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WilhelmGanzhorn |
Pforzheim |
Wechselschloß |
fürColliers u. d g l. |
f ü r 0 0 1 1 i e x s U 0 d g 1. |
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Es besteht vielfach das Bedürfnis, Colliers, Perlketten und andere
Sclmuckketten einfach oder mehrfach zu tragen. Der eine Weg dazu ist es, sich mehrere,
aus einer verschiedenen Anzahl von Ketten od. dgl. bestehende Colliers nu kauen
und von Fall zu Fall das jeweils geeignete Stück auszuwählen und anzulegen. Derartige
Mehrfachcolliers sind bekannt und sie sind mit einem Einzelschloß versehen, das
eine, der Zahl der Einzelketten entsprechenden Anzahl Anschlußösen aufweist. Die
Anschaffung mehrerer Mehrfachcolliers ist natürlich sehr teuer. Der andere Weg ist
der, sich eine Anzahl Einzeloolliers anzuschaffen, die jeweils einen Einzelverschluß
mit einzelnen Anschlußösen aufweisen und dieselben dann in der jeweils gewünschten
Anzahl anzulegen. Dabei ist es aber unpraktisch, so viele Einzelverschlüsse
bedienen
zu müssen. Außerdem sieht es nicht gut aus, wenn die Einzelverschlüsse nicht genau
nebeneinander liegen.
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Dadurch ist aber auch erkennbar, daß kein Mehrfachcollier getragen
wird, was die Trägerin natürlich gerne vermeiden möchte.
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Der Gegenstand des Gebrauchsmusters gibt eine Möglichkeit zu einer
befriedigenden Erfüllung des geschilderten Bedürfnisses.
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Die Neuerung besteht in einem Wechselschloß, das aus mindestens zwei,
an sich völlig selbstständige Verschlüssen, einem für ein einreihiges und einem
anderen für ein zweireihiges Collier besteht und wobei zwischen den beiden Verschlüssen
eine von Hand lösbare Verbindung vorgesehen ist.
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Die Letztere kann aus zwei in Reihe hintereinander an den Nachbarwänden
der Verschlüsse angeordneten Bajonettverschlüssen bestehen. Zu deren Sicherung kann
zwischen den Stirnseiten der beiden Verschlüsse ein ihre relative Auslöse-
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längsbewegung hindernder Schwenkrigel vorgesehen sein. |
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Mittels diesem Wechselschloß und dem am Einzelschloß angeschlossenen
Einzelcollier und dem am Doppelschloß angeschlossenen Doppelcollier läßt sich nun
mittels des zwischen den beiden Schlössern vorhandenen Bajonettverschluß ein Dreifachcolli.
er zusammensetzen, dessen Wechselschloß vermöge einer einheitlichen Schauflächengestaltung
als einheitliches Schloß erscheint, also nicht erkennen läßt, daß es sich um ein
zusammengesetztes Mehrfachcollier handelt. Nach Trennen
des Bajonettverschlusses kann das Doppel-oder das Einfach- |
fürsich |
collier/getragen werden. Durch Zusammenfügen weiterer Ein- |
zelschlösser mit Einzel-oder Doppelösen für die entsprechen- |
de Anzahl Colliers lassen sich weitere Variationen von Mehr- |
fachcolliers erzielen. Durch das Wechselschloß ist slso ei- |
ne billigere und zugleich reicher Variation im Tragen von Colliers
gegeben als das bisher der Fall war.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes des
Gebrauchsmusters in vier Abbildungen dargestellt, welche zeigen : Abb. 1 Ein Wechselschloß
in natürlicher Größe mit angeschlossenen Perlkettenteilen in Draufsicht, Abb. 2
das Wechselschloß allein, in vergrößertem Maßstab in senkrechtem Längsschnitt nach
den Zeichen 2-2 der Abb. 3, Abb. 3 dasselbe in horizontalem Längsschnitt nach den
Zeichen 3-3 der Abb. 2, Abb. 4 dasselbe in Stirnansicht aus Richtung 4 der Abb.
2 und 3.
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Das Wechselschloß für Colliers u. dgl. besteht aus zwei Einzelschlössern
1 und 2, die sich zunächst dadurch unterscheiden, daß das Schloß 1 schmal und das
Schloß 2 breit ist. Beide Schlösser 1, 2 weisen die im wesentlichen gleichen Teile
auf : Einen Kasten 3, aus einer Decke 4, einem Boden 5, zwei Längswänden 6 und 7
und zwei Stirnwänden 8 und 9. Die Längswände 6,7 und die Stirnwände 8,9 sitzen mit
kurzen Stegen 10, 10', 10", zwischen welchen Schlitze 11,11 t, 11 n bestehen, auf
dem Boden 5. Aus dem Schlitz 11'unterhalb der Stirnwand 8 treten an dieser angesetzte
Ösen 12 hervor und zwar beim Schloß 1 eine, beim Schloß 2 deren zwei. Durch die
Schlitze 11" beiderseits des unter der bitte der Stirnwand 9 befindlichen Steges
10'sind hinter denselben U-förmige Blattfedern 13 mit ihren nach außen gebogenen
Griffenden 14 eingeführt
und dann längs in den Kasten 3 hineingeschoben.
Die Blattfedern 13 haben eine den Kästen 3 entsprechend verschiedene Breite. Die
beiden Schenkel 13'und 13"der Blattfedern 13 spreizen sich auseinander und greifen
beide mit durch an ihren äußeren Rändern vorgesehenen Ausnehmungen gebildeten Absätzen
15 hinter den der Stirnwand 9 benachbarten längsseitlichen Steg 1011. Jede Blattfeder
13 besitzt an den äußeren Ende ihres Schenkels 13"nach innen abgesetzte Ösen 16,
die schmale Blattfeder eine, die breite deren zwei. Entsprechend der Anzahl Ösen
12 bzw. 16 am Kasten 3 bzw. den Blattfedern 13, können an das schmale Schloß 1 ein
Collier od. dgl., an das breite Schloß 2, zwei Colliers angeschlossen werden. Durch
seitliches Zusammendrücken der Blattfedern 13 können sie aus ihrer Verklinkung mit
den längsseitlichen Stegen 10"gelöst, aus dem Kasten 3 gezogen und dann aus dem
stirnseitigen Steg 10'ausgehängt werden.
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Die beiden Schlösser 1,2 sind nebeneinander angeordnet und an ihren
benachbarten Längswänden 6,7 lösbar miteinander verbunden. Zu diesem Zweck besitzt
die Längswand 6 des Schlosses 1 zwei auf gleicher Höhe in Abstand hintereinander
angeordnete, zum anderen Schloß 2 hinüber sich erstrekkende Flachkopfstifte 17,
während die Längswand 7 des anderen Schlosses 2 auf gleicher Hohe zwei im gleichem
Abstand hintereinander angeordnete Bajonettschlitze 18 aufweist, durch deren breiten
Teil 18' die Flachkopfstifte 17 mit ihrem Kopf 17'in achsialer Richtung und dann
in den engeren Schlitzteil 18"mit ihrem Schaft 17"in Längsrichtung der Schlösser
1,2 eingeschoben werden. Dadurch sind die beiden Schlösser 1, 2 miteinander verbunden
und können im Umkehrung der Richtung der
geschilderten Bewegungen
wieder vorneinander gelöst werden.
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Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Bajonettverschlusses zu vermeiden,
ist an der Stirnwand 9 des Schlosses 2 auf einem darauf sitzenden Zapfen 19 ein
kleiner Riegel 20 schwenkbar gelagert, welcher, vor die Stirnwand 9 des Schlosses
1 geschwenkt, die zum Lösen des Bajonettverschlusses 17,18 nötige Längsbewegung
des Schlosses 1 gegenüber dem Schloß 2 hindert.
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Der Schutz des Gebrauchsmusters soll nicht auf die Anwendung der
Neuerung auf die an sich bekannte, oben be-
schriebene Bauart von Collierschlossern beschränkt sein, son- |
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dern die Anwendung auch auf Collierschlösser anderer Bauart umfassen.