DE2847335C2 - - Google Patents
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Die DE-AS 17 03 465 zeigt eine Ventilanordnung oder
Zylinderanordnung für eine Hochdruckpumpe oder einen
Hochdruckkompressor, welche ein Ventilgehäuse aufweist,
das mit einem Einlaßende an einen Pumpenzylinder
anschließbar ist. Weiterhin weist das Ventilgehäuse ein
Auslaßende sowie einen Einlaßkanal und einen Auslaßkanal
auf. Die Anordnung ist mit einem Einlaßventil und einem
Auslaßventil versehen. Durch eine saugende Bewegung des
Kolbens der Pumpe wird das Einlaßventil geöffnet, während
das Auslaßventil sich in einer dichtenden Stellung
befindet. Sobald in dem Pumpenzylinder ein
entsprechender Druck aufgebaut ist, wird durch diesen
Druck und mittels einer Vorspanneinrichtung das
Einlaßventil geschlossen, während das Auslaßventil durch
Einwirkung dieses Druckes geöffnet wird. Die gesamte
Ventilanordnung weist den Nachteil auf, daß das Einlaß
und das Auslaßventil sehr aufwendig und kompliziert
ausgestaltet ist und daß insbesondere die Ventilkörper
oder Ventilelemente eine relativ komplizierte Formgebung
aufweisen und daß ihre Dichtflächen infolgedessen einem
starken Verschleiß unterworfen sind. Auch das Ventil
gehäuse selbst ist aus einer Vielzahl verschiedenster
Bauteile zusammengesetzt, welche alle einem erheblichen
Verschleiß unterworfen sind. Insbesondere ist das
Einlaßventil in Form eines ringförmigen Dichtkörpers
ausgestaltet, der relativ schnell verschleißt und dessen
betriebssichere Führung in dem Ventilgehäuse nicht
sichergestellt ist. Das Auslaßventil weist eine
kegelstumpfartige Dichtfläche auf, welche sehr schwer
dichtend einzupassen ist und welche, ebenso wie die
Dichtfläche des Einlaßventils, bei einem Verschleiß eine
aufwendige Nacharbeitung erforderlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventil
anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
bei einfachem Aufbau und kostengünstiger Herstellung ein
hohes Maß an Betriebssicherheit aufweist, bei welcher die
Gefahr eines Versagens infolge Materialermüdung möglichst
gering ist und bei welcher im Falle eines Verschleißes
der Bauelemente der Ventile einfaches Nacharbeiten
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die erfindungsgemäße Ventilanordnung hat ein einfach
ausgestaltetes Einlaßventil, welches nur einem sehr
geringen Verschleiß unterworfen ist und bedingt durch
seinen einfachen Aufbau, bei möglicherweise auftretenden
Undichtigkeiten in einfacher und leichter Weise auch
durch weniger geübtes Fachpersonal nachgearbeitet werden
kann. Als Folge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Ventilanordnung weist diese insgesamt ein hohes Maß
von Festigkeit und Betriebssicherheit auf, da sämtliche
zur Funktion erforderlichen Teile ausreichend
dimensioniert werden können, um einer Materialermüdung
vorzubeugen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen
Ventilanordnung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Endansicht des Einlaßendes der Ventil
anordnung, wobei das Einlaßventilelement weggeschwenkt
ist, um den Einlaßkanal freizugeben,
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Querschnitts der
Ventilanordnung und des Pumpenzylinders während des
Kompressionshubes,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Querschnitts der
Ventilanordnung und des Pumpenzylinders während des
Ansaughubes und
Fig. 6 eine Perspektivansicht des Auslaßventilelements
der erfindungsgemäßen Ventilanordnung.
Es wird eingangs auf Fig. 2 Bezug genommen. Die
Ventilanordnung weist ein Gehäuse 10, ein Einlaß-Rück
schlagventil 50 und ein Auslaß-Rückschlagventil 70 auf.
Das Gehäuse 10 weist eine äußere zylindrische Ausbildung
mit einem Einlaßende 12, einem Auslaßende 14 und einer
mittleren Achse 16 auf. Das Einlaßende 12 weist einen
vorspringenden zylindrischen Abschnitt 18 auf, der mittig
um die Achse 16 angeordnet ist und eine ebene
Außenoberfläche 17 aufweist. Ein Gewinde 19 ist an der
Außenfläche des Gehäuses 10 am Einlaßende 12 vorgesehen.
Mittels eines derartigen Gewindes kann die Ventil
anordnung an einen Zylinder 20 (Fig. 4 und 5) einer
Kolbenpumpe derart angeschlossen werden, daß die ebene
Oberfläche 17 des vorspringenden Abschnitts 18 gegenüber
dem Innenraum 22 des Zylinders 20 freiliegt. Der Zylinder
20 enthält einen oszillierenden Kolben, der in den
Zeichnungen nicht gezeigt ist. Eine Dichteinrichtung
(nicht gezeigt) ist zwischen dem vorspringenden Abschnitt
18 und dem Zylinder 20 angeordnet. Ein Strömungsmittel,
das durch eine derartige Dichteinrichtung hindurchleckt,
wird in einen zylindrischen Sammeltrog 23 im Einlaßende
12 gesammelt und hiervon über den Schlitz 25 abgelassen,
der in Fig. 2 im Querschnitt gezeigt ist.
Das Auslaßende 14 des Gehäuses 10 weist eine zylindrische
Ausnehmung 24 auf, deren Mittelachse gegenüber der
Achse 16 versetzt ist. Die Ausnehmung 24 nimmt das
Auslaß-Ventil 70 auf und hält dieses fest, wie dieses
nachfolgend im einzelnen beschrieben ist. Das Gehäuse
10 weist einen Niederdruck-Einlaßkanal 26 und einen Hoch
druck-Auslaßkanal 30 auf,
wobei sich der Einlaßkanal 26 von der Oberfläche 17 bis
zu einem Querkanal 28 erstreckt und der Auslaßkanal 30
sich parallel zum Einlaßkanal von der Oberfläche 17 zur
Ausnehmung 24 im Auslaßende 14 erstreckt. Der Querkanal
28 erstreckt sich radial von dem Einlaßkanal 26 zu
einer Umfangsausnehmung 32, die an dem Außenumfang des
Gehäuses 10 ausgebildet ist. Alle inneren Öffnungen wie
die Kanäle 26, 28 und die Ausnehmung 30 sind von den
Außenwänden des Kanals 30 mit einem Abstand angeordnet,
der mindestens dessen Radius beträgt. Dieses Merkmal
ergibt ein Gehäuse 10, das gegenüber Ausfall in Folge
Metallermüdung so beständig ist wie ein dickwandiger
Zylinder. Der Auslaßkanal 30 kann entweder unmittelbar
im Gehäuse 10 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 2 ge
zeigt ist, oder durch Einpressen einer hohlen, abge
schrägten, zylindrischen Hülse in eine Durchgangs
öffnung des Gehäuses. In jedem Fall ist die Bohrung des Kanals
30 auf eine Hochglanzoberfläche poliert.
Sowohl der Einlaßkanal 26 als auch der Auslaßkanal 30 weisen
kreisförmige Querschnitte auf, wobei der Durchmesser des
Einlaßkanals 26 ein wenig größer ist als der des Auslaß
kanals 30. Der Auslaßkanal 30 enthält einen Abschnitt 31
mit vergrößertem Durchmesser nahe der Stirnfläche 17.
Ein derartiger
vergrößerter Abschnitt ist im zylindrischen Abschnitt 18
eingeschlossen, um die durch die
Abdichtung zwischen dem Abschnitt 18 und dem Zylinder 20 bewirkte Kompression
zu nutzen und dadurch die Metallermüdung an einem der
artigen, vergrößerten Abschnitt zu vermeiden.
Eine zylindrische Manschette 34 ist rund um das Gehäuse
10 zwischen seinen Enden derart angeordnet, daß die
Manschette über der Umfangsausnehmung 32 liegt. Die
Manschette oder Büchse 34 enthält einen Kanal 36, der
sich radial durch diese erstreckt und
ein Einlaßanschlußstück 38 aufnimmt, das an
eine Quelle für Niederdruckströmungsmittel angeschlossen
ist. Durch eine derartige Einrichtung kann Nieder
druck-Strömungsmittel durch den Kanal 36 in die
Ausnehmung 32 und von dort in den Einlaßkanal 26 einge
leitet werden. O-Ringe 40, 42, die in Umfangsnuten an
der Außenoberfläche des Gehäuses 10 angeordnet sind,
verhindern eine Leckage von Strömungsmittel
zwischen der Manschette 34 und dem Gehäuse 10. Ein
Federring 44, der in einer weiteren Umfangsnut angeordnet
ist, verhindert eine seitliche Ver
schiebung der Manschette.
Das Einlaß-Rückschlagventil 50
ist völlig an der Oberfläche
17 des Einlaßendes 12 angeordnet. Das Einlaß-Rückschlag
ventil weist ein Einlaß-Ventilelement 52 auf, das von
einer Blattfeder 54
auf die Mündung des Einlaßkanals
26 gedrückt wird. In Fig. 3 sind das Ventilelement und
die Blattfeder zum Zweck der Darstellung seitlich weg
geschwenkt, um den Einlaßkanal 26 freizulegen. Die Blatt
feder 54 ist ihrerseits durch eine hohle Schraube
56 und ein Distanzstück 58 befestigt. Die Schraube 56
ist in den mit vergrößertem Durchmesser versehenen Abschnitt
31 des Auslaßkanals 30 eingeschraubt und enthält
eine axiale Durchgangsöffnung 60, die
das Strömungsmittel unmittelbar durch
die Schraube in den Auslaßkanal strömen läßt.
Der Schaft der Schraube 56 tritt durch ein hohles
zylindrisches Distanzstück 58 und durch eine Öffnung im
einen Ende der Blattfeder 54 derart hindurch, daß die
Blattfeder und das Distanzstück zwischen dem
Kopf der Schraube und der Oberfläche 17 sicher festgehalten
werden, wobei die Blattfeder gegenüber dieser Oberfläche
einen Abstand aufweist und parallel zu ihr verläuft.
Das Einlaß-Ventilelement 52 ist ein massives zylindrisches
Teil, das einen Durchmesser aufweist, der größer ist als
der des Einlaßkanals 26, und eine Dicke, die gleich ist
der des Distanzstücks 58. Das äußere Ende des Ventil
elements 52 weist einen zentral angeordneten, sich kelch
artig nach außen erweiternden Vorsprung 62 auf, der
in eine Öffnung in der Blattfeder 54 an einem Ende ein
gedrückt ist, das ihrer Verbindungsstelle mit der Schraube
56 entgegengesetzt ist. Der Sitz des Vorsprungs 62 in
dieser Öffnung ist derart, daß das Ventilelement 52
bezüglich der Blattfeder 54 zu einer geringen Schwenk
bewegung in der Lage ist. Scheiben (nicht gezeigt) können
zwischen der Blattfeder 54 und dem Ventilelement 52 vor
gesehen sein, um die Druckverteilung auf das Ventil
element zu dessen bestmöglicher Dichtwirkung zu unter
stützen. Das innere Ende des Ventilelements 52 ist
eben, so daß es dichtend an der
ebenen Oberfläche 17 rund um den Einlaßkanal 26 an
liegt.
Wenn die Hochdruckpumpe sich in ihrem Ansaug- bzw. Einlaß
hub befindet, fällt der Strömungsmitteldruck im
Inneren 22 des Pumpenzylinders 20 (Fig. 5) unter den
Druck des Niederdruck-Strömungsmittels, und das
Ventilelement 52 wird von der Oberfläche 17
gegen die Kraft der Blattfeder 54 weggedrückt. Die Be
wegung des Ventilelements 52 wurde in Fig. 5 zum Zweck
der Verdeutlichung übertrieben. Somit saugt bei diesem
Hub die Pumpe frei nachströmendes Strömungsmittel durch
den Einlaßkanal und das Einlaß-Rückschlagventil in den
Zylinder 20 ein. Wenn die Pumpe auf ihren Kompressions
hub übergeht (Fig. 4), nimmt der Druck im Inneren
des Zylinders 20 rasch auf einen Wert zu, der beträcht
lich über dem Druck im Einlaßkanal liegt, und das Ventil
element 52 wird gegen die Oberfläche 17 gedrückt, um
den Einlaßkanal gegenüber dem Innenraum des Zylinders
20 abzutrennen und den Strömungsmittelrückstrom in den Ein
laßkanal zu verhindern. Das Hochdruckströmungsmittel in dem
Zylinder wird somit durch die hohle
Schraube 56 in den Auslaßkanal 30 gedrückt.
Da das Einlaß-Rückschlagventil
an einer freiliegenden Außenober
fläche des Gehäuses der Ventilanordnung angeordnet ist,
wird eine freie
Zugänglichkeit und leichte Reparatur oder Erneuerung er
möglicht. Das Erneuern der Oberflächen des Ventilelements
und des zugeordneten Abschnitts der Oberfläche 17 er
fordert lediglich das Entfernen des Ventilelements durch
Entnehmen der Schraube 56 und das Läppen der Dicht
oberflächen mit Schmirgelpapier unter Zuhilfenahme
eines flachen Klotzes. Eine Tätigkeit, die am
Einbauort mit nur einfachen Handwerkzeugen durchge
führt werden kann. Das Einlaß-Rückschlagventil
kombiniert ferner ein verhältnismäßig
massives Ventilelement, das in der Lage ist, dem hohen Druck
unterschied während des Kompressionshubes zu widerstehen,
mit einem verhältnismäßig leichten Federelement für eine
bestmögliche Dichtwirkung. Ein zusätzliches Merkmal des Rück
schlagventils ist die etwas lose Verbindung zwischen der Blatt
feder 54 und dem Ventilelement 52, was
ein flaches Anliegen beim Abdichten unter
stützt, ungeachtet zufälliger Unregelmäßigkeiten und/oder
einer Abnutzung am Ventilelement oder an der Oberfläche 17.
Das Auslaß-Rückschlagventil 70
ist in der zylindrischen Ausnehmung 24 des Auslaß
endes 14 angebracht. Die Ausnehmung 24 ist
konzentrisch zum zylindrischen Aus
laßkanal 30 angeordnet. Das Auslaß-Rückschlagventil weist
ein Ventilsitzelement 72, ein Auslaßgehäuse 74 und ein Auslaß-
Ventilelement 78 auf. Das Auslaßgehäuse 74 hält das Ventilsitz
element 72 zwischen sich und dem Ventilgehäuse 10,
und stellt auch eine Lagerung für das Ventilelement 78
derart dar, daß das Ventilelement in eine Stellung und
aus dieser heraus beweglich ist, in der es am Ventilsitz
element anschlägt und einen Strömungsmittelrückstrom in
den Auslaßkanal verhindert.
Das Auslaßgehäuse 74 weist eine unregelmäßige, zylindrische
äußere Ausbildung auf, die einen zylindrischen Vorsprung
94 umfaßt, der einen Durchmesser aufweist, der gleich dem
der Ausnehmung 24 ist. Der Vorsprung 94 und die Ausnehmung
24 weisen zueinander passende Gewinde 76 zum Anbringen
des Auslaßgehäuses in der Ausnehmung 24 auf, wie dies in
Fig. 2 gezeigt ist. Das Auslaßgehäuse 74 enthält eine
Reihe zylindrischer Ausnehmungen, die völlig durch das Aus
laßgehäuse hindurchgehen, wobei diese aus einer
Ventilkammer 96, einem Verbindungskanal 88 und einer
Montageausnehmung 90 gebildet sind. Die Ventilkammer 96
steht mit dem Auslaßkanal 30 während des Kompressionshubes
der Pumpe in Verbindung, wie dies nachfolgend im einzelnen
beschrieben wird. Die Montageausnehmung 90 nimmt
ein Auslaß-Paßstück 92 einer Auslaßleitung 98
auf, um das Hochdruckströmungsmittel von der Rück
schlagventilanordnung wegzufördern. Das Ventilsitzelement 72 ist
eine zylindrische Scheibe mit einem Durchmesser, der ein
wenig kleiner ist als der Durchmesser der Ausnehmung 24,
so daß das Ventilsitzelement frei in die Ausnehmung
einsetzbar und aus dieser entfernbar ist. Das Ventilsitzelement
weist eine ebene Außenoberfläche 108, eine leicht abge
schrägte Innenoberfläche 104 und einen Kanal 102 auf, der
sich mittig durch dieses erstreckt. Das Ventilsitzteil wird fest
zwischen dem Vorsprung 94 des Gehäuses 74 und der Innen
oberfläche 106 der Ausnehmung 24 gehalten. Dabei
schlägt die Innenoberfläche 104 des Ventilsitzelements 72
dichtend an der Oberfläche 106 an, und die Innenober
fläche 91 des Vorsprungs 94 stößt dichtend an die
Außenoberfläche 108 des Sitzelements an. Sowohl die Fläche
104 als auch die Fläche 91 sind zum Verbessern der Dicht
wirkung leicht abgeschrägt, wobei der Winkel der Abschrägung
etwa 5° beträgt. Strömungsmittel, das hinter diese
Abdichtungen gelangt, wird durch einen Kanal 110
abgeführt.
Der Kanal 102 des Ventilsitzelements 72 ist als Hochglanzober
fläche poliert und weist einen kreisförmigen Querschnitt
sowie einen Durchmesser auf, der ein wenig größer ist als
der des Auslaßkanals 30. Wenn das Ventilsitzelement zwischen dem
Vorsprung 94 und der Oberfläche 106 gehalten wird, dann ist
der Kanal 102 konzentrisch zum Kanal 30 ausgerichtet
und bildet eine Verlängerung von diesem.
Das Auslaß-Ventilelement 78 ist verschieblich in der Ventil
kammer 96 des Auslaßgehäuses 74 angebracht, wobei die
Ventilkammer einen Abschnitt 97 mit großem Durchmesser und
einen Abschnitt 99 mit verringertem Durchmesser (Fig. 2)
aufweist. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, weist das Ventil
element 78 eine zylindrische Form mit konstantem Durch
messer auf, ausgenommen eine Schulter 82 mit vergrößertem
Durchmesser. Die Durchmesser der Schulter 82 und des
übrigen Ventilelements 78 entsprechen jeweils dem Durch
messer des Abschnitts mit großem bzw. verringertem Durch
messer der Ventilkammer 96. In Fig. 2
wird die nach rechts oder rückwärts gerichtete Be
wegung des Ventilelements 78 in der Ventilkammer 96 durch
die rückwärtige Oberfläche 93 der Ventil
kammer begrenzt. Die nach vorne oder nach links gerichtete
Bewegung des Ventilelements 78 wird durch das Ventilsitzelement
72 begrenzt. Das vordere Ende 100 des Ventilelements ist
eben und weist einen Durchmesser auf, der größer ist als
der des Kanals 102, so daß das Ventilelement in seiner
vorderen Lage dichtend an der ebenen Oberfläche 108 des
Sitzelements 72 anschlägt. Das Ventilelement wird in eine
Abdichtlage durch eine Feder 80 vorgespannt, die
sich zwischen der Schulter 82 und einer weiteren Schulter 95 erstreckt,
die in der Wand der Ventilkammer 96 ausgebildet ist.
Wie am besten in Fig. 6 zu sehen ist, erstrecken sich
radiale, einander schneidende Kanäle 84, 86 durch das
Ventilelement 78 gerade vor der Schulter 82, wobei
diese Kanäle miteinander und mit einem axialen Kanal 87
in Verbindung stehen, der sich von den radialen
Kanälen zur rückwärtigen Oberfläche des Ventilelements
erstreckt. Wenn das Ventilelement sich in seiner nicht
abdichtenden Lage befindet, wobei das vordere Ende 100
gegenüber dem Ventilsitzelement 72 einen Abstand aufweist,
stellen diese Kanäle einen Weg für das Strö
mungsmittel dar, das aus dem Kanal 102 austritt, durch das
Ventilelement hindurchtreten und in den Verbindungskanal
88 eintreten kann.
Die Arbeitsweise der Rückschlag
ventilanordnung wird nun erläutert. Wenn die
Pumpe sich in ihrem Ansaughub befindet, fällt
der Strömungsmitteldruck im Innenraum 22 des Pumpen
zylinders 20 auf einen niedrigen Wert ab. Wie bereits
beschrieben, führt dies zum Öffnen des Einlaß-Rück
schlagventils 50, und Strömungsmittel wird in den
Zylinder 20 gesaugt. Da der Auslaßkanal 30 und der Kanal
102 unmittelbar mit dem Innenraum des Zylinders in Ver
bindung stehen, ist der Druck in diesen Kanälen zu diesem
Zeitpunkt in gleicher Weise niedrig. Der Hochdruck in der
Auslaßleitung 98 und im Verbindungskanal 88 bewirkt
daher, daß das Auslaß-Ventilelement 78 fest gegen das Ventil
sitzelement 72 angedrückt wird, was die Rückströmung von
Strömungsmittel in den Auslaßkanal 30 während des An
saughubes verhindert. Wenn die Pumpe auf den Kompressions
hub übergeht, schließt das Einlaß-Rückschlagventil
und der Druck im Auslaßkanal nimmt bis auf einen Wert zu,
der über dem in der Auslaßleitung 98 liegt. Dieser Druck
unterschied bewirkt, daß sich das Ventilelement 78 vom Ventil
sitzelement 72 gegen die Kraft der Feder 80 wegbewegt, wodurch
Strömungsmittel von den Kanälen 30, 102 durch
den Kanal im Ventilelement 78 durch den Verbindungskanal
88 in die Auslaßleitung 98 strömt.
Das Auslaßventil ist zur einfachen
und raschen Wartung des Ventilsitzelements 72 und des Ventil
elements 78 ausgebildet. Um Zugang zu diesen Teilen zu erhalten,
wird das Auslaßgehäuse 74 vom Gehäuse 10 abgeschraubt,
das Ventilsitzelement 72 wird der Ausnehmung 24 entnommen
und das Ventilelement 78 wird der Ventilkammer 96
entnommen. Die flachen Dichtflächen 100 und 108 können
dann einfach durch Läppen mit Schmiergelpapier wieder
erneuert werden, das an einem flachen Klotz anliegt,
wobei die Arbeit rasch und einfach an Ort und Stelle
nur unter Verwendung einfacher Handwerkzeuge durchge
führt werden kann.
Claims (6)
1. Ventilanordnung zur Verwendung bei einer Hochdruck
pumpe mit einem Ventilgehäuse (10), welches ein an einen
Pumpenzylinder (20) anschließbares Einlaßende (12) sowie
ein Auslaßende (14), einen Einlaßkanal (26) und einen
Auslaßkanal (30) aufweist, mit einem Einlaßventil (50)
und einem Auslaßventil (70),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaßende (12) im mit der Hochdruckpumpe
zusammengebauten Zustand freiliegend in den Pumpen
zylinder (20) vorsteht und eine ebene Oberfläche (17)
aufweist, daß der Einlaßkanal (26) in die Oberfläche (17)
mündet und mittels eines eine ebene Dichtfläche
aufweisenden, im wesentlichen scheibenförmigen
Ventilelements (52) des Einlaßventils (50) abdichtbar
ist, welches mittels einer Blattfeder (54) in Richtung
auf die Oberfläche (17) vorgespannt ist, wobei die
Blattfeder (54) an der Oberfläche (17) mittels einer an
der Oberfläche (17) befestigten Befestigungseinrichtung
(56) gelagert ist, welche einen in den Auslaßkanal (30)
mündenden Durchgangskanal (60) aufweist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslaßventil (70) ein im wesentlichen scheiben
förmiges Ventilsitzelement (72), das entfernbar am
Ventilgehäuse (10) gelagert ist und eine mit dem
Auslaßkanal (30) fluchtende Ausnehmung (102) aufweist,
sowie ein mittels einer Feder (80) gegen das Ventil
sitzelement (72) vorgespanntes Ventilelement (78) umfaßt,
das eine ebene nicht unterbrochene Dichtfläche (100)
aufweist.
3. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung (56) in Form einer den
Durchgangskanal (60) aufweisenden Schraube ausgestaltet
ist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslaßventil (70) ferner ein Auslaßgehäuse (74)
aufweist, das entfernbar am Auslaßende (14) derart
befestigt ist, daß das Ventilsitzelement (72) zwischen
dem Auslaßgehäuse (74) und dem Auslaßende (14) gehalten
ist, und daß das Auslaßgehäuse (74) in seinem Inneren
eine Ventilkammer (96) bildet, in der das Auslaß-Ventil
element (78) so bewegbar angeordnet ist, daß es am
Ventilsitzelement (72) anliegen und dessen Ausnehmung
(102) überdecken kann.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslaßende (14) eine zylindrische Ausnehmung (24)
bildet, in die sich der Auslaßkanal (30) öffnet, daß das
Ventilsitzelement (72) sich in Anlage am Auslaßende (14,
106) befindet und das Auslaßgehäuse (74) einen
zylindrischen Vorsprung (94) aufweist, der entfernbar in
der Ausnehmung (24) befestigt ist und am Ventilsitz
element (72) anliegt.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß- und der Auslaßkanal (26, 30) geradlinig
und im wesentlichen parallel zueinander ausgebildet sind
und daß der Einlaßkanal (26) gegenüber dem Auslaßkanal
(30) einen Abstand hat, der mindestens gleich dem Radius
des Auslaßkanals (30) ist.
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