DE1847399U - Schusssamtgewebebahn. - Google Patents

Description

• Schußsamtgewebebahn Bekannt sind Schußsamte, die z. B. für Bekleidungs-, Dekorationszwecke oder für Möbelbezugeatoffe Verwendung finden können.
• Als Schußeamt werden glatte oder auch längegerippte Samte bezeichnet, bei denen die Plornoppen durch den Schuß gebildet werden und in V-oder in W-Form an den Kettfäden hängen. Derartige Gewebe bestehen aus einem Kett-und einem Schuß-System. Nach einem Leinwand-oder köperbindi@gen Grundochuß werden mehrere Florschüsae eingetragen, die auf der Warenoberseite kurze Plottierungen bilden und nach dem Aufschneiden den Flor ergeben.
• Zu den Schußsamten gehören z. B. Waschsamt, Velvet, Cord-Samt, Genua-Cord, Manchester-Samt und Kabel-Cord.
• Die Schußeamtgewebebahn kann in der Kettrichtung aus Zwirnen oder Einfachgarnen bestehen. In Schußrichtung wird für den Bindeschuß und für den Florechuß vorzugsweise weichedrehtes Einfaohgarn verwendet. Die genannten Schußeamt-Gewebe wurden bisher aus natürlichen Fasern oder aus Fasern auf Basis von Cellulose bzw. Cellulose-Derivaten hergestellt.
• Die bisher bekannten Schußeamtgewebe erfüllen jedoch nicht die an sie gestellten Anforderungen. So zeigen sie eine geringe Druckfestigkeit, eine starke Knitterneigung, hohes Gewicht und mangelhafte Scheuerbeständigkeit.
• Es wurde nun gefunden, daß eine Schußsamtgewebebahn, bei der Kette und Schuß aus Stapelfasern oder-zwirnen, die aus einer Mischung von lasern aus linearen Hochpolymeren und aus Fasern auf Basis von Cellulose oder Cellulose-Derivaten bestehen, diese genannten Nachteile nicht aufweist. Als lineare Hochpolymere kommen in Frage : Fasern aus Polyacrylnitril, aus einem Mischpolymerisat von Vinylidencyanid mit Vinylacetat und ganz besondere aus aromatischen Polyestern, beispielsweise Polyäthylenterephthalat. Als Cellulosefasern sind zu nennen : Baumwolle, Zellwolle sowie Celluloseacetatfasern.
• Die in der neuerungsgemäßen Schußeamtgewebebahn enthaltenen Fasern aus linearen Hochpolymeren bzw. Cellulose-Derivaten können sowohl matt als auch glänzend sein und können einen runden oder auch einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen (sternförmig, prismenförmig, gelappt oder einen anderen profilierten Querschnitt). Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Fasern aus aromatischen Polyestern

  ganz oder teilweise hohl sind.

  f

  Die neuerungsgemãße Schußeamtgewebebahn zeichnet sich durch

  eine hervorragende Druckfestigkeit und Sprungelastizität

  des Floree aus, eie besitzt eine ausgezeichnete Knitterbeständigkeit und hat ein überraschend geringes Gewicht.
• Weiterhin lassen sich die V- bzw. W-Plornoppen durch thermische Behandlung in ihrer Form fixieren, so daß man eine bisher noch nicht erreichte Florfestigkeit erzielt.
• Darüberhinaue wird bei einem Polyester-Faser enthaltenden Schußeamt die Scheuerfestigkeit in starkem Maße erhöht.
• Die gleichzeitig in der neuerungsgemäßen Schußsamtgewebebahn enthaltenen Baumwoll- oder Cellulose-Fasern wirken speziell im Florschuß als Füllmaterial, so daß die Ware ein volles und geschlossenen Bild ergibt. Ein weiterer Vorteil des Baumwoll-bzw. Zellwollanteiles besteht darin, daß dadurch das Schneiden des Flores wesentlich erleichtert wird. Die neue Schußeamtgewebebahn hat noch den Vorteil, daß durch eine Einbadfärbung mehrfarbige Effekte erzielt werden können.
• In der beigefügten Zeichnung ist die neuerungegemäße Schußsamtgewebebahn näher erläutert. Dabei ist A die Bindekette. a = der Bindeschuß b = 1. Florschuß

  c z 2. Plorschuß im ungeschnittenen Gewebe

  d = 3. Plorschuß

  al = der Bindeschuß

  b1 = 1. FlorschuB

  c1 = 2. Florschuß im geschnittenen Gewebe

  d1 3. FlorschuB/

Claims (7)

1. Schutzansprüche 1. Schußsamtgewebebahn für Bekleidungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß Kette und Schuß des Samtes aus Stapelfasergarnen bzw.-zwirnen bestehen, die aus einer Mischung von Fasern ans linearen Hochpolymeren mit lasern auf Basis von Cellulose oder Cellulose-Derivaten aufgebaut sind.
2. 2. Schußeamtgewebebahn für Bekleidungszwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kette und Schuß des Samtee Stapelfasergarne bzw.-zwirne enthalten, die aus einer Mischung von Polyester-Fasern mit Fasern auf der Basis von Cellulose oder Cellulose-Derivaten bestehen.
3. 3. Schußsamtgewebebahn für Bekleidungezwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kette und Schuß Stapelfasergarne bzw..-zwirne enthalten, die aus einer Mischung von Polyester-Fasern mit Baumwolle bestehen.
4. 4. Schußsamtgewebebahn für Bekleidungszwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kette und Schuß Stapelfasergaren bzw.-zwirne enthalten, die aus einer Mischung von Polyacrylnitrilfasern und Baumwolle bestehen.
5. 5. Schußsamtgewebebahn für Bekleidungszwecke nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kette und Schuß Stapelfasergarne bzw. -zwirne enthalten, die aus einer Mischung von Polyacrylnitrilfasern und Zellwolle bestehen.
6. 6. Schußeamtgewebebahn für Bekleidungezwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kette und Schuß Stapelfasergarne bzw.-zwirne enthalten, die aus einer Mischung von Fasern aus Misch-Polymerisaten aus Vinylidencyanid und Vinylacetat mit Baumwolle bestehen.
7. 7. Schußeamtgewebebahn für Bekleidungszwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kette und Schuß Stapelfasergarne bzw.-zwirne enthalten, die aus einer Mischung von Fasern aus Kisch-Polymerisaten aus Vinylidencyanid und Vinylacetat mit Zellwolle bestehen.