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Heinrich G r ü n und Alma G o e r t z geborene Happ, beide in Düsseldorf.
Platte, insbesondere für Verkleidungszwecke.
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Platte aus Zement od. dgl., insbesondere
für Verkleidungszwecke, mit einem Überzug aus gegen Witterungsunbilden und ähnliche
Angriffe beständigen Kunststoffhartfolie auf der die Aussenseite bildenden Fläche
und bezweckt vornehmlich die Schaffung einer das Aussehen einer gefugten Mauerung
oder eines solchen Verbandes oder einer gefugten Täfelung aufweisende P-latte, welche
auf die Dauer ihr Aussehen beibehält sowie durch einen einfachen Waschvorgang gereinigt
werden kann.
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Es sind bereits Bausteine als Kennzeichnungsträger, vorzugsweise
für Strassenbauzwecke, bekannt, welche aus einem Unterteil, z. B. aus Stein, und
einem mit diesem verbundenen Oberteil aus farbigem Kunststoff bestehen. Der Oberteil
ist entweder auf den Unterteil aufgeklebt oder mit dem Unterteil über Nut und Feder
verbunde, wobei die Federn sich am Oberteil befinden und von letzterem gebildet
sind, während die Nuten im Unterteil vorgesehen sind. Die Federn und Nuten haben
einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt. Der Oberteil und der Unterteil sind
an den Randungen miteinander bündig.
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Mit derartigen Bausteinen lassen sich glatte Flächen bilden, jedoch
kein gefugter Verband, bei welchem auch die Fugen durch Kunststoff geschützt sind.
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Nach der Neuerung ist die die Aussenseite bildende Plattenfläohe
entsprechend einer Mauerung aus
Einzelsteinen, vorzugsweise in Verband,
durch Fugen andeutende Nuten in Einzelstein andeutende Flächen aufgelöst und sind
die Einzelflächen mit Kunststofffolie überzogen, während die verbleibenden Nuten
eine, vorzugsweise eine Fugenvertiefung belassende Ausfüllung mit Kunststoff aufweisen.
Einerseits wird hierdurch eine in seiner Gesamtheit durch Kunststoff geschützte
Fläche geschaffen, welche den Eindruck einer Mauerung bzw. einer Täfelung aus Einzelsteinen
oder Platten vermittelt, und andererseits erhalten die Kunststofffolien nur eine
solche Grösse, dass sie sich ohne Schwierigkeiten bei sicherer Haftung aufbringen
lassen.
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Zweckmässig haben die zwischen den Einzelflächen vorgesehenen Nuten
in an sich bekannter Weise schwalbenschwanzförmigen Querschnitt und sind die Randungen
der Folien in diese Nuten, deren Rand umgreifend umgelegt. Hierdurch erhalten die
Folien, welche zusätzlich mit der Trägerplatte noch verklebt sein können, einen
festen Halt'an der Platte.
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Die aneinander stossenden Platten sind durch Halbnuten, welche im
Querschnitt einen halben Schwalbenschwanz bilden und sich mit der benachbarten Halbnut
zum ganzen Schwalbenschwanz ergänzen, voneinander getrennt.
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Nach der Neuerung ist es auch möglich, dass vermauerbare Einzelsteine
einen an den Randungen durch eine halbmutformige Absetzung halbschwalbenschwanzförmigen
Querschnitts begrenzten Ansatz zum Anbringen der Kunststoffhartfolie aufweisen,
Diese Einzelstein werden in üblicher Weise vermauert, wobei die Fuge zwischen den
einander benachbarten Steinen bzw. Ansätzen mit Kunststoff ausgefüllt wird.
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Die Neuerung kann sowohl für Aussenverkleidungen als auch für Innenverkleidungen,
z. B. anstelle von Kacheln, verwandt werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der
Neuerung.
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Abb. 1 lässt die Teilansicht einer Platte mit einer einer Vermauerung
von Einzelsteinen im Verband entsprechender Auflösung der Aussenfläche erkennen.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Abb. 1.
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Abb. 3 zeigt die Teilansicht einer Platte, bei welcher die Auflosungsfugen
sowohl in der senkrechten als auch in der waagerechten Richtung miteinander fluchten
Abb. 4 lässt einen Einzelstein in perspektivischer Wiedergabe erkennen.
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Die in Abb. 1 bis 3 wiedergegebene Platte besteht beispielsweise
aus Zement. Ihre die Aussenseite bildende Fläche ist durch waagerechte und senkrechte
Nuten 1, 2 entsprechend einer Mauerung aus Einzelsteinen oder entsprechend einem
Belag aus Einzelplatten in Einzelflächen aufgelöst, welche Einzelstein 3 oder Einzelplatten
4 andeuten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist die Auflösung entsprechend
einer Mauerung im Verband vorgenommen. Diese Ausführungsform ist vornehmlich für
die Verkleidung von Aussenflächen bestimmt.
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Abb. 3 verdeutlicht ein Ausführungsbeispiel, wie es für Innenverkleidungen,
z. B. für Badezimmer und Küchen Verwendung finden kann.
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Die Nuten 1, 2 haben schwalbenschwanzförmigen Querschnitt. An den
Blattenrändern sind nur Halbnuten vorgesehen, welche sich mit den Halbnuten der
nächsten Platte zu Nuten schwalbenschwanzförmigen Querschnitts ergänzen. Die Einzelflächen
sind je Fläche von einer Kunststoffhartfolie 5 beliebiger Färbung überdeckt, deren
Ränder 6 in die Nuten umgelegt sind und die Nutenränder umgreifen. Die Nuten sind
mit einem Kunststoff 7 ausgefüllt, der durch Wärmebehandlung plastisch wird und
sich hierdurch in die Nuten einbringen lässt. Diese Kunststofffüllung belässt eine
Fugenvertiefung entsprechend einer gewünschten Mauerfuge.
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Der in Abb. 4 gezeigte Einzelstein weist einen Ansatz 8 auf, dessen
Randungen durch eine Halbnut, die im Querschnitt einen halben Schwalbenschwanz bildet,
begrenzt sind. Der Ansatz ist mit einer nicht wiedergegebenen Kunststoffhartfolie
entsprechend den Unterteilungsflächen in Abb. 1 bis 3 versehen. Nach der
Vermauerung der Einzelstein werden die Fugen wie die |
Nuten in Abb. 1 bis 3 mit Kunststoff ausgefüllt.
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Schutzansprüche.
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1. Platte, beispielsweise aus Zement od. dgl., insbesondere mit'einem
Überzug aus gegen Witterungsunbilden und ähnliche Angriffe beständiger Kunststoffhartfolie
auf der die Aussenseite bildenden Fläche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Aussenseite
bildende Plattenfläche entsprechend einer Mauerung aus Einzelsteinen, vorzugsweise
im Verband, durch Fugen andeutende Nuten in Einzelstein andeutende Flächen aufgelöst
ist und dass die Einzelflächen mit Kunststoffhartfolie überzogen sind, während die
verbleibenden Nuten eine, vorzugsweise eine Fugenvertiefung belassende Ausfüllung
aus Kunststoff aufweisen.