DE1838518U

DE1838518U - Sicherheitsschnalle fuer traggurte.

Info

Publication number: DE1838518U
Application number: DEP18454U
Authority: DE
Original assignee: PREUSSISCHE BERGWERKS und HUET
Current assignee: PREUSSISCHE BERGWERKS und HUET
Priority date: 1961-06-28
Filing date: 1961-06-28
Publication date: 1961-09-28

Description

PreußischeBergwerks-und Ratten-Aktiengesellschaft,

Berlin-Charlottenburg Kantstr. 152

Sicherheitsschnalle für Traggu. rte

Im untertägigen Grubenbetrieb ist es wegen der dort

herrschenden besonders schwierigen Raum-und Sichtverhältnisse vielfach üblich, für den Transport leichterer Gegenstände, wie z. B. Umbämgetaschen für Werkzeuge oder Lebensmittel sowie CO-Filter-Selbstretter, Kaffeeflaschen der Meßgeräte, Tiaggurte

in Form von Umbängegurten zu verwenden, um die Arme sowie

insbesondere die Stande im Interesse größtmöglicher Bewegungs-

cl

freiheit freizuhalten.
Obschon sich diese Maßnahme aus den angeführten Gründen wietgehend eingeführt und bewährt hat, ist sie in sidarheitlicher Hinsicht deswegen noch nicht befriedigend, weil die Traggurte gelegentlich zu Unfällen Anlaß geben und zwar dadurch, daß sie an vorspringenden Teilen, wie z. B. dem Ausbau, hängen bleiben oder sogar von umlaufenden Förderern erfaßt und mitgerissen werden.

Die Neuerung bezweckt die Vermeidung dieses Übel-

standes durch eine dem Traggurt zugeordnete Sicaer, ieitsschnal-

aus

le, die sich dadurch kennzeichnet, daß sie/sich bei Überschrei-

tung einer vorbestimmten Gurtspannung selbsttätig entriegeln-

den, mit je einem Ende des Gurtes gekuppelten Teilen besteht, von denen der eine Teil als Federbügel ausgebildet ist, dessen in der Bügelelbene federnde Schenkel mindestens ein nach außen gerichtetes Verriegelungselement besitzen und der andere, die freien Schenkel des Federbügels aufnehmende Teil als flachmuffe ausgebildet ist, welche im Bereich ihrer Längskanten mindestens ein das Verriegelungselement hintergreifendes Halteelement aufweist. Die als Überlastungsschutz dienende

Sicherheitsschnalle gemäß der Neuerung ist verhältnismäßig

einfach im Aufbau und vermeidet durch Hängenbleiben der Traggurte verursachte Unfälle zuverlässig dadurch, daß sie sich bei Überschreitung einer vorbestimmten Zug-bzw. Gurtspannung selbsttätig öffnet und dadurch den Träger freigibt.
Gemäß einer zweckmäßigen Anführungsform weist der Federbügel im Bereich seiner freien Schenkel je eine in der Bügelebene nach außen gerichtete Kröpfung auf, wobei die die Bügelschenkel aufnehmende Flachmuffe an den Längskanten mit die Kröpfungen der Bügelschenkel aufnehmenden Ausnehmungen versehen ist. Um die Schnalle leichter von Hand öffnen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Öffnungsränder der an den Längskanten der Muffe vorgesehenen Ausnehmungen nach innen bogenförmig eingezogen sind, so daß die in die Ausnehmungen von innen eingreifenden Kröpfungen des Federbügels : im Bereich der eingezogenen Ausnehmungen seitlich hervorragen.
Während der Federbügel zweckmäßig aus einem im mittleren Längenbereich spiralförmig gewundenen, und an den beiden freien Enden in der Biegeebene winkelförmig nach außen gekröpften Drahtabschnitt aus federndem Stahl besteht, ist der muffenförmige Teil in ähnlich, einfacher Weise aus einem flachgedrückten, vorzugsweise metallischen, Rohrkörper gebildet, dessen Wandung sich diametral gegenüberliegende Durchbrechungen aufweist, die später im Bereich der Längskanten die Ausnehmungen für die Verriegelung mit den Kröpfungen des Federbügels bilden.
In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen : Fig. 1 und la den Federbügel in je einer Drauf-und einer Seitenansicht ; Fig. 2 und 2a die Flachmuffe, ebenfalls in je einer Drauf-und einer Seitenansicht und Fig. 3 die Sicherheitsschnalle im Verrjegelungszustand, teilweise geschnitten.
Wie aus Fig. 1 und la ersichtlich, besteht der Federbügel aus einem im Bereich der Längsmitte spiralförmig doppeltgewundenen Drahtabschnitt 1 aus Federstahl, dessen freie Schenkel 2 im Endbereich je eine in der Bügelebene liegende nach außen gerichtete winkelförmige Kröpfung 3 aufweisen, wobei deren Enden-von der Kröpfung ausgehend-leicht einwärts neigt sind. Durch die spiralförmige Windung des Drahtabschnittes entsteht eine Öse 4, die zur Befestigung mit einem der Enden 5a des Traggurtes 5 dient.
Gemäß Fig. 2 und 2a besteht der mit dem Federbügel zusammenwirkende Teil aus einer Flachmuffe 6, die an ihren Längskanten Ausnehmungen 7 aufweist, in welche die Kröpfungen 3 des Federbügels im Verriegelungszustand federnd eingreifen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Öffnungsränder 7a der Ausnehmungen an den Längskanten der Flachmuffe bogenförmig eingezogen. Die Muffe kann beispielsweise durch Flachdrücken eines Rohrkörpers, insbesondere eines solchen aus Metall oder Kunststoff, gebildet sein, wobei dieser zweckmäßig mit sich diametral gegenüberliegenden Durchbrechungen, die nicht notwendig kreisförmig zu sein brauchen, versehen wird, die später die Ausnehmungen für die Kröpfungen des Federbügels bilden.
Gemäß Fig. 3 wird das andere freie Ende 5b des Traggurtes 5 nach dem Einführen in die Muffe mittels einer Niet 8 oder z. B. mittels einer Schraube verbunden.

Claims

Schutzansprüche : - l. Sicherheitsschnalle für Traggurte zum Transport leichter Gegenstände, wie Umhängetaschen, Meßgeräte od. dgl., im untertägigen Grubenbetrieb, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß sie aus zwei, sich bei Überschreitung einer vorbestimmten Gurtspannung selbsttätig entriegelnden, mit je einem Ende des Gurtes (5) gekuppelten Teilen besteht, von denen der eine Teil--als Federbügel (1, 2) ausgebildet ist, dessen in der Bügelebene federnde Schenkel (2) mindestens ein nach außen gerichtetes Verriegelungselement (3) besitzen und der andere, die freien Schenkel des Federbügels aufnehmende Teil als Flachmuffe (6) ausgebildet ist, welche im Bereich ihrer Längskanten mindestens ein das Verriegelungselement (3) hintergreifendes Halteelement (7) aufweist.
2. Schnalle nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e ich n e t, daß der Federbügel im Bereich seiner freien Schenkel (2) je eine in der Bügelebene nach außen gerichtete Kröpfung (3) aufweist und die die Bügelschenkel aufnehmende Flachmuffe (6) an den Längskanten mit die Kröpfungen (3) der Bügelschankel (2) aufnehmenden Ausnehmungen (7) versehen ist.
3. Schnalle nach Anspruch 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Öffnungsränder (7a) der an den Längskanten der Muffe (6) vorgesehenen Ausnehmungen (7) nach innen bogenförmig eingezogen sind.
4. Schnalle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t, daß der muffenförmige Teil (6) aus einem flachgedrückten, vorzugsweise metallischen, Rohrkörper besteht, dessen Wandung sich diametral gegenüberliegende Durchbrechungen aufweist.
5. Schnalle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Federbügel aus einem im mittleren Längenbereich spiralförmig gewundenen, und an den beiden freien Enden in der Biegeebene winkel-: Srmig nach außen gekröpften Drahtabschnitt (1) aus federndem Stahl besteht.