DE1842136U - Ventilfuehrung fuer im zylinderkopf haengend angeordnete ventile von brennkraftmaschinen. - Google Patents

Description

• Ventilführung für im Zylinderkopf hängend :

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  angeordnete Ventile von Brennkraftmaschinen 4

  Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Ventilfüh-

  rung für im Zylinderkopf hängend angeordnete Ventile für Brennkraftmaschinen, mit einer nach dem Ventilschaft allseitig offenen, umlaufenden, als Ölfangnut dienenden Aussparung.
• Bei den neuzeitlichen Motoren ist dem Ventiltrieb und insbesondere dessen Schmierung eine erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Infolge solcher intensiven Schmierung aller Ventilsteuerungsteile ist daher der Raum unter der Kipphebelhaube mit mehr oder weniger fein verteilten Schmieröltropfen angefüllt, was insbesondere dann der Fall ist, wenn beispielsweise die Druckfliiee am oberen Ventilschaftende von einem auf diese Schaftfläche gerichteten Ölstrahl dauern getroffen wird. Die Folge einer solchen Schmierung wird danr sein, daß nicht unerhebliche Ölmengen über das zwischen Ventilschaft und Ventilführung vorhandene Spiel dem hocherhitzten Ventilteller zufließen und nicht nur dieser, sonderr auch die Ventilsitzflächen und die dem Ventilteller beachbarten Ventilschaftflächen schließlich mit Öl überzogen werden, wodurch sich an all diesen Flächen infolge der dort herrschenden sehr hohen Temperatur die recht nachteiligen Krusten aus den Ölrückständen bilden.
• Um nun das übermäßige Eindringen von Öl in die Ventilführun zu verhindern, sind bereits Schutzkappen vorgeschlagen worden, die auf das obere Ende jedes Ventilschaftes aufgesetzt wurden, um somit den oberen Rand der Ventilführung gegen den Öleintritt abzuschirmen. Die Anwendung derartiger Schutzkappen hat aber den Mangel, daß deren Form und deren Einbau dem jeweiligen Motortyp angepaßt werden mußte, um die gewünschte Abschirmwirkung zu erzielen. Auch waren derartige Kappen hinsichtlich ihres Materials nicht nur Alterserscheinungen ausgesetzt, sondern auch leicht einem Verschleiß unterworfen.
• Da diese Kappen zudem einen zusätzlichen Bauteil darstellen, so mußte für deren Unterbringung schon beim Entwurf eines Motors entsprechend Rücksicht genommen werden, denn ein nachträgliches Aufsetzen solcher Kappen war bei gegebenen Motoren meist aus Raummangel nicht möglich.
• Es ist ferner eine Abdichtung für die Ventile von Brennkraftmaschinen bekannt, bei der zur geräuschlosen Ventilführung eine als verlängerte Führung anzusehende Hülse auf der Führungshülse zentriert ist und unter Bildung einer Ringnut durch die Ventilfeder an die obere Fläche des Ventilkopfes gedrückt wird. Wenn auch mit dieser Ausführung infolge des geringen Spiels des zusätzlichen Führungsteiles gegenüber der eigentlichen Ventilbüchse nur ein Teil des von außen eindringenden Öles in die eigentliche Ventilkammer gelangt, so stellt sich doch in nachteiliger Weise leicht durch die lange Zusatzführung bei übermäßiger Erwärmung ein Klemmen des Ventilschaftes ein. Der vorliegenden Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das in den Spalt zwischen Ventilführung und Ventilschaft eindringende Öl unter Schaffung einer geräuscharmen, und

  klemmfreien Führung für den Ventilschaft zu einem wsentli-

  í

  chen Teil daran zu hindern, entlang dem Ventilschaft oder

  der Ventilführung weiterzufließen und damit die bekannten

  Verkrustungen aus Ölrückständen auf dem Ventilsitz, dem

  Ventilteller und der an diesen angrenzenden Ventilschaft-

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  fläche mit Sicherheit auszuschließen.

  Dies wird nun gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß die

  an die oberhalb der zylindrischen Aussparung gelegene Ventilbohrung angrenzende Wandringfläche sich konisch erweiternd in die übrige Wandfläche der Aussparung übergeht, so daß an dieser Stelle eine erste Auftrennung des am Ventilschaft nach unten fließenden Ölstromes eintritt, der durch eine weitere, nahe darunter gelegene, an sich bekannte spitzwinklige Randkante eine abermalige Abstreifung erfährt. Die als Ölfangnut dienende Aussparung befindet sich zweckmäßig bei Verwendung einer Ventilbüchse in dem Büchsenteil, der über die Zylinderoberfläche hinausragt. Ferner ist es aus Herstel lungsgründen angebracht, diese Nut oder Aussparung in der Ventilbüchse im wesentlichen zylindrisch zu gestalten, und die so entstehende, nach dem Ventilschaftende gelegene Stirn wand an ihrem mit der Ventilbohrung gemeinsamen, umlaufenden Rand so abzuschrägen, daß das aus dem Spiel zwischen Ventilschaft und Ventilbohrung heraustretende Öl infolge des vergrößerten, durch die Ölfangnut gebildeten Raumes in diesen hinein abgespritzt wird oder an den schrägen Wandteilen der Aussparung entlangläuft.

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  Es wird also durch die neue Wandringfläche mit ihret Kante der von oben kommende Ölstrom in der Weise aufgespalten, daß ein Teil filmartig an der Wand der Ringfläche entlangläuft und ein weiterer Teil in den freien Raum der Aussparung hineingespritzt wird, während das übrige Öl infolge des Fehlens einer gegenüberliegenden Ventilführung als dickerer ! Ölstrom an dem innerhalb der Aussparung gelegenen Teil des, Ventilschaftes weiter nach unten entlangfließt, um dann in an sich bekannter Weise an einem spitzwinkligen Ringteil über einen ebenfalls bekannten erweiterten Ringraum und eine Bohrung abzuströmen. Gerade durch die konische Abphasung der Kante, an der das Öl aus dem Spalt austritt, wird in fortschrittlicher Weise eine wirksame Öltrennung herbeigeführt.
• Die nach dem Ventilteller geTegene Wandringfläche-der Aussparung der Nut bildet mit dem ihr gegenüberliegenden Ventilführungsteil einen im Querschnitt spitzwinkligen Rand und damit einen umlaufenden, das hindurchgetretene Öl sammelnden Ringraum, der mit Bohrungen zur Ableitung dieses gesammelten Öles versehen ist.
• In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise an einem Längsschnitt erläutert, wobei mit 1 der Zylinderkopf und mit 2 die Ventilbüchse bezeichnet sind, wobei letztere die als Ölfangnut wirkende Aussparung 3 aufweist und mit-einer Ventilbohrung 4 für den Ventilschaft 5 versehen ist. Hierbei

  ist das obere, nach der Steuerung hin gelegene Ende des Ven-

  telschaftes 5 mit 6 benannt.

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  Das nun von oben zwischen Ventilbohrung 4 und Ventilschaft 5 eintretende Öl wird zunächst durch die Reibungsmitnahme in Richtung zum nicht dargestellten Ventilteller, und zwar im vorliegenden Fall nach unten, gefördert. Beim Eindringen i des Öles in die Fangnut oder Aussparung 3 ist diese. Reibungsmitnahme durch den sich jetzt vergrößernden Durchmesser unterbrochen, so daß ein Teil des an der Ventilführung entlang fließenden Öles nunmehr der schrägen Wandfläche 7 der Ölfangnut oder Aussparung 3 folgt oder an der Kante 8 der Ventilbohrung 4 in den Raum der Nut hineingespritzt wird.
• Ferner wird das am Ventilschaft 5 weiterhin haftende Öl, sobald es in den Nutraum 3 eintritt, infolge der Ventilbeschleunigung und des Fehlens einer gegenüberliegenden Ventilführung einen dickeren Film bilden, als oberhalb der Ölfangnut 3. Dieser dickere Ölfilm wird jetzt an der Kante 9 des im Querschnitt spitzwinkligen Randes 10, dessen zum Nutinnern gelegene Fläche mit 11 benannt ist, vom Ventilschaft 5 abgestreift und sammelt sich unterhalb der Kante 9 des Randes 10 in einem erweiterten Ringraum 12, aus dem es über Bohrungen 13 selbsttätig abfließen kann. Schließlich ist es möglich, durch eine geeignete Abstimmung zwischen dem Passungsspiel der Ventilschaftführung und der besonderen Gestaltung der Nut zu erreichen, daß auch der unterhalb der Ölfangnut gelegene Ventilführungsteil noch durch eine hinreichende Ölmenge geschmiert wird.

Claims (2)

1. Schutza-nsprüche 1. Ventilführung für im Zylinderkopf hängend angeordnete Ventile für Brennkraftmaschinen, mit einer nach dem Ventilschaft allseitig offenen, umlaufenden, als Ölfangnut dienenden Aussparung, dadurch gekennzeichnet, daß die an die oberhalb der zylindrischen Aussparung (3) gelegene Ventilbohrung (4) angrenzende Wandringfläche (7) von der Kante (8) ab sich konisch erweiternd in die übrige Wandfläche der Aussparung (3) übergeht, so daß an dieser Stelle eine erste Auftrennung des am Ventilschaft (5) nach unten fließenden Ölstromes erfolgt, der durch die nahe darunter gelegene, an sich bekannte spitzwinklige Randkahte**' (10, 11) eine abermalige Abstreifung erfährt.
2. 2. Ventilführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung zwischen dem Passungsspiel der Ventilschaftführung und der Gestaltung der Aussparung (3) derart gewählt ist, daß der unterhalb dieser Aussparung gelegene Ventilführungsteil noch durch eine hinreichende Ölmenge geschmiert wird.