DE2242266B2

DE2242266B2 - Halterung fuer optische geraete

Info

Publication number: DE2242266B2
Application number: DE19722242266
Authority: DE
Inventors: Erwin 8021 Icking Sick
Original assignee: Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
Current assignee: Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
Priority date: 1972-08-28
Filing date: 1972-08-28
Publication date: 1978-01-12
Also published as: DE2242266C3; US3854687A; IT991447B; DE2242266A1; GB1434625A; ES418278A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Haherung für genau zu justierende optische Geräte an einem festen Gestell, insbesondere für eine optische Nadeltastvorrichtung bei Rundstrickmaschinen, welche mittels eines Kugelgelenks eine Schwenkung in allen Richtungen sowie eine Abstandsänderung und Verdrehung um die optische Geräteachse zuläßt, und bei der die mit dem optischen Gerät verbundene Kugel in einer gestellfesten harten Kugelpfanne lös- und feststellbar gehalten ist.

Für ein einwandfreies Arbeiten optischer Geräte und insbesondere einer Nadeltastvorrichtung bei Rundstrickmaschinen (DT-OS 22 29 232.6), ist es erforderlich, die optische Vorrichtung in geeignetem Winkel und Abstand von dem anvisierten Ziel, z. B. den Nadelkopf, an dem Gestell, z. B. einer Rundstrickmaschine, anzubringen. Die Anbringung ist deswegen schwierig, ·,-, weil im allgemeinen wenig Platz zur Verfügung steht und die Befestigung der Halterung an der Maschine je nach Maschinentyp an einer anderen Stelle und in einer anderen Anordnung erfolgen muß. Gleichwohl muß eine feinfühlige Justierung der Nadeltastvorrichtung wi möglich sein, und bei der Arretierung einer einmal gefundenen Einstellung darf diese nicht verändert werden.

Es ist auch schon ein Stativ mit feststellbarem Kugelgelenkkopf bekannt (DT-GBM 69 05 511), bei „·, dem ein aus Stahl bestehendes Kugelschalensegment die Kugel lösbar gegen Schrägflächen einer Hülse drückt. Bei dem bekannten Stativkopf besteht jedoch die Gefahr, daß eine durch Lösung des Kugelschalensegmentes möglich Einstellung beim späteren Festziehen des Kugelschalensegmentes beeinträchtigt wird.

Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine Halterung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der im Falle des Festziehens nach einer Einstellung die herbeigeführte Justierung nicht beeinträchtigt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß von der der Kugelpfanne gegenüberliegenden Seite ein wesentlich weicher als das Lager ausgebildetes Druckstück gegen die Kugel drückbar ist. Das Druckstück besteht vorzugsweise aus Kunststoff und drückt vorzugsweise zentral derart auf die Kugel, daß trotz der größeren Reibung zwischen Kunststoff- und Metallkugel wegen des zentralen Angriffs die Reibung zwischen Druckstück und Kugel geringer als die zwischen Kugel und Kugelpfanne ist. Auf diese Weise wird nicht nur eine Verdrehung der Kugel beim Feststellen des Druckstückes bzw. ein Lösen der Druckschraube beim Einstellen oder nach dem Feststellen durch Bewegung der Kugel um die Achse der Druckschraube vermieden, sondern es kann auch eine Zusammendrückung nur auf der Seite des Druckstückes, nicht aber auf der Seite des die justierung gewährleistenden Lagers erfolgen. Eine durch Verdrehen der Kugel herbeigeführte Justierung des optischen Gerätes bleibt also auch nach dem Feststellen aufrecht erhalten.

Eine besonders zweckmäßige praktische Ausführungsfo^m sieht vor, daß das Druckstück und das Lager an gegenüberliegenden Schenkeln eines U-förmigen Gehäuses angeordnet sind, das am Gestell fest anbringbar ist. Die Kugel ist vorteilhafterweise mit einem Klemmhalter starr verbunden, welcher einen Tubus am Gerät koaxial umgibt. Der Klemmhalter weist zweckmäßigerweise eine mit der Kugel verbundene massive Basis und ein schellenartiges Teil auf, das mittels eines Bolzens — den Tubus festklemmend — gegen die massive Basis verspannbar ist. Auch diese Ausbildung trägt dazu bei, daß beim Festspannen nach erfolgter Justierung eine Verstellung nicht mehr möglich ist.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschriebenen dieser zeigt

Fig. I in schematischer Ansicht eine Halterung gemäß der Erfindung, mittels der eine Nadeltastvorrichtung an einer schematisch angedeuteten Rundstrickmaschine angebracht ist und

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-Il in Fig. 1.

Die schematisch angedeutete Nadeltastvorrichtung 1 weist einen die optischen Abbildungslinsen aufweisenden Tubus 2 auf, der in einem geschlitzten Klemmhalter 3 mit einer massiven Basis 18 und einem schellenartigen Teil 19 angeordnet ist. Mittels einer Klemmschraube 5 kann der Klemmhalter so an dem Tubus 2 verspannt werden, daß dieser weder dreh- oder axialverschiebbar gehalten wird.

Bei gelockerter Spannschraube 5 kann der Nadeltaster 1 einmal in Richtung des Pfeils 4 axial in der gewünschten Weise hin und her verschoben werden. Hierdurch kann der Abstand 14 zwischen dem Tubusende und den schematisch dargestellten Nadelköpfen 20 genau eingestellt werden. Zum anderen kann die Nadeitastvorrichtung 1 mit dem Tubus 2 im Sinne der Pfeile 15 in F i g. 2 gedreht werden, wodurch der von dem Gerät auf die Nadelköpfe 20 projizierte längliche Lichtfleck, mit der Längsrichtung der Nadeln ausgerichtet werden kann.

Fest verbunden mit dem Klemmhalter 1 ist ein

Kugelkopf 6, der mit einer gehärteten Kugel 16 versehen ist. Erfindungsgemäß wird die Kugel durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt, so daß die Kugelgestalt exakt ist. Auf der einen Seite ruht die Kugel 16 in einer Kugelpfanne 10, die durch eine '-> kreisringförmige Auflage 17 mit einem öffnungswinkel von etwa 90° in bezug auf die Kugelmitte gebildet ist. Die Kugelpfanne 10 ist innen an dem einen Schenkel eines U-förmigen Gehäuses 11z. B. durch Hartlöten fest angebracht. Das Gehäuse ist so groll ausgebildet, daß die Kugel 16 allseitig ausreichend bewegt werden kann.

Das Gehäuse 11 ist mit dem Gestell der Rundstrickmaschine durch einen Stahlriegel 12 verbunden, der einerseits fest an dem Gehäuse U und andererseits an dem Segment 13 der Rundstrickmaschine befestigt ist. Vorteilhafterweise sind am Gehäuse 11 an drei Seiten Befestigungsbohrungen anzubringen, um eine vielseitige Anschraubung vei verschiedenen Maschinentypen zu ermöglichen.

An dem der Kugelpfanne 10 gegenüberliegenden Schenkel des Gehäuses 11 ist ein Kunststoffdruckstock 8 vorgesehen, das von einer Druckschraube 7 zentral gegen die Kugel gedrückt wird. Das Druckstück besteht vorzugsweise aus 6,6-Polyamid. Durch Lösen bzw. Festschrauben der Druckschraube 7 kann die Kugel in ihrer Lagerung bewegt bzw. festgestellt werden.

Die Schlüsselweiten der Schraubenköpfe 5 und 7 sind gleich ausgebildet, um eine Bedienung mit dem gleichen Schraubenschlüssel zu ermöglichen.

Die Arbeitsweise der beschriebenen Halterung ist wie folgt:

Nach Befestigung der Halterung an der Rundstrickmaschine werden beide Klemmschrauben leicht angezogen, wobei jedoch noch die Beweglichkeit aller Teile gewährleistet bleibt. Dann wird erfindungsgeinäß zunächst der Einstellwinkel /x zum Nadelkopf auf etwa 30° eingestellt. Anschließend erfolgt die Justierung des Abstandes 14 und die Einstellung des Lichtfleckes auf den Nadelköpfen 20 durch Drehen im Sinne der Pfeile 15. Nachdem so die optimale Justierung durchgeführt worden ist, werden beide Klemmschrauben, und zwar zunächst die Schraube 7 und dann die Schraube 5, fest angezogen, wobei es aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung zu keiner Veränderung der Justierung mehr kommt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Halterung für genau zu justierende optische Geräte an einem festen Gestell, insbesondere für eine optische Nadeltastvorrichtung bei Rundstrickmaschinen, welche mittels eines Kugelgelenks eine Schwenkung in allen Richtungen sowie eine Abstandsänderung und Verdrehung um die optische Geräteachse zuläßt, und bei der die mit dem iü optischen Gerät verbundene Kugel in einer gestellfesten harten Kugelpfanne lös- und feststellbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der der Kugelpfanne (10) gegenüberliegenden Seite ein wesentlich weicher als das Lager (10) ausgebildetes Druckstück (8) gegen die Kugel drückbar ist.

2. Halterung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (8) aus Kunststoff besieht.

3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (8) und die Kugelpfanne (10) an gegenüberliegenden Schenkeln eines U-förmigen Gehäuses (U) angeordnet sind, das am Gestell fest anbringbar ist.

4. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (16) mit einem Klemmenhalter (3) starr verbunden ist, welcher einen Tubus (2) am Gerät (1) koaxial umgibt. JO

5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenhalter (3) eine mit der Kugel (16) verbundene massive Basis (18) und ein schellenartiges Teil (19) aufweist, das mittels eines Bolzens (5) — den Tubus (2) festklemmend — gegen v> die massive Basis (18) verspannbar ist.