DE1850559U

DE1850559U - Frischhaltetruhe.

Info

Publication number: DE1850559U
Application number: DEE16310U
Authority: DE
Original assignee: ESKIMO WERK BRUNO SCHICK
Current assignee: ESKIMO WERK BRUNO SCHICK
Priority date: 1962-02-16
Filing date: 1962-02-16
Publication date: 1962-04-26

Description

F r i s c h h a 1 t e t r u h e Die Neuerung bezieht sich auf eine Frischhaltetruhe, insbesondere zum Einlagern von rasch verkäuflichen Lebensmitteln, wie z. B. Fischen. Infolge des raschen Umschlages der gelagerten Lebensmittel

kann auf den Einbau eines Kühlaggregates verzichtet werden, denn

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diese werden von den Verteilerstellen schon in Kühlwagen angeliefert und halten dementsprechend in der gut isolierten Truhe ihre niedere Temperatur für längere Zeit bei. Solche verhältnismäßig einfache und in der Anschaffung billige Frischhaltetruhen werden insbesondere beim Verkauf von Fischen in allgemeinen Lebensmittelgeschäften mit raschem Tagesumsatz vorteilhaft aufgestellt und eingesetzt, denn ein besonders gestalteter Geruchverschluß erlaubb

damit den jj'ischverkauf auch in Geschäften, die nicht darauf spezia-

lisiert sind. Damit ist dann ein weiterer Ausbau der Fischverteilung möglich, der sowohl dem Einzelhandel als auch dem Fischgroßhandel

zagutekommt.

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Der Verkauf von leicht verderblichen und einen starken Geruch verbreitenden Lebensmitteln wie z.B. FIschen war seither nur in dafür eingerichteten Spezialgeschäften durchführbar und von den Aufsichtsbehörden erlaubt, da zur Einlagerung und zum Verkauf bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein mußten. Um weitere Möglichkeiten für den Fischverkauf auch in kleineren und nicht dafür spezialisierten Ladengeschäften zu schaffen, wurden schon Fischkühltruhen mit Kühlaggregaten vorgeschlagen, die eine kleinere Menge von Fischen aufnehmen konnten. Damit und durch eine sorgfältig Abdeckung dieser Truhen bei gleichzeitiger guter Sicht auf die jare waren auch in kleineren Geschäften und in Außenbezirken liegenden Verkaufsstellen

Fische über einen längeren oder kürzeren Zeitraum frischzuhalten

und anzubieten, ohne daß sich eine schädliche Geruchseinwirkung

auf die übrigen waren bemerkbar machte. Solche Fischk hltruhen sind

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aber durch den erforderlichen Einbau eines Kühlaggregates verhältnismäßig teuer und bei raschem Umsatz nicht entsprechend ausgenützt.
Eier füllt die Neuerung eine Lücke aus, indem eine Frischhaltetruhe ohne besonderes Kühlaggregat geschaffen wird, in welcher die eingelegten Waren bei raschen Tagesumsätzen genügend lange auf der erforderlichen Kühltemperatur gehalten werden, denn die Einlagerung erfolgt unmittelbar aus den die Waren anliefennden Kühlwagen. Bei Fischen sind überdies zwischen den einzelnen Lagen Eisstücke eingelegt, die die Ware frischhalten und beim Schmelzen eine gewisse Verdunstungskälte erzeugen. Die Frischhaltetruhe ist aus zwei ineinanderliegenden, nahtlos aus einem Stück gezogenen Behältern mit einer zwischenliegenden Isolierung hergestellt. Der nach oben offene Innenbehälter ist durch eine abnehmbare Haube aus transparentem Jerkstoff und zum kleineren Teil durch eine feste Ablage abgedeckt, während unten ein in eine Auffangvorrichtung mündender Ablauf liegt.
Die den kleineren Teil der Truhenöffnung überdeckende feste Ablage ist aber darüberhinaus nach rückwärts verlängert, um eine Verkaufsablage zu erhalten. Die Abdeckhaube aus durchsichtigem Werkstoff istso geformt, daß von allen Seiten eine gute Sicht in das Truheninnere gewährleistet wird. Beim Öffnen legt sich die Abdeckhaube gegen einen über die Vorderseite laufenden Bügel, der als Anschlag und Haltevorrichtung dient. In dieser Stellung trennt die aufgerichtete Haube die Käufer von der Ware, sodaß ein hygienischer Schutz erreicht wird. Der am tiefsten Punkt des Innenbehälters angeordnete Ablauf ist nach außen geführt und mündet in ein Auffanggefäß, das durch einen Deckel verschließbar ist und nur einen trichterförmigen Einlauf für das abfließende Nasser freiläßt, sodaß dieses nicht in den freien Raum verdunstet und dort einen Fischgeruch verbreitet.
Das Auffanggefäß kann auf eine unterhalb der Truhe an einem Fußgestell befestigte gitterförmige Ablage eingeschoben, werden, die gleichzeitig auch zur Aufnahme von Verpackungsmaterial für die Waren dient.
Das Fußgestell ist z. B. aus Rohren gebogen und in seinem rückwärtigen Teil nach oben verlängert sowie abgekröpft, daß die Ablage an den horizontal verlaufenden Abkröpfungen befestigt werden kann.

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind den Zeichnungen zu entnehmen,

die in schematischer eise in

Fig. 1 eine Seitenansicht der Frischhaltetruhe,

Fig. 2 eine Vorderansicht der Truhe,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Truhe,

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Fig. 4 einen Teilschnitt der Fußbefestigung mit der Truhe,

Fig. 5 und 6 die Auffangschale bzw. deren Deckel und

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Fig. 7 einen Ausschnitt aus der Vorderseite der : ruhe zeigen.

Die eigentliche Truhe besteht aus zwei aus einem Stück nahtlos gezogenen Behältern und zwar dem Außenbehälter 1 und dem Innenbehälter 2, wobei zwischen diesen eine Isolierung 3 eingebaut ist. Der ringsumlaufende obere Rand ist mit einer Stufe 2'versehen, in welche eine aus durchsichteigem Merkstoff bestehende Abdeckhaube 6 einrastet und welche an dar Vorderseite der Truhe die Schwenklinie für die nach oben schwenkbare bzw. zu öffnende Haube 6 bildet. reiter ist an der Vorderseite des Außenbehälters 1 ein U-förmiger Anschlagbügel 5 angeordnet, der z. B. in ösen 4 eingesteckt werden

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kann. Die Haube 6 reicht etwapber zwei Drittel der Behälteröffnung,

während das letzte Drittel durch eine feste Ablage 7 abgedeckt ist, die als Verkaufsablage dient und deren Oberfläche mit einem Kunststoff-ueberzug versehen sein kann. Die Fläche der Ablage 7 ist von einem Wulst 7' ausgehend nach innen geneigt und bei 7'' gerundet, um das Abfließen von Flüssigkeit über den Spalt 17 in den Innenbehälter 2 zu begünstigen. Die Seitenabschlüsse 7''' sind gegenüber der Ablagefläche 7 etwas erhöht. Der nnenbeha. lter 2 ist in seinem Boden so geneigt, daß von dem tiefsten Punkt ein Abflußrohr 15 nach außen geht. Überdies ist der Boden und gegebenenfalls auch die Seitenwandungen mit Rillen 211 versehen, zwischen denen höhere Rillen 2''' zur Aufnahme eines Rostes 18 liegen. Die aus den Behältern 1 und 2 bestehende l'ruhe sitzt an einem aus Rohren gefertigten Fußge-

stell 8 auf, wobei der rückwärtige Gestellte ! ! 8"'nach oben ver-

längert ist und in horizontale Arme 8'' ausfläuft, an denen die Ablage 7 befestigt wird. Die Verbindung zwischen Gestell 8 und Truhe erfolgt über Quertraversen 8'und 9. Zur Befestigung des Fußgestells 8 an der Truhe können an dem Außenbehälter 1 Einbuchtungen 1'angebracht sein, in deren Innenbereich durchgehende Holzleisten 10 angeordnet sind. @ber Schrauben 11 werden dann die Traversen 8', 9 des Fußgestelles 8 mit dem Behälter 1 verbunden. An dem Fußgestell 8 ist unterhalb der Truhe eine z. B. als Gitterrost ausgebildete Ablage 12 angeordnet, die auf drei Seiten durch einen Rand 12'abgeschlossen und auf der vierten Seite bei 12'' unterhalb der Ablage 7 offen ist.
Im Bereich des Ablaufrohres 15 wird auf den Gitterrost 12 ein Auffangbehalter 13 eingeschoben, in dessen oberen Rand 13' ein Deckel 14 eingesetzt werden kann. Dieser Deckel 14 besitzt bis zum Einlauftrichter 14'' eine Einbuchtung 14', wodurch beim Einschieben das Rohr 15 in die richtige Lage kommt. Der Deckel 14 schließt den Behälter 13 bis auf den trichterförmigen Einlaß 14"allseitig dicht ab, sodaß eine Verdunstung des Behälterinhaltes nicht zu befürchten ist. Die nach unten führenden Stützen des Fußgestells 8 können an einer Trennstelle 16 geteilt und mit Einsteckzapfen versehen sein, damit der Raumbedarf beim Versand oder beim Nichtgebrauch der Wruhe mög-

lichst gering ist.

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Claims

Schutzansprüche rischhaltetruhe insbesondere zum Einlagern von leicht verderblichen Lebensmitteln wie z. B. Fischen, gekennzeichnet durch zwei nahtlos aus einem Stück gezogene, unter Zwischenschaltung einer Isolierung (3) ineinanderliegende Behälter (1,2), wobei der nach oben offene Innenbehälter (2) zum größeren Teil durch eine abnehmbare Haube (6) aus transparentem Merkstoff und zum kleineren Teil durch eine feste Ablage (7) abgedeckt ist, während unten ein in eine Auffangvorrichtung (13) mündender Ablauf (15) liegt.
2. Frischhaltetruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Behälter (1, 2) verbindende obere Rand eine Stufe (2') besitzt, in welche die Haube (6) einrastet und welche an der Vorderseite der Truhe die Schwenklinie der Haube (6) bildet.
3. Frischhaltetruhe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Außenbehälters ein Bügel (5) als Anschlag und zum Halten der Haube (6) in der Offenstellung angeordnet ist.
4. Frischhaltetruhe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese über den äußeren Behälter (1) auf einem vorzugsweise aus Rohren gebogenen Fußgestell (8) über Traversen (8', 9) aufliegt CD

und daß der rückwärtige Teil (8'") zu einer Auflage (8'') für das Ablagebrett (7) abgebogen ist.
5. Frischhaltetruhe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußgestell (8) unterhalb des Behälter (1) eine z. B. als Drahtkorb ausgebildete, nach drei Seiten mit einem Rand (12') versehene Ablage (12) angebracht ist, in die eine durch einen Deckel (14) verschließbare Auffangschale (13) einstellbar ist und in die der Ablauf (15) mündet.
6. Frischaltetruhe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) der Auffangschale (13) auf seiner Oberfläche eine rinnenförmige Einbuchtung (14') aufweist, die in einen Einlauftrichter (14") ausläuft.
7. Frischhaltetruhe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) an den Auflagen der Traversen (8', 9) ein- gebuchtet ist und daß im Inneren im Bereich der eingebuchteten Auf- c

lagen (holzleisten (10) angeordnet sind, in welche die Befestigungsschrauben (11) eingedreht werden.
8. Irischhaltetruhe nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußgestell (8) unterhalb des äußeren Behälters (1) eine Teilung (16) aufweist, über welche dieses getrennt werden kann.
9. Frischhaltetruhe nach'den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und gegebenenfalls die Seitenwandungen des Innenbehälters (2) mit Rillen (2'',2''') von verschiedener Hohe versehen sind, obei auf die höheren Rillen (2''') ein Rost (18) aufgelegt werden kann.