DE1851922U

DE1851922U - Tuerschloss.

Info

Publication number: DE1851922U
Application number: DEK38419U
Authority: DE
Inventors: Hans Koetter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-05-20
Filing date: 1961-05-20
Publication date: 1962-05-17

Description

Türschloss Die Neuerung betrifft ein Türschloss mit Durchbrüchen in den seitlichen Schlossbleohen zum Einbauen von Zylindern und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung zum Gegenstand, durch welche mit einfachen Mitteln eine wahlweise Verwendung des Türschlosses als Sicherheitsschloss und auch als einfaches Buntbartschloss möglich ist.

Die Neuerung geht davon aus, daß für Haustüren und

WohnungstürenSicherheitsschlösser vorgeschrieben

sind, während fürZimmertürenbzw.ZwisohentBen

besondere Sicherheitsvorkehrungen nicht getroffen

zu werden brauchen. Hier finden bisher die sogenann-

ten Bunthartsohlösser Verwendung. Die Praxis zeigt ! jedoch, daß Zimmertüren in der Regel nicht verschlos sen werden. Sofern eine Verriegelung erforderlich ist, reicht meist eine solche aus, die lediglich ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindert (z.B. bei Twilettentüren).

Andererseits ist zu beachten, daß die häufig in der Fabrik hergestellten Türblätter sowohl als Sicherheitstüren wie auch als Zimmertüren Verwendung finden können. Erst beim Einbau der Türen entscheidet sich, welche Art Schloss eingebaut werden muß. Hier muß der Monteur wahlweise eine Schlosstype als Sicherheitssohloss oder einfaches Verriegelungsschloss verwenden können. Bisher waren zu diesem Zweck immer zwei Schlosstypen erforderlich, nämlich einerseits solche, die für zylinderschlösser ausgestaltet waren, und solche, die für Buntbartschlosser ausgestaltet waren. Eine nachträgliche Änderung eines Buntbartschlosses in ein Zylinderschloss ist sehr aufwendig, da die Bartlängen des Zylinders und die des Buntbartschlüssels unterschiedlich sind, so daß der Eingriff des Riegels geändert und die Durchbrüche für das Zylinderprofil verstellt werden müssen. Diese Änderung ist nur nach Demontage des Schlosses und der damit verbundenen Beschädigung der lackierten Tür möglich.
Bei einem älteren Türschloss ist es zwar bereits bekannt, die Durchbrüche in den seitlichen Schlossblechen anstelle mit einem Zylindersohloss mit einer Einsatzhülse auszurüsten, welche eine entsprechende

Durchsteoköffnung für einen Buntbartsohlüssel hat.

In nachteiliger Weise kann diese Einsatzhülae jedoch nur an dem ausgebauten Türschloss befestigt oder herausgenommen werden.
Der Neuerung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Türschloss so auszugestalten, daß es ohne Ausbau aus dem Türblatt wahlweise mit einem Zylinder oder einem Führungsstück für einen Bartschlüssel ausgerüstet werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß ein zylinderförmiges Führungsstück (8) vorgesehen ist, welches mit dem Schlossblech durch einen Bajonettverschluss verriegelbar ist. Das Führungsstück oder der Zylinder lassen sich hierdurch in vorteilhafter Weise bei eingebautem Türschloss je nach der geforderten Sicherheit nachträglich wahlweise einbauen. Es füllt in vorteilhafter Weise einerseits die Durchbrüche aus und gibt andererseits dem Schlüssel die erforderliche frührung. Zweckmäßig sind am zylinderförmigen Mantel des Führungs- oder Formstückes Stifte o. dgl. vorgesehen, die beim Einsetzen des formstückes durch entsprechende Ausnehmungen führen und nach einem Verdrehen hinter das Schlosoblech greifen und dem Formstück einen festen Sitz geben.
Da für Zimmertüren oder Zwischentüren in der Regel keine Sicherung erforderlich ist bzw. weil Buntbartschlösser keine ausreichende Sicherheit bieten, ist neuerungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß der Bart des Schlüssels keine Schweifungen und keine Einschnitte aufweist. Diese einfache und billigere Ausgestaltung reicht zum einfachen Verriegeln in der Regel völlig aus Um die Einstecktiefe des Schlüssels in die Sohlüsselöffnung zu begrenzen, ist am Halm ein Anschlag in Form einer Durchmesserverstärkung vorgesehen. Sind hingegen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, so ist der Zylinder in bekannter Weise einzubauen.
Der Gegenstand der Neuerung ist in der Zeichnung anhand einer schematischen Darstellung beispielsweise erläuterte Das Schloss 1 besteht in an sich bekannter Weise aus zwei Schlossblechen 2 und 5, dem Stulp 3 und dem Riegel 4 mit Schließeinrichtung 13. In den Seitenblechen 20 5 sind Durchbrüche 5a vorgesehen, die dem Querschnitt des einzusetzenden Zylinders entsprechen. Da in der Praxis einheitliche Zylinderquerschnitte Verwendung finden, ist lediglich ein Durchbruchquerschnitt erforderlich. In den Seitenblechen 2 und 5 sind ferner noch Ausnehmungen 5b am Durchbruch 5a vorgesehen.
Sofern das vorbeschriebene Einsteckschlosse als sicherheitsschloss Verwendung finden soll, wird in an sich bekannter Weise der Zylinder 6 eingesteckt und durch eine Schraube 7, die durch den Stulp 3 Bhrt, gesichert. Bei Verwendung als Buntbartschloss ist das Stulploch 14 durch einen herausnehmbaren Kunststoffstopfen 15 verschlossen. Bei Betätigung des Zylinderschlüssels wirkt das Schalt ort$ 6a auf den Riegel 4 ein und überfährt diesen entweder in die Schließ-oder Öffnungsstellung* Reicht hingegen eine einfache Verriegelung aus, so wird das formstück 8 in den Durchbruoh 5a eingesteckt. Das Formstück besitzt an seinem zylinderformigen Mantel Stifte 8a, die beim Einsetzen des Formstücks durch entsprechende Ausnehmungen 5b führen und nach einem Verdrehen hinter das Schlossblech 5 bzw. 2 greifen und dem Formstück einen festen Sitz geben. Das Formstück besitzt ferner eine zentrische Schlüsselöffnung Sb für einen Bartschlüssel 9. Der Bart 11 des Schlüssels 9 weist keine Schweifungen und keine Einschnitt auf. Er besitzt lediglich einen Anschlag in Form einer Durchmesserverstärkung des Halmes 10 um seine Einstecktiefe in die Schlüsselöffnung 8b zu begrenzen.
Das Formstück 8 ist zweckmäßig aus Kunststoff, z. B. aus Polyamid, gefertigt. Auch der Schlüssel 9 kann aus diesem Stoff bestehen.
Nach Einstecken und Drehen des Schlüssels wirkt dessen Bart 11 unmittelbar auf den Riegel 4 und überführt diesen je nach der Drehrichtung in die Schließ-oder Öffnungsstellung.
Der Gegenstand der Neuerung bleibt nicht auf das anhand der Zeichnung beschriebene Ausfuhrungsbeispiel beschränkt, sondern es lassen sich ohne weiteres eine Reihe von Änderungen treffen, ohne daß der Rahmen der Neuerung überschritten wird. Insbesondere besteht auch die Möglichkeit, die Durchbrüche anderen, nicht genormten Zylinderquerschnitten anzupassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Formstücke vorzusehen, die kleinere Zylinderausführungen halten und ihnen in den Durchbrüchen der Seitenbleche einen festen galt bieten oder die einem Buntbartschlüssel die Aufnahme ermöglichen.

Claims

Schutzansprüche: l

1. Sürsehloss mit Durchbrüchen in den seitlichen Sohlossblechen zum Einbauen von zylindern bei welchem die Durchbrüche wahlweise mit Führungsstücken für einen Bartschlüssel versehen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylinderförmiges Führungsstück (8) vorgesehen ist welches mit dem Schlossblech (5) durch einen Bajonettverschluss (5b, 8a) verriegelbar ist.
! 2* Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

zeichnet, daß der Bart (11) des Schlüssels (9) und die zentrische Schlüsselöffnung (8b) in demShrungsstück (8) keine Schweifungen und keine Einschnitte aufweist.
3. türschloß nach Ansprüchen 1 und 2p dadurch gekennzeichnet, daß der Halm (10) des Schlüssels (9) einen Anschlag in Form einer Durchmesserverstärkung besitzt, die seine Einstecktiefe in die schlüsselöffnung (8b) begrenzt.