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Backofen Es ist bereits bekannt, Backöfen in der Weise auszubilden,
dass die gegenseitigen Auflageflächen der Einschießtüren und des Türrahmens geschliffen
sind oder Dichtungsbeläge tragen und dass ein eine Öffnung mit daran anschliessendem
Kanal verschliessendes Ventil des Backherdes einer Belastung unterliegt, die schon
bei beginnendem Überdruck eine selbsttätige Öffnung des Ventiles vornimmt.
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Diese bekannte Einrichtung hat die Aufgabe, den Backraum frei von
Dampf zu halten.
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Da nun bei dieser bekannten Konstruktion der sich an das Ventil anschliessende
Kanal einem Zug nicht unterliegen soll, der Kanal also an den Schornstein zweckmässigerweise
nicht angeschlossen sein wird, ist nach der vorliegenden
Neuerung
vorgesehen, dass bei Vorliegen eines Ventilators für Umwälzheizung sowohl ein mit
dem Raum 13 vor dem Ventilator 9 als auch mit dem Raum 10 hinter dem Ventilator
in Verbindung stehender Kanal 11, 14 vorgesehen ist und in den Kanälen 11, 14 bei
herrschendem Überdruck selbsttätig schliessende Ventile 12, 15 angeordnet sind,
wobei die Kanäle hinter den selbsttätig arbeitenden Ventilen 12, 15 mit von Hand
zu betätigendem Ventil 17 oder Ventilen ausgerüstet sind.
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In der beiliegenden Zeichnung ist in Figur 1 ein Backofen bekannter
Art im Aufriß, teilweise geschnitten, dargestellt, Figur 2 zeigt einen neuerungsgemässen
Backofen ebenfalls im Schnitt.
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Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist die Einschuböffnung 1 eines Backofens
2 mit einer Schwenktüre 3 versehen. Die Schwenktüre und der Backofen 2 sind an den
in Verschlußstellung aufeinanderliegenden Flächeh entweder mit Dichtungsbelägen
4 oder mit eingeschliffenen Erhöhungen 4 versehen, die dazu bestimmt sind, eine
annähernd einwandfreie Abdichtung der Backofentüre 3 gegenüber dem Inneren des Backofens
herbeizuführen. Die Dichtung ist so, dass Dämpfe oder Gas aus dem Backofen, solange
in diesem Überdruck nicht herrscht, nicht austreten können.
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Im übrigen ist der Backofen-in diesem Falle an der rückwärtigen Seite-mit
einer Öffnung 5 versehen, an die sich ein Abzugskanal 6 anschliesst. Auf der Öffnung
5 liegt ein Ventil 7so geringen Gewichtes, oder so grossen Gegengewichtes, dass
sein Öffnen, d. h. sein Abheben, schon bei Beginn des Vorliegens eines Überdruckes
erfolgt.
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Durch diese Einrichtung ist erreicht, dass die sich im Backofen bildenden
Schwadendämpfe durch die Türe 3 nicht auszutreten vermögen, denn sie haben die Möglichkeit,
durch den Kanal 6 abzuziehen, Da das Ventil 7schon bei Beginn eines Überdruckes
öffnet und natürlich sofort wieder schliesst, wenn ein geringster Überdruck nicht
vorhanden ist, so kann das Innere des Backofens nichtunfreiwillig durchlüftet werden.
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Der Kanal 6 ist im Übrigen so gelegt, dass er einem Zug nicht unterliegt
Er mündet zweckmässig in einen geschlossenen Raum und dieser geschlossene Raum kann
die Backstube sein, wenn die Wände des Kanals 6 als Kondensator ausgebildet sind.
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Beim Backen mancher Gebäckarten wird eine möglichst dampffreie Atmosphäre
im Backofen gewünscht. Überlicherweise wird dies dadurch bewerkstelligt, dass der
Schwadenschieber oder das Schwadenventil, wie auch die Einschießtüre geöffnet werden.
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Der Schwadenabzug ist dabei an den Schornstein angeschlossen, so dass
auf diese Weise ein rasches Beseitigen der Dampfatmosphäre und ein intensives Durchlüften
erfolgt.
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Da nun nach dieser Konstruktion der Kanal 6 einem Zug nicht unterliegen
soll, der Kanal also an den Schornstein zweckmpgsigerweise nicht angeschlossen wird,
ist eine besondere Einrichtung vorgesehen, die in Figur 2 dargestellt ist. Der Backofen
8 ist mit einem Luftumwälzventilato 9 versehen, der die Aufgabe hat, eine Umwälzheizung
herbeizuführen. Dieses g Gebläse kann zur Beseitigung der Schwaden dämpfe dann in
einwandfreier Weise verwendet werden. wenn in dem Raum 10 vor den Ventilator ein
Kanal 11 mit Überdruckventil 12 mündet und ebenso in den Raum 13 hinter dem Ventilator
ein Kanal 14, ebenfalls mit Überdruckventil, 15. Die beiden Kanäle 11 und 14 kommen
sich hinter den Ventilen 12 und 15 zu einem einzigen Kanal 16 vereinigen, der durfh
ein von Hand zu betätigendes Ventil 17 geschlossen werden kann.
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Strömt die Luft im Backofen im Uhrzeigersinn, dann herrscht im Raum
10 Überdruck, der zur Folge hat, dass die Klappe 12 geschlossen ist. Wird die Klappe
17 geöffnet, so tritt zufolge des Herrschen von Unterdruck im Raum 13 und Öffnen
des Ventiles 15 Luft bei 17 ein und verdrängt die im Ofen befindlichen Schwaden,
die durch das Ventil 7 auftreten. Strömt f die Umwälz-
luft dagegen im umgekehrten Uhrzeigersinn, dann ist das |
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Ventil 12 geöffnet und das Ventil 15 geschlossen. |