DE2408745A1 - Vorrichtung und verfahren zum abstuetzen von graeben, insbesondere von verlegegraeben fuer grossvolumige rohre - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum abstuetzen von graeben, insbesondere von verlegegraeben fuer grossvolumige rohreInfo
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Description
Patentanwalt A $4 1J3
7 Stuttgart N, Menzelstrtß« 40 .
21. Feb.
Hudswell Morrice Limited 2 A 0 8 7 ^t
Jack Lane
Leeds 10, Yorkshire
England
Vorrichtung und Verfahren zum Abstützen von Gräben, insbesondere von Verlegegraben für
.großvolumige Rohre.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen von Gräben, insbesondere von Verlegegräben für großvolumige
Rohre, wie Pipelines.
Wegen der großen Verlegetiefe großvolumiger Rohrleitungen
und Dohlen werden zur Abstützung der Grabenwände als Schalwände oft Spundwandeisen verwendet, und zwar
in Verbindung mit horizontalen Gurt- und Stützbalken.
Durch eine derartige Ausschalung soll ein Einstürzen und Nachrutschen der Grabenwände vermieden und so einsicheres
Arbeiten in den Gräben sichergestellt v/erden.
Derartige bekannte Grabenverschalungen müssen üblicherweise vor der Ausschachtung des Grabens eingesetzt
werden, was meist dadurch geschieht, daß die Spundwandeisen vor der Ausschachtung des Grabens so weit eingetrieben
werden, daß sie sich bis in die Sohle des zu
ORIGINAL INSPECTED
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- 2 -' ■
bildenden Grabens erstrecken.
Dieses Vorgehen ist zeitaufwendig und teuer und darüber hinaus auch dann nicht ohne weiteres durchführbar, wenn
schwierige Bodehbedingungen das Eintreiben der Spundwandeisen
erschweren und gegebenenfalls sogar zu deren Zerstörung, zum Beispiel durch. Ausknicken oder Verdrehen
derselben führen.
Durch die Erfindung soll demgegenüber eine Lösung aufgezeigt
werden, wie G-rabenwände vergleichsweise einfach und schnell ausgeschalt werden können, so daß günstige
Voraussetzungen für das Verlegen großvolumiger Rohre geschaffen werden.
Erreichbar ist dies im Rahmen der Erfindung durch Verwendung einer Vorrichtung zum Abstützen von Gräben, die
durch eine Grabenstützeinrichtung mit für die Seitenwände des Grabens vorgesehenen, einander gegenüberliegenden
Seitenwänden gekennzeichnet ist, welche bei Anordnung der Stützeinrichtung im Graben mit Abstand zueinander
gehalten sind und von denen jede einen vertikalen Längsschlitz aufweist, durch den vertikale und
langgestreckte Schalelemente zum Grabenboden durchzuschieben
sind. Hierbei sind vorzugsweise die Längsschlitze gegen die rückwärtigen Enden der sie begrenzenden
Seitenwände offen, so daß beim Vorschub der Grabenstützeinrichtung deren Seitenwände relativ zu den
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im Boden verbleibenden Schalelementen in Längsrichtung verschiebbar sind.
Diese Verschiebung ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt über eine im rückwärtigen Bereich der Seitenwände
über Hubzylinder abgestützte Druckplatte zu erreichen, die gegenüber den Seitenwänden nach hinten verschiebbar
ist, derart, daß beim Zurückfahren der Druckplatte gegen einen Widerstand, zum Beispiel in den Graben gebrachtes
Auffüllgut die Seitenwände nach vorne verschoben werden.
Weitere Merkmale der erfindungsgemaßen Vorrichtung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Neben
der Vorrichtung zum Abstützen von Gräben umfaßt die Erfindung auch ein Verfahren zum Einsetzen vertikaler
Schalelemente in Gräben zur Abstützung von deren Seitenwänden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß vor
Bildung eines Grabens zum Einlegen großvolumiger Rohre, insbesondere Pipelines, voneinander abliegende
Führungsgräben ausgehoben werden, in die Abstützungen für die Grabenwände eingesetzt werden,.daß vor den Abstützungen
der Grabenwände weitere Abschnitte der Führungsgräben ausgehoben werden und daß vertilale,
langgestreckte Schalelemente zwischen die eingespannten Seitenwände der Grabenabstützungen eingesetzt und
bis zum Grabenboden abgesenkt werden, so daß die Grabe ns tut ze zurichtungen unter Verbleib der Schale lernente.
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verbleibenden Schalelementen In ihrer jeweiligen Lage im Graben/in den nächsten
Grabenabschnitt vorgeschoben werden können. Bei einem derartigen Vorgehen wird das Eintreiben der Schalelemente
in den Boden vermieden.
Die Abstützung von Grabenwänden ist erfindungsgemäß
dadurch zu erreichen, daß zunächst ein Führungsgraben
ausgehoben und in diesen zur Abstützung seiner Wände eine Grabenstützeinrichtung eingesetzt wird, daß vor
der Grabenstützeinrichtung ein weiterer Abschnitt des Führungsgrabens ausgehoben wird, daß vertikale, langgestreckte
Schalelemente in vertikale, in den Seiten der Grabenstützeinrichtung vorgesehene Pührungsschlitze
eingesetzt und bis zum Grabenboden abgesenkt werden und daß am bzw. im Grabenboden Einrichtungen zur
fixierung der Schalelemente vorgesehen werden, derart,
daß die Grabenstützeinrichtung unter Belassung der Schalelemente in ihrer jeweiligen Lage im Graben in
den nächsten Abschnitt des iührungsgrabens vorgeschoben werden kann. Sind die Schalelemente von der Grabenstützeinrichtung
freigegeben, so kann der Raum zwischen den Schalelementen aufgefüllt werden, wodurch ein Widerlager
für die Druckplatte zum Vorschieben der Grabenstütze inrichtung in den nächsten Grabenabschnitt geschaffen
wird.
In einen in vorstehender Weise abgestützten und gegebenenfalls wieder aufgefüllten Graben, können Rohre dadurch
eingelegt werden, daß das Auffüllmaterial zwischen den
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Schalelementen wieder entfernt wird und daß zwischen die Schalelemente, die über entsprechende Stützelemente
gegeneinander abgesprießt sind, die Rohrabschnitte eingelegt werden. Wach deren Einlegung kann
der Graben wieder aufgefüllt werden und es können ferner auch die Schalelemente wieder aus dem Boden
entfernt werden.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
3?igur 1: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Grabenstützeinrichtung in einer ersten Arbeitslage,
Figur 2: die Grabenstützeinrichtung gemäß Figur 1 in
einer nachfolgenden Arbeitsstufe,
Figur 3: eine weitere Darstellung einer Grabenstützeinrichtung
gemäß Figur 1 in einer dritten Arbeitsstufe,
Figur 4: in einem vergrößerten Maßstab eine Draufsicht
auf einen Teil der Grabenstutζeinrichtung in ihrer in Figur 2 gezeigten Lage,
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Figur 5: in einer vergrößerten Darstellung eine Rückansicht
der Grabenstützeinrichtung in ihrer in Figur 2 dargestellten Lage, wobei- auf die
Darstellung des Behälters verzichtet ist, und
Fig. 6A
und 6B: zur Darstellung des Verfahrensablaufes zunächst
die Schaffung und Ausschalung des Grabens mit einer Grabenstützeinrichtung gemäß der Erfin- ■
dung und anschließend das Verlegen großvolumiger Sohre in dem- Graben^. '. '.
Die in Figur 1 dargestellte Grabenstützeinrichtung umfaßt - vergl. Figuren 4 und 5 - einander gegenüberliegende
Seitenwände 2 und 4, die zur Abstützung der Seitenwände des Grabens 6 dienen und die über Querelemente,
von denen eines in Figur 4 angedeutet und mit 7 bezeichnet ist, in Abstand zueinander gehalten sind, so
daß sie die Wände des Grabens abstützen können. Die Seitenwände 2 und 4 sind jeweils über ein Paar hydraulischer
Arbeitszylinder 8 und 10 mit einer Druckplatte 12 verbunden, die zwischen den rückwärtigen Teilen der
Seitenwände liegt und die sich quer zu. diesen erstreckt. Über die Arbeitszylinder 8, 10 ist die Druckplatte 12
zwischen den rückwärtigen Enden der Seitenwände 2, 4 entlang einer Brücke 14- bewegbar. Es kann somit die
Druckplatte 12 über die Hydraulikzylinder 8, 10 relativ zu den Seitenwänden 2, 4·" verschoben werden, was
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nachfolgend noch näher besprochen wird.
Die Seitenwände 2, 4 tragen an ihren vorderen Enden einen nach vorne ragenden Ansatz 14', dessen Vorderkanten
als Schneidkanten ausgebildet sind und der gegen die Längsachse der Grabenstützeinrichtung zu- '
riickgeschnitten ist, so daß er das rückwärtige Ende
einer zweiten Aushubzone für den Bagger 18 begrenzt, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird. Der
Ansatz 141 ist mit kraftbetätigten Klappen 16 versehen,
die dazu eingesetzt werden können, die Grabenstütze inrichtung in ihrem vorderen Bereich auf das
Arbeitsniveau anzuheben, falls dies notwendig ist.
"Von den Seitenwänden 2, 4 umfaßt jede einen nach unten ragenden Abschnitt 5* der sich unter das Niveau
der Brücke 14 erstreckt, wie dies aus Figur 5 ersichtlich
ist, wodurch es möglich ist, den Graben bis über das angestrebte O-Niveau hinaus auszuheben.
Die Seitenwände 2, 4 können von einem Behälter 22 überspannt werden, der auf seinen einander gegenüberliegenden
Seiten schwenkbar mit den Seitenwänden verbunden ist. Die in den Figuren 1 bis 3 sichtbare
Schwenkachse ist mit 24:· bezeichnet. Der Behälter 22
ist aus seiner in Figur 1 dargestellten Lage, in der er über den Bagger 18 mit Aushub zu befüllen ist, in
die Lage gemäß Figuren 2 und $ zu verschwenken, und zwar mit Hilfe von Hydraulikzylindern, von denen der
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hier sichtbare mit 26 bezeichnet ist.
Aus Figur 4 ist ersichtlich, daß jede der Seitenwände
2 und 4 einen vertikalen Längsschlitz 28 aufweist, der, bezogen auf die jeweilige Seitenwand nach
oben, unten und hinten offen ist. Die Schlitze 28 dienen der Aufnahme von Schalelementen, hier bevorzugt
Stahlblechelementen, wie Spundwandeisen 30, über die die Grabenwände abgestützt sind, wenn die Grabensfcützeinrichtung
in Längsrichtung des Grabens nach vorne geschoben wurde. Die Schalelemente 30 können,
wie in Figur 4 dargestellt und wie auch bereits erwähnt, durch Spundwandeisen oder auch durch andere, '
im Verband lediglich aneinander stoßende Elemente gebildet sein.
Im Einsatz wird, wie aus Figur 1 ersichtlich, die Grabenstützeinrichtung zunächst; in einen Führungsgraben eingesetzt, der mittels des Baggers 18 ausgehoben
wurde. Danach wird mittels des Baggers 18 ein weiterer, vor der Stützeinrichtung liegender Grabenabschnitt
ausgehoben, dessen rückwärtiges Ende durch den rückwärtigen Teil des Ansatzes 14' begrenzt ist.
Der aus dem durch den Ansatz 14' begrenzten Bereich mittels des Baggereimers 20 herausgeschöpfte Aushub
wird in den Behälter 22 gefüllt. In die in den Seitenwänden 2 und 4 vorgesehenen Schlitze werden Schalelemente
30 eingesetzt, und zwar .bis zur Grabensohle.
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Danach wird, wie aus Figur 2 ersichtlich ist, im Ausführungsbeispiel über ein Betonmischfahrzeug 34·
innerhalb der Grabenstützeinrichtung Beton 32· auf
den Grabenboden geschüttet, wobei dieser bis zu den nach unten ragenden Abschnitten 5 der Seitenwände gelangt
und entsprechend dem gewählten Feuchtigkeitsgrad so weit verfließt, daß er ein weitgehend.ebenes Bett
bildet. Die Oberfläche dieses Bettes liegt auf dem angestrebten Grabenniveau, und es werden auf das Bett
die Rohre 34-' verlegt. Wegen der nach unten ragenden
Abschnitte 5 entsteht auf jeder Seite des Grabens zunächst eine horizontale Nut, deren seitliche Begrenzung
einerseits, nämlich außenseitig durch die Grabenwand und andererseits, nämlich innenseitig durch die
innere Seite des jeweiligen Abschnittes 5 gebildet ist.
Während des Anhebens des Behälters 2^/In3figuren 2 und
3 dargestellte Lage wird der in diesem befindliche Aushub hinter die Druckplatte 12 und auf die Brücke 14 abgekippt. Werden mn die hydraulischen Arbeitszylinder 8
und 10 ausgefahren, so-wird'die Druckplatte 12 gegenüber
den zunächst feststehenden Seitenwänden 2 und 4 nach hinten geschoben und verdichtet den hinter der
Druckplatte abgelagerten Aushub 8. Wird bei dieser Verdichtungsarbeit
der zur weiteren Verdichtung notwendige Druck größer als die über die Seitenwände 2 und 4 aufbringbare
Gegenkraft, so werden die Seitenwände 2.und
4 in die noch nicht ausgehobene· Stirnseite 6A des Grabens 6 hineingedrückt, was durch die Ausbildung der
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Vorderkanten des Ansatzes 14-' als Senneidkanten erleichtert
wird. Mach Erreichen ihrer Endlage werden die Hydraulikzylinder 8 und 10 wieder eingefahren,
wodurch, die Druckplatte 12 in ihre ursprüngliche, vordere Stellung gelangt.
Während der Verschiebung der Seitenwände 2 und 4 und
der Druckplatte 12 bleiben die Schalelemente in ihrer Lage, werden also nicht verschoben, so daß sie beim
Vorwärtsschieben der Seitenwände 2 und 4- hinter diesen zurückbleiben, was durch die nach hinten offenen
Schlitze 28 ermöglicht wird. Dadurch, daß die Seitenwände 2 und 4 nach vorne geschoben werden, kann weiterhin
der Beton 32 bis zu den Schalelementen 30 fließen, so daß deren untere Enden 30 schließlich durch die
Betonlage daran gehindert sind, in den Graben nach innen abzuwandern.
Für den vorgesehenen Verwendungszweck findet vorzugsweise
ein verhältnismäßig schnell bindender Beton Verwendung, so daß die Schalelemente bei ihrem Einsetzen
in eine eindeutig horizontale Hut zu liegen kommen.
Der vorgeschilderte Verfahrensablauf des Aushebens des
Grabens, des Einsetzens der Schalelemente und des Vorschiebens der Grabenstützeinrichtung mit nachfolgenden
erneuten Auffüllen des Grabens kann nahezu kontinuierlich ablaufen und so lange fortgesetzt werden, bis die
notwendige Grabenlänge erreicht ist.
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Die Figuren 6A und 6B verdeutlichen die erfindungsgemäße Lösung und zeigen zusätzlich noch das Verlegen
der Rohrabschnitte 34* im Graben. Figur 6A entspricht
dabei dem, was vorstehend beschrieben wurde, und es kann soweit auf die vorstehenden Ausführungen Bezug
genommen werden. Figur 6B verdeutlicht im wesentlichen
das Verlegen der Rohrabschnitte, wobei hier davon ausgegangen
wird, daß der Graben nach Einbringen der Schalelemente wieder aufgefüllt wurde.
Für das Einbringen der Rohrabschnitte 34 wird mittels
des Baggers 38 der Raum zwischen den vertikalen Schalelementen
30 bis zur Grabensohle ausgehoben, die durch die Oberfläche des Betonbettes 40 gebildet ist, das
nunmehr naturgemäß ausgehärtet ist. Zv/ischen den oberen Enden der einander gegenüberliegenden Schalelemente 30
sind, wie in Figur 6B angedeutet j Langs-und Querverstrebungen 42 und 44 vorgesehen, durch die die Schalelemente
30 auch in ihrem oberen Bereich in dem gewünschten
Abstand zueinander gehalten werden. Die Rohrabschnitte 34- werden auf das Bett 40 gelegt, miteinander
verbunden und es wird anschließend der Graben unter Verdeckung der Rohre wieder aufgefüllt. Nunmehr
können die Schalelemente 30 herausgezogen und somit erneut verwendet werden.
Die Arbeiten, die nach Einsetzen der Schalelemente 30
vorgenommen werden, d. h. das Verlegen der Rohrabschnitte 34' und die damit verbundenen Arbeiten können
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auch während des Einsetzens der Schalelemente, das im vorderen Grabenbereich erfolgt, vorgenommen werden.
Ferner ist es auch möglich, die Rohre erst dann zu verlegen, wenn sämtliche Schalelemente eingebracht sind.
Anstelle eines Betonbettes kann in den Graben selbstverständlich auch eine andere Bodenlage eingebracht
werden, so zum Beispiel verdichtetes körniges Material, sofern dies nur geeignet ist, den Schalelementen in
inrem unteren Bereich den nötigen seitlichen Halt zu geben.
»?enn anhand der Figuren 6A und 6B der Verlege Vorgang
so beschrieben ist, daß der Graben zunächst wieder aufgefüllt wird, bevor die Rohre eingebracht werden,
so ist dies im Rahmen der Srfindung selbstverständlich nicht zwingend, sondern es kann der Graben bei "Verwendung
entsprechender Absprießungen im oberen Bereich
der Schalelemente auch offen gehalten werden.
Im Rahmen der Erfindung 'ist es selbstverständlich auch
nicht erforderlichj die Grabenwände über ihre ganze
Länge mit Schalelementen zu versehen, sondern es können solche, entsprechende Bodenstrukturen vorausgesetzt,
auch absatzweise vorgesehen werden. Ist eine vollständige Ausschalung gegeben, dann können auch die Schalelemente
als 7/iderlager für die Arbeitszylinder 8 und,.10 dienen,
so daß bei entsprechender Abstützung der Arbeitszylinder
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gegen die Schalelemente die Druckplatte entfallen
kann.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung entfallen die ansonyfcen
zum Einbringen der Schalelemente, meist Spundwändeisen,
erforderlichen Eintreibeinrichtungen, was u. a. zu einer wesentlichen Schonung dieser Schalelemente beiträgt
und einen mehrfachen Gebrauch derselben ermöglicht. Weiter ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung
auch ein besonders schnelles und leichtes Arbeiten, bei dem zudem auf geschultes Personal weitgehend verzichtet
werden kann, so daß in Verbindung mit den vorerwähnten Vorteilen sowohl die Kapital- als auch die Betriebskosten
gering gehalten werden können.
- Ansprüche -
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Claims (11)
1.jVorrichtung zum Abstützen von Gräben, insbesondere
von Verlegegräben für großvolumige Rohre, gekennzeichnet
durch eine Grabenstützeinrichtung mit für die Seiteiiwände des Grabens (6) vorgesehenen,
einander gegenüberliegenden Seitenwänden (2, 4), die bei Anordnung der Stützeinrichtung im Graben
mit Abstand zueinander gehalten sind und von denen jede einen vertikalen Längsschlitz (28) aufweist,
durch den vertikale und langgestreckte Schalelemente (30) zum Grabenboden durchzuschieben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsschlitze (28) gegen die rückwärtigen Enden der sie begrenzenden Seitenwände (2, 4) offen
sind, derart, daß die Seitenwände der Grabenstützeinrichtung in Längsrichtung horizontal relativ zu
den Schalelementen· (30) verschiebbar sind.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im rückwärtigen Bereich der Seitenwände (2, 4) über Hubzylinder(8, 10) abgestützt
eine Druckplatte (12) vorgesehen ist, die über die Hubzylinder gegenüber den Seitenwänden (2, 4) nach
hinten verschiebbar ist., derart, daß beim Zurück-
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fahren der Druckplatte (12) gegen hinter ihr in den Graben gebrachtes Auffüllgut die Seitenwände (2, 4)
im Graben (6) nach vorne verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Seitenwände (2, 4) einen über das Hiveau der Unterkante der Druckplatte (12) nach
unten hinausragenden Abschnitt (5) aufweist.
5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Behälter (22) umfaßt, der die Seitenwände (2, 4) überspannt und
der derart schwenkbar befestigt ist, daß in ihm befindliches Aushubmaterial (8) hinter die Druckplatte
(12) abkippbar ist.
6. "Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (22) mittels hydraulischer Arbeitszylinder (26) verschwenkbar ist.
7· Verfahren zum Einsetzen vertikaler Schalelemente zur Abstützung der Seitenwände von Gräben, insbesondere
unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor Bildung eines Grabens zum Einlegen großvolumiger Rohre, insbesondere
Pipelines, voneinander abliegende Führungsgräben ausgehoben werden, in die Abstützungen für
die Grabenwände eingesetzt werden, daß vor den Ab-
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Stützungen der Grabenwände weitere Abschnitte der Führungsgräben ausgehoben werden, daß vertikale,
langgestreckte Schalelemente zwischen die eingespannten Seitenwände der Grabenstützeinrichtung
eingesetzt und bis zum Grabenboden abgesenkt werden und daß die Grabenstützeinrichtungen unter
Verbleib der Schalelemente in ihrer jeweiligen Lage im Graben in den nächsten Grabenabschnitt
vorgeschoben werden.
8. Verfahren zum Abstützen von Grabenwänden, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Führungsgraben ausgehoben und in diesen zur
Abstützung seiner Wände eine Grabenstützeinrichtung eingesetzt wird, daß vor der Grabenstützeinrichtung
ein weiterer Abschnitt des Führungsgrabens ausgehoben wird., daß vertikale, langgestreckte Schalelemente
(30) in den Seitenwänden (2, 4-) der Grabenstütze
inrichtung vorgesehene vertikale Führungsschlitze (28) eingesetzt und bis zum Grabenboden
abgesenkt werden und daß am bzw. im Grabenboden die Schalelemente fixierbar sind, wobei die Grabenstützeinrichtung
unter Belassung der Schalelemente in ihrer jeweiligen Lage im Graben in den nächsten Abschnitt
des Grabens vorgeschoben wird.
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9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der Raum zwischen den im Graben
verbliebenen Schalelementen (30) wieder aufgefüllt wird, derart, daß über die gegen diese Füllung
sich abstützende Druckplatte (12) die Grabenstützeinrichtung in den nächsten Grabenabschnitt verschiebbar
ist.
10. Verfahren zum Verlegen großvolumiger Rohre, insbesondere Pipelines, insbesondere unter Verwendung
einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
ein Führungsgraben ausgehoben und in diesen eine die Seitenwände des Grabens abstützende
Grabenstützeinrichtung eingesetzt wird, daß dann vor der Grabenstützeinrichtung ein weiterer Abschnitt
des Führungsgrabens ausgehoben wird und weiter langgestreckte, vertikale Schalelemente (30)
in vertikalen Längsschlitzen (28) der Seitenwände (2, 4) der Grabenstützeinrichtung angeordnet und
bis zum Grabenboden abgesenkt werden, daß die Schalelemente (30) gegenüber dem Grabenboden
fixiert werden, daß der Graben zwischen den Schalelementen wiederum aufgefüllt und das Füllmaterial
als Abstützung zum Vorschub der Grabenstützeinrichtung
verwendet wird, daß anschließend das Füllmaterial zwischen den Schalelementen wieder ent-'
fernt wird, wobei die Schalelemente durch dazwischen anzuordnende Stützelemente in Abstand zueinander
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gehalten und die Rohrabschnitte zwischen die Schalelemente eingelegt v/erden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend der Graben unter Abdeckung der
Eohrabschnitte zugeschüttet wird und die SchaleIemente
herausgezogen werden.'
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