DE1833477U

DE1833477U - Steuergeraet, insbesondere fuer hydraulische anlagen.

Info

Publication number: DE1833477U
Application number: DEW26133U
Authority: DE
Original assignee: Westinghouse Bremsen GmbH
Current assignee: Westinghouse Bremsen GmbH
Priority date: 1961-05-05
Filing date: 1961-05-05
Publication date: 1961-06-22

Description

Weatinghouse Bremsen-Gesellschaft m. b. H., Hannover

"Steuergerät, insbesondere für hydraulische Anlagen"

Die Neuerung bezieht sich auf die Ausbildung eines Steuer-

gerätes, insbesondere für hydraulische Anlagen. Derartige

Steuergeräte haben die Aufgabe bei Überschreiten des zu-

lässigen oder eines bestimmten Betriebsdruckes in einer

'

Rohrleitung letztere mit einem Rücklaufbehälter zu verbin-

den. Die bekannten Steuergeräte dieser Art haben den Nach-

teil, daß der Umschaltvorgang vom Über- bezw. Unterschreiten des Betriebsdruckes abhängig ist und daß der Umschaltvorgang proportional der Drucksteigerung bezw.-senkung re-

lativ langsam vor sich geht.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden.
Die Aufgabe wird neuerungsemäß dadurch gelöst, daß ein zwischen einer hydraulischen Leitung und einem Rücklaufbehälter angeordnetes Steuergerät einen unter Federspannung stehenden mit einer Kugelsperre versehenen Schieber enthält, der einen Differentialkolben aufweist, dessen Kolbenflächen nacheinander im Sinne einer schlagartigen Umschaltung beaufschlag werden.
Durch diese Ausbildung ist das Steuergerät unabhängig von dem herrschenden Betriebsdruck, da lediglich ein von der Durchflußmenge abhängiger Differenzdruck den Umschaltvorgang bewirkt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Steuergerätes gemäß der Neuerung im Längsschnitt schematisch dargestellt.
In einer hydraulischen Leitung 1 ist eine sogenannte Blende 2 derart angeordnet, daß das parallel zu der hydraulischen Leitung liegende Steuergerät 3 mit seinem Anschluß 4-in Strömungsrichtung-vor der Blende 2 und mit seinem Anschluß 5 hinter der Blende 2 angeschlossen ist.
Das Innere des Steuergerätes 3 weist einen mit einem Differentialkolben 6 versehenen Schieber 7 auf, in dem eine unter Federspannung 8 stehende Kugelsperre 9 angeordnet ist « Die Kugelsperre 9 arbeitet mit entsprechenden Ausnehmungen 10 im Gehäuse des Steuergerätes 3 zusammen. Eine am unteren Ende des Schiebers 7 angeordnete Feder 11 hält den Schieber 7 in seiner dargestellten Lage, d. h. wenn der Druck auf die Schieberflächen 7a und 7b gleich dem Druck auf die Kolbenfläche 6a ist. Die in der Mitte des Steuergerätes 3 liegende Kammer 12 ist mit einem nicht näher dargestellten Rücklaufbehälter verbunden. Die Differentialkolbenfläche 6b weist eine Uberströmbohrung 13 auf, und die Kolbenfläche 6a ist mit einer Aussparung 14 versehen, die ständig mit dem Anschluß 4 in Verbindung steht.
Wirkungsweise Wird in Leitung 1 die vorbestimmte oder gewünschte Durchflußmenge überschritten, so entstehen verschiedene Drücke vor und hinter der Blende 2. Bei Erhöhung der Durchflußmenge 1st der Druck vor der Blende 2 größer als hinter derselben, wodurch der Differentialkolben 6 durch Beaufschlagung der Kolbenfläche 6a entgegen dem auf die Schieberflächen 7a und 7b wirkenden Druck und der Federkraft 11 nach links gedrückt wird. Sobald die Aussparung'14 die Gehäusekante 15 überläuft, kommt der volle im Anschluß 4 wirkende Druck auf der Gesamtkolbenfläche 6a plus 6b des Differentialkolbens 6 zur Einwirkung, so daß ein schlagartiges Umschalten des Steuergerätes 3 bewirkt wird. Dabei wird der Anschluß 5 mit der Kammer 12 verbunden9 und die Kugelsperre 9 kommt mit den Ausnehmungen 10 in Eingriffe Damit ist die hydraulische Leitung 1 hinter der Blende 2 mit dem nicht näher dargestellten Rücklaufbehälter verbunden. Beim Erreichen der vorbestimmten minimalen Durchflußmenge überwiegt die Federkraft 11'den auf die Kolbenflächen 6a und 6b wirkenden Druck und schaltet schlagartig, da die Kraft der Kugelsperre 9 überwunden werden muß, in die gezeichnete Stellung um.
Die Bohrung 13 in der Kolbenfläche 6b läßt das bei der Hin-und Herbewegung des Schiebers 7 zwischen Gehäuse und Kolbenfläche 6b klebende Druckmittel zur freien Seite des Differentialkolbens 6 fließen.

Claims

Schutzansprüche 1. Steuergerät, insbesondere für hydraulische Anlagen, das zwischen einer hydraulischen Leitung und einem Rücklaufbehälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es einen unter Federspannung (11) stehenden mit einer Kugelsperre (9) versehenen Schieber (7) enthält, der einen-Differentialkolben (6) *aufweist, dessen Kolbenflächen (6a, 6b) nacheinander im Sinne einer schlagartigen Umschaltung beaufschlagt werden.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelsperre (9) des Schiebers (7) mit entsprechenden Aussparungen (10) im Gehäuse des Steuergerätes (3) zusammenarbeitet.

3o Steuergerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der hydraulischen Leitung (1) zwischen den Anschlüssen (4 und 5) des Steuergerätes (3) eine Blende (2) angeordnet ist. x