DE183457C - - Google Patents

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DE183457C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D5/00Devices using endothermic chemical reactions, e.g. using frigorific mixtures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 17c. GRUPPE 3./^A-
LUDWIG HELLDOBLER in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1906 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bildet eine Kühlvorrichtung für Kältemischung bekannter Art, bei welcher die Bestandteile der Kältemischung (Salz und Wasser oder eine andere Lösungsflüssigkeit) in getrennten Behältern untergebracht sind. Der Erfindung gemäß. ■ sind jedoch die beiden Behälter derart ausgestattet und miteinander verbunden, daß zuerst das feste trockene Salz in konzentriertere
ίο Lösungen, diese aber dann wieder in wäßrigere Lösungen übergeführt werden.
Um zuerst die Massen des Kühlraums, in dem die Kühlvorrichtung aufgestellt ist, auf die gewünschte Temperatur zu bringen, geht der langsamen Lösung eine kurz andauernde rasche Wasserzuführung voraus, welche selbsttätig aufhört.
In der Anordnung wurde Rücksicht darauf genommen, daß die Erneuerung von Wasser und Salz in einfachster, von jedermann leicht ausführbarer Weise erfolgen kann und ferner, daß nur geringe Salzverluste stattfinden, damit eine vorhandene Salzmenge durch Entwässern wiederholt zu verwenden ist. ■
Auf der Zeichnung ist die neue Kühlvorrichtung in einen Kühlschrank eingebaut, in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt veranschaulicht.
Die Anordnung ist folgende:
Ein flaches Blechgefäß α besitzt einen Stutzen b (Fig. 1), der zur Einfüllung und Entleerung des Wassers dient und durch eine Verschraubung luftdicht verschlossen werden kann, die sich nach unten in ein Rohr c fortsetzt. Dasselbe ist oben und unten offen. Am Boden dieses Gefäßes ist die feine Auslauföffnung d angebracht. Ferner ist in den Boden ein Rohr e eingesetzt, das sowohl in das Innere des Gefäßes α wie auch nach außen ragt und im Innern ein zweites Rohr/ enthält, so daß das erste Rohr das zweite konzentrisch umschließt und sich ein zylindrischer Hohlraum bildet, der mit Dochtfäden g ausgefüllt ist.
Das Gefäß α ruht luftdurchlässig auf dem zweiten offenen Gefäß h (Fig. 1), das zur Aufnahme einer Salzmischung (Chlorammonium und Kaliumnitrat) dient. Auf den Boden dieses Gefäßes ist ein durchlöcherter Rohrstutzen i (Fig. 1) gesetzt, in welchen das Rohr e und f hineinragt. Das untere Ende des letzteren hat nur eine geringe Entfernung vom Gefäßboden.
Beide vorstehend beschriebenen Gefäße ruhen auf dem Kühlraum K (Fig. 1), der zur Aufnahme der Speisen und Getränke dient und mit Einschaltung einer Luftisolation L von dem Holzmantel H (Fig. 1 und 2) eingehüllt ist.
Der Vorgang ist folgender:
Solange der Boden des Gefäßes h mit trockenem Salz bedeckt ist und dieses durch den Rohrstutzen i verhindert wird, sich an das Rohr e anzulegen, kann die Luft durch ■ die undichte Auflage zwischen den beiden Gefäßen α und h dringen, in das Rohr^ und dadurch zu α gelangen, wodurch das letztere ein offenes Gefäß bildet.
Es fließt dann Wasser unter dem eigenen
vollen Druck daher rasch aus d, löst einen Teil des Salzes in h und verschließt dadurch, daß die Lösung in den durchlöcherten Stutzen i dringt, die untere Rohröffnung von f.
Nunmehr verwandelt sich das obere Gefäß in eine^ Einrichtung, die physikalisch unter dem Namen Mariottesche Flasche bekannt ist. Durch das Rohr c dringt nun Luft in
ίο demselben Maße ein, in welchem aus d Wasser ausfließt.
Die Ausflußgeschwindigkeit ist dann nur mehr von einer Wasserhöhe abhängig, die sich aus der Entfernung der Öffnung d vom unteren Ende des Rohres c bestimmt. Da dieser Abstand konstant bleibt, so erfolgt der Ausfluß mit unveränderter Geschwindigkeit langsam und tropfenweise, wie es die Konstanterhaltung der Temperatur erfordert. Dabei fällt der Wasserspiegel in α und steigt in demselben Maße der Spiegel der Salzlösung in h. Die letztere erreicht dann bald eine Höhe, bei welcher die Kapillarität der Dochtfäden g genügt,, um die konzentrierte Salzlösung des unteren Gefäßes in das obere Gefäß zu befördern, eine nochmalige Lösung und eine Zirkulation der Flüssigkeiten behufs besserer Mischung zu bewirken.
Nach einiger Zeit hat sich diejenige Wassermenge mit den Salzen verbunden, welche zur vollständigen Lösung derselben erforderlich ist; der Vorgang hat sein Ende erreicht und verlangt die Wiederholung desselben eine Erneuerung von getrocknetem Salz und Wasser.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kühlvorrichtung für Kältemischungen, bei welcher die Salzmischung und das Wasser in getrennten Behältern untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das durch ein Rohr (c) mit der Außenluft in Verbindung stehende obere W^assergefäß (a) luftdurchlässig auf das untere offene, zur Aufnahme der Salzmischung dienende Gefäß (h) aufgesetzt ist, am Boden eine enge Ausflußöffnung (d) besitzt und durch ein Dochtrohr (e,f), das vom Wasserspiegel herab bis nahezu auf den Boden des Salzgefäßes (h) reicht und dort durch die sich bildende Salzlösung abgeschlossen wird, mit letzterem verbunden. ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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