalten werden, während die feineren Bodenteilchen im Inneren des Filters hängenbleiben, so daß die Gefahr eines Dichtsetzens ausgeschaltet ist. Dränrohre gemäß der Neuerung gestatten bei einer erhöhten Lebensdauer der Dränanlagen eine billigere, schnellere und leichter mechanisierbare Verlegung.
  • Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Dränrohres gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Es zeigen : Fig. 1 ein Dränrohr aus Kunststoff im Querschnitt und Fig. 2 ein Teil einer zu einem Dränrohr verformbaren Kunststoffolie.
  • Das in Fig. 1 dargestellte für Dränzwecke bestimmte, mit Löchern 2 und Schlitzen 3 versehene Kunststoffrohr weist am äußeren Umfang angeordnete, in Rohrlängsrichtung verlaufende, radial vom Rohr abstehende Rippen 4 auf. Um das perforierte Rohr 1 herum ist, im Zwischenraum der Rippen und mit diesen fest verbunden, Filtermaterial 5 angebracht. Die radial vom . Rohr abstehenden Rippen 4 sind mit an diese anschließenden, parallel zur Rohrwandung liegenden Rippenteilen 6 versehen. Das Filtermaterial 5 ist fest mit der Rohrwandung durch Klebung verbunden und außen grobfaserig sowie ziemlich locker gelagert, dagegen nach innen feinfaseriger und damit dichter gelagert.
  • In Fig. 2 ist ein Teil einer mit Löchern 2 und Schlitzen 3 versehenen, punktförmig mit Filtermaterial 5 beklebten Kunststoffolie dargestellt, die während des maschinellen Verlegens durch Stanzen, Verketten, Schweißen, Kleben od. dgl. zu einem Rohr 1 verformt wird.

Claims (1)

  1. Schutzansprüchez 1. Für Dränzwecke bestimmtes, mit Löchern und/oder Schlitzen versehenes Kunststoffrohr, d g e k e n n z e i c h n e t, daß dieses am äußeren Umfang angeordnete, in Rohrlängsrichtung verlaufende, radial vom Rohr abstehende Rippen (4) aufweist und um das perforierte Rohr (1) herum, im Zwischenraum der Rippen und mit diesen fest verbunden, Filtermaterial (5) beliebiger Art angebracht ist.
    2. Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial vom Rohr abstehenden Rippen (4) mit an diese anschließenden, parallel zur Rohrwandung liegenden Rippenteilen (6) versehen sind.
    3. Dränrohr nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (5) fest mit der Rohrwandung, z. B. durch Klebung verbunden und außen ziemlich locker (z. B. grobfaserig), dagegen nach innen dichter (z. B. feinfaseriger) gelagert ist.
    4. Dränrohr nach Ansprüchen 1 bis 3y dadurch gekennzeichnet, daß Rohr und Filtermaterial mit einem strumpfähnlichen Überzug, wie Gaze, versehensind. zu 5. Dränrohr nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einer mit Löchern (2), Schlitzen (3) oder anderen Eintritts-
    öffnungen versehenen, punktförmig mit Filtermaterial (5) beklebtes während des maschinellen Verlegens durch stanzen, Verketten, Schweißen, Kleben od. dgl. zu einem Rohr (1) verformten Kunststoffolie besteht.
    6. Dränrohr nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterstoffe vorzugsweise Glaswolle, Steinwolle, Basaltwolle und Schaumstoffe verwendet werden.
DEB48712U 1962-03-30 1962-03-30 Filterdraenrohr aus kunststoff. Expired DE1853197U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB48712U DE1853197U (de) 1962-03-30 1962-03-30 Filterdraenrohr aus kunststoff.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB48712U DE1853197U (de) 1962-03-30 1962-03-30 Filterdraenrohr aus kunststoff.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1853197U true DE1853197U (de) 1962-06-07

Family

ID=32999542

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB48712U Expired DE1853197U (de) 1962-03-30 1962-03-30 Filterdraenrohr aus kunststoff.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1853197U (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194335B (de) * 1964-05-23 1965-06-03 Steinzeug Und Kunststoffwarenf Draenrohr aus thermoplastischem Kunststoff mit auf der Rohrwand angeordneten Verstaerkungs-rippen und in mehreren Reihen in der Wandung angeordneten Entwaesserungsschlitzen
EP0007045A1 (de) * 1978-07-04 1980-01-23 Hoechst Aktiengesellschaft Filterrohr
DE3627886A1 (de) * 1986-08-16 1988-02-18 Oltmanns Filtertechnik Gmbh Filter fuer ein draenrohr

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194335B (de) * 1964-05-23 1965-06-03 Steinzeug Und Kunststoffwarenf Draenrohr aus thermoplastischem Kunststoff mit auf der Rohrwand angeordneten Verstaerkungs-rippen und in mehreren Reihen in der Wandung angeordneten Entwaesserungsschlitzen
EP0007045A1 (de) * 1978-07-04 1980-01-23 Hoechst Aktiengesellschaft Filterrohr
DE3627886A1 (de) * 1986-08-16 1988-02-18 Oltmanns Filtertechnik Gmbh Filter fuer ein draenrohr

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3416568C2 (de)
DE2042640A1 (de) Pfosten aus Kunststoff, insbe sondere Straßenleitpfosten, und Ver fahren zu seiner Herstellung
DE3529998A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fortlaufenden auskleiden eines tunnels mit extrudierbeton
DE1782019A1 (de) Drainageeinrichtung
DE1853197U (de) Filterdraenrohr aus kunststoff.
DE2357533B2 (de) Vorrichtung zur staubbekaempfung bei einem schildausbau
EP0235353B1 (de) Bruchsicherung an einer Schlitzwand
DE1876979U (de) Sickerleitungsrohr.
DE2613854C3 (de) Tübbingsegment für den Tunnelausbau mit Fugenabdichtung
DE202013006822U1 (de) Abstandhalter für mit einem Basismaterial herzustellende Bauteile mit textilen Bewehrungslagen
DE2037010A1 (de) Verfahren zum Legen von Kabeln
DE1288994B (de) Muffenrohrdichtung fuer Steinzeug-Kanalisationsrohre
DE1929993U (de) Huellkoerper zum herstellen von platten fuer boeschungs- oder bodenschutz.
DE1484190C3 (de) Element zum Verbinden zweier sich kreuzender Bewehrungsstäbe oder -drähte
DE332855C (de) Trockeneimerkettenbagger zur Herstellung von Graeben mit senkrechten Seitenwaenden
DE19722951C1 (de) Schalungs- und Dränelement zur Herstellung von im Erdreich angeordneten Bauwerksteilen aus Ortbeton
DE1026251B (de) Schweissspaltsieb
DE19726405C1 (de) Vorrichtung zum Abdichten von Fugen in Bauwerken aus Beton
DE2363937B2 (de) Auskleidungs- und/oder Bewehrungsplatte für unterirdische und/oder oben offene Bauten
AT398445B (de) Verfahren zur abdichtung von schlitzwänden
DE2408745A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum abstuetzen von graeben, insbesondere von verlegegraeben fuer grossvolumige rohre
DE2463007C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Staudamms
DE1759999A1 (de) Vorrichtung zum Befestigen von grossflaechigen Abdichtungsbahnen an der Innenflaeche eines Tunnelgewoelbes
DE202018102190U1 (de) System zur Herstellung oder Verlängerung einer Dammdichtung
CH589179A5 (en) Subsoil water draw down appliance - uses horizontal filter tube with both ends connected to suction pipes