DE184265C - - Google Patents

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DE184265C
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DE
Germany
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inner housing
housing
lock
opening
outer housing
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DENDAT184265D
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F3/00Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
    • G09F3/02Forms or constructions
    • G09F3/03Forms or constructions of security seals
    • G09F3/0305Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used
    • G09F3/0347Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used having padlock-type sealing means
    • G09F3/0352Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used having padlock-type sealing means using cable lock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 184265 KLASSE 81 c. GRUPPE
ENRIQUE MERI in MADRID.
Plombenschloß aus zwei ineinander schiebbaren Gehäusen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1905 ab.
Die Erfindung betrifft ein Plombenschloß
aus zwei ineinander schiebbaren Gehäusen, die durch eine nur nach Zerstörung eines Papierblatts oder dergl. zugängliche Feder im eingeschobenen Zustande gesperrt werden.
Bisher war es nur bekannt, derartige
Schlösser zur Sicherung eines Metallbügels zu benutzen, und zu diesem Zweck waren bei den bisherigen Schlössern an dem einen
ίο Gehäuse Sperrfedern angeordnet, die in an dem Bügel vorgesehene Ausschnitte greifen konnten.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, das Schloß so auszubilden, daß es nach Belieben zur Sicherung entweder eines Bügels oder einer Schnur verwendet werden kann. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung das innere Gehäuse mit Öffnungen zur Einführung der Enden eines Bügels oder einer Schnur versehen, während am äußeren Ge-■ häuse kappenartige Ansätze vorgesehen sind, die im geschlossenen Zustand des Schlosses
gegenüber den erwähnten Öffnungen liegen
und eine Herausbewegung eines in diese Öffnungen eingeführten Bügels vermeiden. Es ist bekannt, die Knoten einer Verschnürung durch ineinander gesteckte und durch Federn in der ineinander gesteckten Lage gesicherte Metallkapseln zu schützen. Diese Vorrichtungen können jedoch nicht zur Sicherung eines Metällbügels dienen und müssen nach der Benutzung zerstört werden, um zu dem Knoten der Verschnürung gelangen zu können.
Das neue Schloß ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι den Aufriß des als Vorhängeschloß ausgebildeten und zur Sicherung eines Bügels dienenden Schlosses, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Fig. 1, wobei das Schloß zur Sicherung einer Schnur dient,
Fig. 4 eine Vorderansicht des äußeren, mit einem Schutedeckel versehenen Schloßgehäuses,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das äußere Schloßgehäuse,
Fig. 6 den Bügel im Aufriß und Querschnitt,
Fig. 7 eine Vorderansicht des äußeren Schloßgehäuses bei abgenommenem Schutzdeckel,
Fig. 8 und 9 eine Seiten- und Rückansicht des äußeren Gehäuses,
Fig. 10 einen Aufriß des inneren Gehäuses,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch das innere Gehäuse,
Fig. 12 eine Draufsicht auf das äußere Gehäuse,
Fig. 13 eine Draufsicht auf das innere Gehäuse und
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 10 durch das innere Gehäuse.
Das äußere Gehäuse 1 (Fig. 1, 4 und 7) ist auf seiner vorderen Seite mit einer Öffnung ι l und auf seiner Rückseite mit einem winkelförmigen, nach innen ragenden Vorsprung oder einer Nase 2 (Fig. 5 und 8) versehen. Ferner besitzt das äußere Gehäuse ι kappenartige Ansätze 2 \ durch welche die Abnahme des Bügels 14 (Fig. 1) in ge-
schlossenem Zustande des Schlosses verhindert wird.
Das innere Gehäuse 3 (Fig. 10) besitzt an seinen Seiten je eine Öffnung 31 (Fig. 10 und 11), durch welche entweder der Bügel 14 (Fig. ι und 6) oder ein Bindfaden 15 oder dergl. (Fig. 3) gesteckt werden kann. Auf der Vorderfläche des inneren Gehäuses befindet sich eine Öffnung 4 (Fig. 10 und 11),
ίο durch die das äußerste freie Ende einer Feder 5 hindurchgeführt wird. Ein Teil der Vorderfläche des inneren Gehäuses ist in der Nähe der Öffnung 4 nach innen gebogen, wie bei 6 in den Fig. Ii und 14 angedeutet ist. Die Feder 5 ist an dem inneren Gehäuse mittels zweier Niete 7 befestigt. Das innere Gehäuse besitzt außerdem zwei Längsschlitze 8, 81 (Fig. 10), welche dazu dienen, ein Papier- oder Bleiblättchen in seiner Lage festzuhalten, das, wie unten beschrieben, zur Bedeckung der Öffnung I' dient.
Um zu verhindern, daß nach Zerstörung oder Durchfeilen eines der beiden Gehäuse das Blatt Papier unbeschädigt aus dem Schloß entfernt und nach Ausbesserung des zerstörten Teiles von neuem befestigt werden kann, wodurch die Wirksamkeit des Schlosses vereitelt würde, sind sowohl das äußere wie das innere Gehäuse mit einer gleichen Zahl, einem gleichen Buchstaben oder Kennzeichen versehen, welche an geeigneter Stelle eingeprägt sind, und zwar bei dem äußeren Gehäuse auf der Vorder- oder Rückseite und bei dem inneren auf der oberen Seite.
Wie schon vorher erwähnt, bildet außer den erläuterten Metallteilen den Hauptteil des Schlosses ein Blatt Papier, welches, falls das Schloß der Feuchtigkeit ausgesetzt sein sollte, durch ein Blatt oder eine dünne Platte aus Blei oder dergl. ersetzt werden kann. Diese Blätter sind in geeigneter Weise gezeichnet, damit sie nicht durch andere gleiche oder ähnliche Blätter ersetzt werden können. Die Blätter tragen eine Reihe Buchstaben und eine geeignete Zahl, z. B. eine laufende Nummer. Bei den Papierblättern befindet sich diese Reihe und Zahl auf einem gedruckten oder lithographierten, hellen und mit Inschriften oder Zeichnungen versehenen Grund.
Diese Blätter können als einzelne Zettel oder als Talons hergestellt werden. Die Talons bestehen aus je zwei gleichen Blättern, von welchen das eine in das Schloß eingefügt wird und das andere in gev/issen Fällen, z.' B. beim Eisenbahnversand, dem Frachtbrief oder der Begleitadresse beigefügt oder auf diese aufgeklebt wird, damit es bei der Empfangnahme der Ware mit dem im Schloß befindlichen Blatt verglichen und festgestellt werden kann, ob nicht das= Schloß geöffnet und das zugehörige Blatt wieder ersetzt wurde.
Die Wirkungsweise des neuen Schlosses, dessen Verwendungsart die gleiche ist, gleichviel ob das Schloß zur Sicherung eines Bügels (Fig. 1) oder einer Schnur (Fig. 3) dient, ist folgende:
Nachdem das Blättchen Papier oder Blei am inneren Gehäuse angebracht ist, wie durch die punktierte Linie 9 in Fig. 14 angedeutet ist, wird der Bügel oder die Schnur in dem inneren Gehäuse befestigt, wie in Fig. I bezw. 3 dargestellt ist. Alsdann drückt man mit den Fingern die Feder 5 zusammen und in das innere Gehäuse, an welchem sie festgenietet ist, und schiebt dieses in das äußere Gehäuse, bis die Feder 5 mit ihrer Öffnung a (Fig. 13) über den Vorsprung 2 greift; hierdurch wird das Schloß geschlossen.
Bei dieser Handhabung wirkt die Feder 5 ■ in folgender Weise:
Beim Hineindrücken in das innere Gehäuse stößt ihr äußerstes freies Ende b gegen den Teil 6 (Fig. ii und 14) der Gehäusewand und wird nach unten gepreßt. Hierbei nähert sich das T-förmige Ende der Feder 5 dem breiten Teil der T-förmigen Öffnung 4 (Fig. 10), schnappt in diese ein und nimmt damit die aus der Fig. 2 ersichtliche Stellung ein. In demselben Augenblick greift die Öffnung α der Feder 5 über den Vorsprung 2 des äußeren Gehäuses.
Um das Schloß zu öffnen, zerstört man das Papier- oder Bleiblättchen, faßt mit dem Fingernagel den äußersten T-förmigen Ansatz b der Feder 5 und zieht diesen ein wenig · nach außen. Hierdurch wird die Feder 5 veranlaßt, den Vorsprung 2 freizugeben, und man kann jetzt leicht das innere Gehäuse aus dem äußeren herausnehmen.
Der Schutzdeckel 10 besteht aus einem dünnen Blech (Fig. 4 und 5) und ist unten durch einen Niet 11, um welchen er sich drehen kann, am äußeren Gehäuse befestigt. Der Verschluß wird durch einen kleinen Vorsprung 12 des äußeren Gehäuses bewirkt, welcher in eine am Deckel 10 vorgesehene Öffnung 13 greift.
Der Vorteil des neuen Schlosses besteht darin,' daß es nicht nur zur Sicherung des Knotens einer Schnur 15 oder dergl., sondern auch zur Sicherung eines Bügels 14 dienen kann, da, wie oben erwähnt, die kappenartigen Ansätze 21 am äußeren Gehause 1 die Abnahme des Bügels 14 bei geschlossenem Schloß verhindern.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Plombenschloß aus zwei ineinander schiebbaren Gehäusen, die durch eine nur
    nach Zerstörung eines Papierblatts oder dergl. zugängliche Feder im eingeschobenen Zustande gesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuse (3) mit Öffnungen (31) zur Einführuug der Enden eines Bügels (14) oder einer Schnur (15) versehen ist, während am äußeren Gehäuse (1) kappenartige Ansätze (2') vorgesehen sind, die im geschlossenen Zustande des Schlosses gegenüber den Öffnungen (31) liegen und eine Herausbewegung eines in die öffnungen (3') eingeführten Bügels (14) verhüten.
  2. 2. Plombenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am inneren Gehäuse (3) angebrachte blattförmige Sperrfeder (5) mit einem Ausschnitt (a) versehen ist, der bei Einführung des inneren Gehäuses (3) in das äußere (1) über eine Nase (2) des äußeren Gehäuses (1) greift.
  3. 3. Plombenschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) mit einem T-förmigen Ansatz (b) versehen ist, der bei Einführung des inneren Gehäuses (3) in das äußere (1) in einen T-förmigen Ausschnitt (4) derjenigen Wand des inneren Gehäuses (3) greift, die bei geschlossenem Schloß hinter der der durch das Papierblatt (9) oder dergl. bedeckten Öffnung (i1) des Außengehäuses (1) liegt. .
  4. 4. Plombenschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ander den T-förmigen Ausschnitt (4) aufweisenden Wand des inneren Gehäuses (3) Längsschlitze (8, 81) vorgesehen sind, um das zum Bedecken der Öffnung (1) dienende Papierblatt (9) oder dergl. in seiner Lage zu halten.
  5. 5. Plombenschloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Öffnung (i1) am Außengehäuse (1) eine zum Schütze des Papierblattes gegen unbeabsichtigte Beschädigung bestimmte Platte (10) drehbar befestigt ist, die durch einen in eine Öffnung (13) der Platte greifenden Vorsprung (12) des äußeren Gehäuses (1) in der geschlossenen Lage gesichert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    N. Gedruckt in der HeichsBruckerei.
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