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Heizvorrichtung für Trockenanlagen, insbesondere für Holz
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raumes aufgestellt ist, erfolgt. Die Rauchgase werden unmittelbar vor dem Ventilator zusammen mit dem Trockengas aus der Trockenkammer angesaugt und gemeinsam in die Trockenkammer geblasen. Bei dieser Anordnung ist ein vom Ver- brennungsraum ins Freie führender Kamin vor- gesehen. Im Kamin befindet sich eine mechanisch verstellbare Klappe, die bei laufendem Gebläse geschlossen bleibt und erst bei Stillstand des
Gebläses durch eine mechanische Einrichtung geöffnet wird. Die Heizanordnung, die als Gas- generator ausgebildet ist und ausschliesslich mit
Holzabfällen beheizt wird, kann verbrennungs- mässig in Gang gehalten werden, ohne dass das
Gebläse eingeschaltet werden muss. Bei Ver- puffungen im Verbrennungsraum, die z.
B. nach ungleichmässigem Abbrand durch ruckartiges
Nachrutschen des Brennstoffes eintreten, ist eine plötzliche Freigabe des Kaminabzuges bei laufen- dem Ventilator nicht gegeben.
Um nun den Austritt der Gase ins Freie sicher- zustellen, hat man bei den bekannten Heizvor- richtungen solcher Art eine Klappe oder einen
Schieber in der Strömungsbahn der Gase angeordnet, die mechanisch betätigt werden muss.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, den Nachteil einer mechanisch betätigten Klappe oder eines
Schiebers dadurch zu beseitigen, dass der Austritt der Gase ins Freie allein durch Änderung der Druckverhältnisse der Heizgase automatisch ohne mechanische Auslösungsvorrichtung sichergestellt wird. Dies geschieht durch die bei Stillstand des Gebläses eintretenden Änderungen der Strömungsverhältnisse in den Absaugleitungen.
Die Erfindung besteht darin, dass die Rückströmleitung eine Verlängerung des Kamins darstellt und oberhalb des Feuerungsraumes in den Ofen mündet, so dass bei stehendem Ventilator die Heizgase über die Rückströmleitung direkt in den Kamin abströmen können. Dadurch wird erreicht, dass der Austritt der Gase ins Freie über den Schornstein völlig oder zum grössten Teil verhindert wird, wenn das Gebläse in Betrieb ist. Bei stillstehendem Gebläse dagegen bleibt der Weg ins Freie über den Schornstein für die Gase unbehindert offen.
Bei dieser Ausbildung der Heizanlage wird der Austritt der Gase ins Freie bei explosionsartigen Verbrennungen, wie diese z. B. bei sägespänebefeuerten Heizeinrichtungen auftreten können, 11
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nicht gehindert, weil die Druckkraft der Explosion gegenüber der Saugkraft des Gebläses überwiegt, so dass die Heizgase von der Heizvorrichtung direkt durch den Kamin ins Freie treten können.
Eine Ausführungsform der Heizvorrichtung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In der Fig. ist mit 1 ein Ofen bezeichnet, aus dem die Heizgase mittels eines Gebläses durch die Leitung 2 über die Heizelemente 3 und 4 gesaugt werden. Das Gebläse 5 führt diese Gase über die Leitung 6, wonach sich die Heizgase teilen. Ein Teil der Heizgase tritt über den Schornstein 8 ins Freie, während der andere Teil der Heizgase über die Leitung 7 in den Ofen 1 zurückströmt. Bleiben die Frischluftklappen im Ofen geschlossen, so sind die gesamten Leitungen dicht, es werden alle Heizgase nach dem Ofen zurückgeführt und in der Heizleitung umgewälzt. Der über den Schornstein 8 ins Freie strömende Teil der Heizgase ist demnach von der Menge der Frischluft, die dem Ofen zugeführt wird, abhängig.
Die Anlage arbeitet zwischen dem Ofen und dem Gebläse mit Unterdruck, so dass Rauchgase nicht aus der Anlage strömen können, falls eine Undichtigkeit in der Leitung oder im Ofen entstehen sollte.
Ausserdem wird eine Temperaturüberwachung im Trockenraum 9 mittels eines Thermostaten 10 für den Gebläsemotor 11 ermöglicht. Wenn das Gebläse 5 aus irgendeinem Grunde zum Stillstand kommt, können die Heizgase vom Ofen direkt über die Leitung 7 und den Schornstein 8 ins Freie austreten. Ebenfalls können die Heizgase bei explosionsartigen Verbrennungen über die aerodynamische Sperre im Kanal 7 und 8 unbehindert ins Freie treten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heizvorrichtungen für Trocknungsanlagen, insbesondere für Holz, bei denen die Heizgase vom Ofen abgesaugt werden und über ein Heizregister zu einem Gebläse strömen, von wo sie teils in den Kamin strömen, teils über eine Rückströmleitung in den Ofen zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückströmleitung (7) eine Verlängerung des Kamins (8) darstellt und oberhalb des Feuerungsraumes in
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können.