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Vorrichtung zum Belüften von unter Druck fliessendem Wasser Die Neuerung
betrifft eine Vorrichtung zum Belüften von unter Druck fliessendem Wasser, insbesondere
für Haushaltszwecke, bei der in einem für den Anschluß an einen Wasserhahn geeignetem
Gehäuse unterhalb einer durchlochten Querwand ein mit der Aussenluft in Verbindung
stehender Mischraum und ein Siebkörper angeordnet ist, welcher am Auslaßende des
Gehäuses einen mit zahlreichen Luftbläschen durchsetzten weichfliessenden Strahl
zum Austritt bringt und besteht im wesentlichen darin, daß das Gehäuse mit undurchbrochenen
Wandungen ausgebildet ist, nur vom Auslassende her mit der Aussenluft in Verbindung
steht und auf einer inneren Schulter unter Freilassung eines von untennach oben
steigenden Luftzutrittes eine Hülse trägt, welche den Siebkörper in sich aufnimmt
und deren Innenraum oberhalb des Siebkörpers mit einem zwischen Gehäuseinnenwand
und Hülsenaussenwand gebildeten Luftringraum in Verbindung steht.
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Durch die Neuerung wird insbesondere eine Belüftungseinrichtung der
gekennzeichneten Art geschaffen, bei welcher ein von unten nach oben steigender
Luftzutritt zu dem oberhalb des Siebkörpers liegenden Mischraum erzielt wird, so
daß das Wasser bei Rückstauungen infolge Verstopfungen des Siebkörpers nicht seitlich
herausspritzen kann. Dabei ist für die Neuerung wesentlich und kennzeichnend,
daß
das Gehäuse keinerlei Durchbrechungen für den Luftzutritt aufweist und daher eine
einfache Gestaltung besitzt und sehr leicht herzustellen ist.
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Im einzelnen kann die Vorrichtung der Neuerung derart ausgebildet
sein, daß die die Hülse tragende Schulter des Gehäuses im Bereich des oberen nach
aussen abgebogenen Hülsenrandes angeordnet ist und die Hülse von der Schulter herabhängt.
Darüber hinaus sind auch Ausführungsformen der Neuerung möglich, bei denen die Schulter
im Bereich des Auslassendes des Gehäuses angeordnet ist und das untere Ende der
Hülse abstützt.
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Die den Siebkörper aufnehmende Hülse kann im Rahmen der Neuerung die
verschiedensten Ausbildungen erfahren und dabei beispielsweise die durchlochte Querwand
abstützen oder auch mit der durchlochten Querwand aus einem Stück bestehen. Darüber
hinaus kann es auch in vielen Fällen vorteilhaft sein, die Vorrichtung nach der
Neuerung derart auszubilden, daßdie Hülse die durchlochte Querwand innerhalb ihres
Mantels aufnimmt.
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Allgemein ist es auch möglich, die Vorrichtung nach der Neuerung derart
auszubilden, daß die Hülse auf der Zuströmseite einen ringförmigen Umfangsflansch
aufweist, auf welchem die durchlochte Querwand aufliegt und auf der Abströmseite
einen mantelförmigen Fortsatz, der die mit Luftzuführöffnungen versehene Umfangsbegrenzung
des Mischraumes bildet und den Siebkörper in sich aufnimmt, wobei der Lufteinlaß
die Ausflußmündung der Hülse koaxial umgibt.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung sind aus der Zeichnung
ersichtlich, in welcher die Neuerung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert
ist.
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Es zeigt : Fig. 1 eine Belüftungseinrichtung nach der Neuerung im
Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1 Fig. 3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie
IV-IV der Fig. 3 Fig. 5 und 6 zwei weitere'Ausführungsformen der Neuerung im Längsschnitt
bzw. teilweiser Seitenansicht.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist das Belüftergehäuse
mit 45 bezeichnet und besitzt eine Schulter 46, welche entweder durch Rippen 51
äeflinke Hälfte) oder durch einen Absatz
der Gehäusewandbldet sein kann. Auf der Schulter 46 ruht eine |
Hülse 47 mit einem nach aussen gebogenen Ringflansch auf, über der eine durchlochte
Querwand 48 angeordnet ist. Die Hülse 47 kann auch auf einer unteren Schulter 49
im Gehäuse 45 aufruhen. Die Schultern 46 und 49 können nach der linken Hälfte der
zeichnerischen Darstellung der Fig. 4 auch durch die Oberseite bzw. die unteren
Enden der inneren Rippen 51 gebildet sein. Es wird darauf hingewiesen, daß nur eine
der Schultergruppen 46 oder 49 notwendig ist und die andere auch weggelassen werden
kann. Die Hülse 47 besitzt einen Mantel 52, der mit Luftdurchtrittsöffnungen 57
versehen ist. Der Mantel 52 ist mit hakenartigen Ansätzen 53 versehen, welche federnd
an der Aussenfläche der Siebfassungen 54 angreifen. Ein oder mehrere Siebe 60 können
von der Fassung 54 gehalten werden und so den Siebkörper bilden. Zwischen der Aussenwand
der Hülse 52 und der Innenwand des Gehäuses 45 entsteht so ein Lu-'ftringraum, durch
den die Luft von unten her aufsteigen und durch die Öffnungen 57 in den Mischraum
oberhalb des Siebkörpers 60,61 gelangen kann. Da die Luft von unten her auch zwischen
den hakenförmigen Ansätzen 53 der Hülse 52 hindurchtreten kann, kann die in Fig.
1 dargestellte Ausführungsform der Hülse mit einem Gehäuse benutzt werden, welches
entweder eine Schulter
46 aufweist oder keine derartige Schulter
oder Rippen 51 oder keine derartigen Rippen. In jedem der beiden Fälle kann der
Ringflansch 50 am oberen Ende der Hülse vorhanden sein oder auch fortfallen.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist das Gehäuse 65 weder
mit Rippen noch mit einer oberen Schulter ausgestattet, sondern zum Halten der Hülse
dient nur eine untere Schulter 66.
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Der Siebkörper wird durch drei Siebe 67 gebildet, von denen jedes
eine Einfassung hat und diese Einfassungen liegen aufeinander.
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Die Einfassung des oberen Siebes 67 weist einen nach oben gerichteten
zylindrischen Ansatz 68 auf, welcher zur Bildung von Lufteintrittsöffnungen mit
Ausschnitten 69 versehen ist. Die Fassung des unteren Siebes weist einen zylindrischen
Ansatz 70 auf, um dem belüfteten Wasserstrahl eine kreisförmige Gestalt zu geben.
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Die Querwand 71 ruht auf dem oberen zylindrischen Ansatz 68 auf.
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Mit 72 ist eine Polyäthylenscheibe mit DurohbrechRungen74 bezeichnet,
welche das Wasser in die ringförmige Nut 75 in der unteren Scheibe 71 der Querwand
leiten, deren Durchbrechungen mit der Achsrichtung der Durchbrechungen 74 in der
oberen Scheibe nicht übereinstimmen. Das durch die Durchbrechungen 74 hindurchtretende
Wasser trifft auf die Nut auf und füllt den Raum zwischen den Querwänden 71 und
72 und wird danach durch die Durchbohrungen der Scheibe 71 zum Austritt gebracht,
die beiderseits der Nut 75 angeordnet sind. Mit 73 ist ein Stift bezeichnet, auf
dem die Scheiben 72 und 71 begrenzt verschiebbar sind. Die Fassungen der Siebe 67
sind, wie aus der Darstellung der Fig. 4 zu ersehen, mit mit Schlitzen 78 ausgestattet,
um Zwischenraum zwischen der Innenwandung des Gehäuses 76 und der äusseren Kante
77 der Fassung des Siebes 67 zu schaffen. Demgemäß kann Luft in den Zwischenraum
78 am Auslaßende des Belüfters eintreten und aufwärts durch die Kanäle 78 strömen
und von dort durch die Ausschnitte 69 in den Raum unterhalb der Querwand 71 gelangen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist eine Belüftereinheit veranschaulicht,
welche in eines der Gehäuse eingefügt werden kann, wie etwa in das Gehäuse 65 der
Fig. 3 anstelle der Belüftereinheit 67 bis 75. In Fig. 5 ist die Hülse mit 101 bezeichnet
und nimmt die aus den beiden durchbrochenen Scheiben 103 und 109 bestehende Querwand
in sich auf, wobei sie mit der Scheibe 103 aus einem Stück besteht. Mit 102 ist
ein Stift bezeichnet, auf welchem die Scheibe 109 begrenzt verschieblich ist, meine
Reinigung zu erleichtern. Innerhalb der Hülse 101 bzw. innerhalb von vier nach unten
gerichteten Ansätzen 104 mit hakenförmigen Enden 105 ist der aus den Sieben und
den Fassungen 106 gebildete Siebkörper angeordnet. Die hakenförmigen Enden 105 der
Ansätze 104 können auf dem unteren Ansatz des Belüftergehäuses aufruhen, beispielsweise
der Schulter 66 gemäß Fig. 3.
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Auch bei dieser Ausführungsform der Neuerung kann die Luft vom Eingangsende
her in das Gehäuse eintreten und zwischen den Haken 105 vorbeiströmen und von dort
aufwärts in den Ringraum zwischen Belüftergehäuse, Innenwand und der Aussenwand
der Fassung 106.
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Durch Öffnungen 110 gelangt die Luft zu dem Mischraum unterhalb der
Querwand 103. Die Hülse 101 besteht vorzugsweise aus Polyäthylen oder jedem beliebigen
anderen Material, das Siichtungsscheibenähnliche Abdichteigenschaften hat. Es wird
auch darauf hingewiesen, daß die Belüftereinheit dieses Belüfters als eine bauliche
Einheit durch den Handgriffstift 102 entfernt und das Sieb 106 zum Reinigen sehr
einfach herausgenommen werden kann. Die Querwand 109 kann zum Reinigen der beiden
Querwände 103 und 109 angehoben werden.
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Jede einzelne oder beide Querwände 103 und 109 können aus biegsamem
abdicht-acheibenähnlichem Material beschaffen sein. Falls die Querwand 103 aus diesem
Material besteht, dann wäre die Hülse 101 ebenfalls aus diesem Werkstoff und dadurch
würde die Notwendigkeit für die übliche Gummidichtungsscheibe wegfallen, die normalerweise
mit Belüften geliefert wird, die ein Metallgehäuse haben.
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In Fig. 6 ist eine abgewandelte Form einer Belüftereinheit veranschaulicht,
welche in das Gehäuse 65 der Fig. 3 anstelle der Belüftungseinheit 76 bis 75 nach
dieser Fig. eingeführt werden kann. In Fig. 6 besteht die Hülse 130 aus einem biegsamen
dichtungsscheibenähnliohen Material, so daß die Notwendigkeit der Anwendung einer
Gummidichtscheibe entfällt. Weitere Gründe werden nachstehend erläutert. Die Hülse
kann aus dem Belüftergehäuse 65 der Fig. 3 mit Hilfe eines Griffstiftes 131 entfernt
werden,. der mit Hülse und der durchbrochenen'Querwand 132 aus einem Stück besteht.
Unterhalb der oberen Querwand 132 ist eine weitere durchbrochene Scheibe 133 angeordnet,
so daß auch hier die Hülse die durchbrochene Querwand in sich aufnimmt bzw. mit
ihr aus einem Stück besteht.
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Die Hülse 130 weist eine Vielzahl im Abstand voneinander angeordneter
abwärtsgerichteter Ansätze 134 auf (die ähnlich den abwärtsgerichteten Ansätzen
104 der Fig. 5 sind). Diese abwärts-gerichteten Ansätze haben jeder eine einwärtsgerichtete
Lippe 135, um den Siebkörper an seiner Stelle zu halten. Der Siebkörper hat metallische
Hülsen 136, die als Einfassungen für die Belüftungssiebe dienen und Einschnitte
137 und 138 aufweisen.
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Wenn die Vorrichtung nach Fig. 6 in das Gehäuse 65 der Fig. 3 eingeführt
wird, dann ist die Arbeitsweise wie folgt : Die Querwände 132 und 133 erzeugen eine
Vielzahl kleiner Wasserstrahlen von hoher Geschwindigkeit, die auf die Siebe auftreffen,
die von den Hülsen 136 getragen werden. Luft wird in die Vorrichtung auf dem folgenden
Wege eingesaugt. Sie tritt an dem unteren Ende des Belüfters ein (siehe Bezugszeichen
78 der Fig. 3) und zwischen den Ansätzen 134 von dort entlang der äusseren Oberfläche
der Hülse 136 durch die Einlaßöffnungen 137 zu dem Raum unter der Querwand 133.
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Die Luft wird danach mit den Wasserstrahlen vermischt und tritt aus
dem Auslassende der unteren Einfassung 136 in Form eines zusammenhängenden weißlichen
Strahles belüfteten Wassers aus.
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Die Siebe 136 können in einfacher Weise aus dem Gehäuse 130 entfernt
werden, indem die abwärtsgerichteten Ansätze 134 nach aussen gebogen und die Hülsen
136 entfernt werden. Neue Hülsen 136 können durch darauffolgende Handgriffe eingesetzt
werden, die genau umgekehrt wie die zum Herausnehmen der Hülsen sind.