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Budolf Peck |
Klemmvorrichtung |
D ! emmvorríchtur. g |
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Die Erfindung bezieht sich auf Klemmvorrichtungen, im besonderen auf eine verbesserte
Druckplatte hierfür.
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Es sind bereits eine Anzahl von verschiedenen Klemmvorrichtungsarten
entwickelt worden. Bei allen hat man eine Anschlagplatte und eine Druckplatte. Die
Anschlagplatte ist dauernd an dem einen Arm der Klemmvorrichtung befestigt. Die
Druckplatte ist an dem Ende eines verschiebbaren, druckausübenden Stucks in anderen
Arm der Klemmvorrichtung befestigt.
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Die Verschiebung des druckausübenden Stücks ist derart, dass die Druckplatte
in Richtung zur Anschlagplatte zur Befestigung irgend eines Werkstücks dazwischen
verschoben wird.
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Gewöhnlich ist das druckausiibende Stück einer solchen Klemmvorrichtung
ein Schraubbolzen, welcher in einer mit Schraubwindungen versehenen Öffnung in den
besagten anderen Arm der Klemmvorrichtung derart gelagert ist, dass er axial senkrecht
zur Stirnfläche der Anschlagplatte ausgerichtet und hierzu
zentriert
ist. Die Druckplatte ist am vorderen Ende der Schraube gewöhnlich in einem Kugelgelenk
befestigt, damit sie zwecks Anpassung an die verhältnismässig kleinen Ungleichheiten
der Oberfläche des Werkstücks, mit welchem sie in Berührung steht, etwas verschwenkt
werden kann.
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Das für die meisten Klemmvorrichtungen verwendete Kugelgelenk besteht
aus einer Kugel mit einem Ende an dem Ende
der Schraube und einer halbkugelförmigen Ausnehmung, welche |
C> |
zentral in der hinteren Oberfläche der Druckplatte angeordnet ist und die Kugel
darin aufnehmen kann. Die Aussenkante der halbkugelförmigen Ausnehmung ist z. B.
durch Pressen o. dgl. etwas verformt, damit die Druckplatte und die Kugel miteinander
versperrt sind.
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Durch eine derartige Versperrung wird die Verwendbarkeit der Klemmvorrichtung
wesentlich beschränkt. Im Betrieb ist die Schraube der Klemmvorrichtung dasjenige
Stuck, welches am ehesten beschädigt werden kann. Ist dies der Fall, kann die ganze
Klemmeinrichtung nicht mehr benutzt werden, da es nicht leicht ist, die Schraube
zusammen mit der an ihrer Kugel betätigten Platte zu entfernen und auszutauschen.
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Häufig will man für eine Klemmvorrichtung von irgend einer Standardgrösse
oder Slandardtypus längere uder kürzere Schrauben zwecks Anpassung der Klemmvorrichtung
an die verschiedenen Dicken von Werkstücken, welche zusammen durch die Klemmvorrichtung
befestigt werden sollen, verwenden.
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Weiter ist es kein aussergewohnlicher Fall, dass die Druckplatte verformt
wird, so dass sie von der Kugel abgenommen werden muss.
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Das Erfindungsziel ist die Verwendoarkeit der Klemmvorrichtungen in
einem grösseren Umfang, indem die Druckplatten an den mit Kugeln versehenen Schrauben
und anderen Arten von druckausübenden Stückeh abnehmbar sind, so dass bei einer
bestimmten Art einer Klemmvorrichtung oder einer bestimmten Standardgrösse der Klemmvorrichtung
die Schraubbolzen und die Druckplatten ohne Schwierigkeit ausgetauscht werden können.
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Ein anderes Erfindungsziel ist die Verbesserung der Brauchbarkeit
von Klemmvorrichtungen, indem fur ihre mit Kugeln versehenen Schrauben auswechselbare,
ein-und ausschnappbare Druckplatten benutzt werden, wobei jede solche auswechselbare
Druckplatte eine verschiedene Grösse und Form auf ihrer druckausübenden Stirnfläche
hat, damit die Klemmvorrichtung für Werkstücke von sehr verschiedenen Großen oder
Oberfläcnenformen benutzt werden kann.
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Ein weiteres Erfindungsziel ist die Vergrößerung der Brauchbarkeit
irgend einer Klemmvorrichtungsart mit einem eine Kugel aufweisenden, druckausübenden
Stück, indem hierfür eine Druckplatte benutzt wird, die an der Kugel leicht angebracht
und von ihr abgenommen werden kann.
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Andere Erfindungsziele und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden
Beschreibung erkennbar.
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Es handelt sich um einen verbesserten Typus der Druckplatte und um
einen verbesserten Typus des Organs für die abnehmbare
Befestigung
der Druckplatte an der Kugel eines mit einersolchen Kugel an seinem Ende versehenen,
druckausübenden Stücks einer Klemmvorrichtung, wodurch die Brauchbarkeit und die
Lebensdauer von derartigen Klemmvorrichtungen wesentlich verbessert werden. Eine
besondere Ausführungsform dieser Verbesserung ist in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt. Die Erfindung soll hierauf nicht begrenzt sein.
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Fig. 1 ist ein Seitenaufriss einer gemäss der Erfindung verbesserten
Klemmvorrichtungsart ; Fig. 2 ist im grösseren Masstab ein Schnitt nach der Linie
2-2 der Fig. 1 ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 ; Fig. 4 ist
im grösseren Masstab links ein Seitenaufriss der erfindungsgemäss verbesserten,
abnehmbaren Druckplatte und rechts eine Draufsicht hierfür ; Fig. 5 bis 10 zeigen
jede in zwei Ansichten und zwar links eine Seitenansicht und reahts eine Draufsicht
von erfindurgsgemäss verbesserten, auswechselbaren Druckplatten ; Fig. 11 zeigt
eine Druckplatte, die zusammen mit der Ausführungsform der Fig. 10 benutzt werden
kann.
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Es wird auf die Fig. 1 Bezug genommen. Die hier gezeigte
Klemmvorrichtung ist eine aus einer Anzahl der verschiedenen |
bekannten Typen. Es kann auch ein anderer Klemmvorrichtungstypus
benutzt werden, ohne dass dadurch von der Erfindung abgewichen wird.
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Bei der in der Fig. 1 gezeigten Klemmvorrichtung handelt es sich um
eine solche, die einstellbar ist. Es gibt viele derartige Typen. Bei einer solchen
Klemmvorrichtung ist die A Anschlagplatte/an dem nicht verschiebbaren Arm B der
Klemmvorrichtung befestigt. Das druckausübende Stück M ist auf dem verschiebbaren
Arm C der Klemmvorrichtung angeordnet. Der verschiebbare Arm C ist gleitbar auf
der hinteren Stange D der Klemmvorrichtung derart gelagert, dass er entlang der
Stange aus einer Lage dicht am nicht verschiebbaren Arm B in eine Lage abseits von
ihm verschoben werden kann.
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Diese Verschiebung des Armes C zum Arm B auf der hinteren Stange D
wird vorliegend dadurch erreicht, dass der Arm C eine Bohrung 10 aufweist, welche
etwas grösser ist, als der Querschnitt der Stange D, so dass der Arm C leicht entlang
der Stange D verschoben werden kann. Weil die gegenüberliegenden Seitenkanten der
Stange D, deren Querschnitt rechteckig ist, Zacken oder Zähne 11,11'aufweisen, welche
in Reibungseingriff mit der Innenoberfläche der Bohrung 10 stehen, wird der augenblickliche
Druck von dem duckausübenden Stück M auf das Ende der Armes C derart ausgeübt, dass
er seinen parallelen Abstand zum Arm A beibehält.
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Da insoweit die Klemmvorrichtung bekannt ist, wird eine weitere Erläuterung
hierzu für überflüssig gehalten.
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Es wird jetzt auf das druckausübende Stück M und auf die
Druckplatte
P Bezug genommen, welche abnehmbar an seinem Ende gelagert ist. Das Stück M ist
in der vorliegenden Ausführungsform eine Schraube, welche durch eine mit entsprechenden
Schraubwindungen versehene Öffnung o1 im Ende des Arms C hindurchgeht. Die Schraube
M hat an ihrem Ende eine Kugel E (Fig. 2). Die Kugel E des druckausübenden Stücks
M ist an sich bekannt. In den meisten Fällen ist ihr Durchmesser und der ihres Schaftes
etwas kleiner, als der Aussenseitendurchmesser der Schraube, so dass sie unbehindert
durch die mit Schraubwindungen versehene Öffnung o im Arm C hindurchgehen können.
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Gemäss der Erfindung ist die Pressplatte P abnehmbar an der Kugel
E des Stücks M befestigt. Hierzu dient ein nicht geschlossener Ring R mit einem
Innenseitendruchmesser, der etwas kleiner ist, als der Durchmesser der Kugel E.
Der nicht geschlossene Ring R ist in einer ringförmigen Ausnehmung I angeordnet.
Die Ausnehmung I befindet sich oberhalb der Eingangsöffnung der halbkugelförmigen,
einer Fassung ähnlichen Ausnehmung H in dem herabhängenden Rand-stück J der Pressplatte
P. Beim Einstecken der Kugel E in die Ausnehmung H wird der Ring R ausgedehnt. Hierauf
zieht er sich wieder zusammen, so dass die Druckplatte P abnehmbar an der Kugel
E befestigt ist, die in der Ausnehmung H gelagert ist.
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Für eine Kugel E mit einem bestimmten Durchmesser muss die Druckplatte
P eine fassungsförmige Ausnehmung H am Boden des herabhängenden Stücks J haben,
deren Durchmesser und Tiefe derart sind, dass die Kugel E in der Fassung aufgenommen
und gelagert werden kann. Das herabhängende Randstück
J muss ebenfalls
eine entsprechende Dicke und Länge haben, damit dort für die Lagerung des nicht
geschlossenen Rings R die ringförmige Ausnehmung I vorgesehen werden kann, um das
gewünschte Ziel der Erfindungzu erreichen. Die Grösse und die Form des Ringes R
können sich in weitem Ausmass ändern, ohne dadurch von der Erfindung abzuweichen.
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Dasselbe trifft auch auf die Stärke der Feder zu. Der Hauptzweck des
Ringes R ist die lösbare Befestigung der Druckplatte P an der Kugel E. Die Erfinder
haben festgestellt, dass es zweckmässig ist, den Ring R im wesentlichen so anzuordnen,
wie dies in der Fig. 2 gezeigt wird, um eine maximale Verschwenkuncsmöglichkeit
für die Druckplatte P uf der Kugel E zu erhalten.
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Bei dem gezeigten Ausführen sbeispiel ist der nicht geschlossene Ring
R ein runder Draht in Form einer einzigen Windung einer Spiralfeder. Der Ring R
ist aus einer Federstahllegierung hergestellt, wie sie für Spiralfedern in Automobilen
benutzt wird. Die besondere Zusammensetzung der Stahllegierung für den Ring R bildet
keinen Teil der Erfindung. Eine grosse Anzahl derartiger Zusammensetzungen stehen
hierfür zur Verfügung. Irgend eine hiervon kann ohne Abweichen von der Erfindung
benutzt werden.
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Der nicht geschlossene Ring R soll eine solche Stärke haben, dass
einerseits die Druckplatte P leicht über die Kugel E einschnappen kann und andererseits
sie darauf festgehalten wird, ausser wenn sie unter Aufwand von Zug von der Kugel
entfernt
wird. Mit verschiedenen Federstsrken kan man das gewünschte Resultat erhalten.
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Für die maximale Verschwenkungsmöglichkeit der Druckplatte P auf der
Kugel E soll der Tnnenseitendurchmesser des nicht geschlossenen Rings R etwas Reiner
sein, als der Durchmesser der Kugel E. Ausserdem soll die ringförmige Ausnehmung
I ungefähr in der in der Fig. 2 gezeigten Lage angeordnet sein, damit der Ring R
soweit wie möglich von dem verjüngt zulaufenden Ende des Stücks M abliegt.
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Es wird auf die Fig. 4 Bezug genommen. Die gewöhnliche Druckplatte
P ist ungefähr so ausgebildet, wie in der Fig. 4 gezeigt ist. Ihre Druckstirnflache
X kann glatt sein. Sie kann auch eine Reibungsoberfläche sein, wie dies gleichfalls
in der Fig. 4 gezeigt ist. Die Druckplatte ist gewöhnlich aus einem gegossenen oder
geschmiedeten Stahl hergestellt, welcher durch Wärme behandelbar ist. Der Stahl
wird entsprechend der Grösse der Druckplatte maschinell bearbeitet. Die Stahlzusammensetzung
hat auf jeden Fall den maximalen Drücken standzuhalten, wofür die Klemmvorrichtung
benutzt werden soll. Die besondere Stahlzusammensetzung zur Herstellung der Druckplatte
P bildet keinen Teil der Erfindung.
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Erhält die Druckplatte P den nicht geschlossenen Ring R zu ihrer abnehmbaren
Befestigung auf der Kugel E des druckausübenden Stücks M, so kann eine Mehrzahl
solcher Druckplatten
P benutzt werden. Jede Druckplatte kann Gaswechselbar
auf der Kugel des gleichen Stücks M befestigt werden.
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Jede Druckplatte P hat eine andersartige Druckstirnfläche X.
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Die verschiedenen Arten von auswechselbaren Druckplatten sind in den
Fig. 5 bis 10 dargestellt.
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In der Fig. 5 ist die gezeigte V-förmige Nute 20 geeignet für den
Eingriff in Werkstücke W, W', die winkelige oder abgerundete Oberflacnen aufweisen.
In der Fig. 6 ist die halbrunde Nute 21 geeignet für den Eingriff in Werkstücke
mit gerundeten Oberflächen. In der Fig. 7 ist die konvexe Oberfläche 22 geeignet
fur den Eingriff mit Werkstücken mit einer konkaven Oberfläche. In der Fig. 8 ist
die konkave Oberfläche 23 geeignet für den Eingriff in Werkstücke mit einer konvexen
Oberfläche. In der Fig. 9 können die gekreuzten, V-förmigen Nuten 24, 25 in Werkstücke
von entweder winkeliger oder gerundeter Form eingreifen. Die Druckplatte P gemäss
Fig. 10 mit den gekreuzten, V-förmigen Nuten 24, 25 und mit einer in der Mitte angeordneten,
stiftförmigen Ausnehmung 26 kann vielseitig benutzt werden. Sie kann für den Eingriff
in winkelförmige oder gerundete Oberflächen auf den Werkstücken W, W' benutzt werden.
Sie kann für den Eingriff in besondere Druckplatten benutzt werden, wie eine solche
in der Fig. 11 dargestellt ist, um Spezialklemmvorgänge durchführen zu können. Die
Grössen der V-förmigen Nuten, der halbrunden Nuten und der stiftförmigen Ausnehmungen
können sich in weiten Grenzen ändern, ohne dass von der Erfindung abgewichen wird.
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Gemäss Fig. 11 hat die Spezialdruckplate P', die viereckig, kreisförmig
oder rechteckig sein kann, eine hintere Stirnfläche mit V-förmigen, rippenartigen
Verlängerungen 30,30', die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, und mit
einer in der Mitte angeordneten Verlängerung 31, die stiftförmig ist. Die rippenartigen
Verlängerungen 30,31 können in den V-förmigen Nuten 24 und 25 der Druckplatte P
der Fig. 10 untergebracht werden. Die Verlängerung 31 kann in der stiftförmigen
Ausnehmung 26 gelagert werden. Eine derartige Hilfsdruckplatte P'kann verschiedene
Formen und Druckstirnflächenumrisse erhalten, um irgend einen speziellen Arbeitsvorgang
einschliesslich des Klemmens durchführen zu können, so dass die Verwendbarkeit der
Klemmvorrichtung nicht auf ihren normalen Gebrauch beschränkt ist, ohne dass hierdurch
von der Erfindung abgewichen wird.
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Hiermit ist gezeigt, dass durch die abnehmbare Druckplatte der Erfindung
die Brauchbarkeit irgend einer Klemmvorrichtung mit einer bestimmten Grösse oder
irgend einer bestimmten Klemmvorrichtungsart wesentlich verbessert werden kann.
Dies geschieht noch mehr durch die verschieden geformten, auswechselbaren Druckplatten
gemäss den Fig. 4 bis 11, so dass eine einzige Klemmvorrichtung mit einer Anzahl
von derartigen auswechselbaren Druckplatten im weiten Ausmass zum Zusammenklemmen
verschieden geformter Werkstücke benutzt werden kann.
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Es können noch andere Änderungen vorgenommen werden, soweit sie in
den Umfang der nachfolgenden Ansprüche fallen.