DE183557C - - Google Patents

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DE183557C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/006Preparation of cuprammonium cellulose solutions

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 183557 KLASSE 29 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1904 ab.
Bekanntlich kann man aus Cellulose, die
in Kupferoxydammoniak aufgelöst ist, Fäden mit Seidenglanz erzeugen, wenn man die Cellulose aus der Lösung wieder zur Abscheidung bringt.
Die Cellulose löst sich bis zu der hierzu erforderlichen Konzentration nicht ohne weiteres auf, und man hat daher schon eine Reihe von Verfahren ausgearbeitet, die die
ίο Herstellung konzentrierter Lösungen bezwecken. Diese Verfahren beruhen darauf, die Cellulose mittels mercerisierender Alkalien oder oxydierender Bleichmittel vorzubehandeln oder auch die Auflösung in Gegenwart von ungelöstem Kupferhydroxyd vorzunehmen. Sie weisen nach Ansicht der Erfinderin die Nachteile auf, daß nicht immer der gewünschte Erfolg mit Sicherheit eintritt, daß die Lösungen ferner eine geringe Viskosität besitzen (nicht fadenziehend sind), zum Teil auch die Filter verstopfen, weil sie zu dickflüssig sind oder nicht aufgelöstes Kupferhydroxyd enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das eine fadenziehende, viskose Lösung ergibt, die sich gut filtrieren läßt und die außerdem, was von besonderem Vorteil ist, einen ganz geringen Prozentsatz von Ammoniak enthält. Es wurde nämlich gefunden, daß man den Celluloselösungen einen sehr großen Teil des Ammoniaks entziehen kann, der vorher zur Auflösung der Cellulose nötig war, ohne daß eine Ausscheidung der Cellulose stattfindet.
Zur Entziehung des Ammoniaks bedient man sich der Luftleere. Wird diese durch eine entsprechend gebaute Pumpe erzeugt, so kann man die abgesaugten Ammoniakgase sofort wieder in Wasser lösen. Man kann infolgedessen zur Auflösung der Cellulose außergewöhnlich starke Ammoniaklösungen verwenden, wodurch eine gute Auflösung der Cellulose bewirkt wird, ohne daß hierbei ein Verlust an Ammoniak eintritt. Die Ausführung des Verfahrens geschieht am besten derart, daß die Masse in einem geeigneten Vakuumapparat unter Luftleere durchgearbeitet wird, wobei dafür Sorge getragen wird, daß die Temperatur der Lösung nicht zu sehr herabsinkt.
Die Eigenschaft der Cellulose, sich, während der oben beschriebenen Behandlung nicht auszuscheiden, ist um so überraschender, als es feststeht, daß eine Kupferoxydammoniakcelluloselösung sich schon bei einigem Stehen an der Luft mit einem Häutchen ausgeschiedener Cellulose überzieht. Bei der Behandlung im Vakuum tritt dies nicht ein, sondern die Masse bleibt vollkommen homogen und die Cellulose gelöst. Die Lösung wird durch das Verfahren natürlich verhältnismäßig reicher an Cellulose und stellt eine dickflüssige Masse dar, die bei Berührung mit Fällmitteln sehr leicht erstarrt und auch aus diesem Grunde
Ji/

Claims (1)

  1. zur Herstellung von Fäden sehr gut geeignet ist. Außerdem hat das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß die als Ausgangsmaterial dienende ammoniakreiche Lösung dünnflüssig ist und sich leicht filtrieren läßt. Dickflüssig wird sie erst nach der Entziehung des Ammoniaks. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß man das Ammoniak in reiner freier Form durch einfaches Absaugen wieder
    ίο gewinnt, während es bei den bisherigen Verfahren als entsprechendes Salz mit Kupfer verunreinigt im Fällungsbade enthalten ist und aus diesen Verbindungen nach bekannten chemischen Methoden erst frei gemacht werden muß. Es ist selbstverständlich, daß bei solchen Verfahren bedeutend größere Kosten entstehen als bei dem vorliegenden Verfahren.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ κ υ c η :
    Verfahren zur Überführung ammoniakalischer Kupferoxydcelluloselösungen in eine für die Fabrikation von künstlichen Fäden besonders geeignete Form, dadurch gekennzeichnet, daß der Celluloselösung vor ihrer Weiterverarbeitung . auf Fäden durch Absaugen im Vakuum Ammoniak entzogen wird, wobei die Masse zur Erleichterung der Ammoniakentziehung gerührt oder geknetet werden kann.
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