DE1816123C3 - Steuereinrichtung für eine Speisepumpe - Google Patents
Steuereinrichtung für eine SpeisepumpeInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für eine Speisepumpe mit einem im Hauptstrom
angeordneten Ventil, insbesondere für Apparate wie Warmwasserbereiter oder gasbetriebene Durchlauferhitzer.
Eine derartige Steuereinrichtung ist beispielsweise in der FR-PS 9 16 430 beschrieben, bei der mit Quecksilber
arbeitende Kontaktmanometer atf die Höhe der Wassersäule in einem Vorratsbehältir ansprechen und
über die Steuereinrichtung eine an den Wasserbehälter angeschlossene Pumpe in der Weise betätigen, daß der
Wasserpegel im Vorratsbehälter nicht unter einen vorgegebenen Wasserstand absinkt.
Die in der US-PS 23 84 420 beschriebene Steuereinrichtung
für eine Speisepumpe mit einem im Hauptstrom angeordneten Ventil ist so ausgebildet, daß beim
Einschalten und Ausschalten der Pumpe keine plötzlichen Druckwellen in den Rohrleitungen auftreten, welche
durch ihr plötzliches Auftreten Beschädigungen in den Leitungen hervorrufen können. Zu diesem Zweck
wird bei der in der US-PS 23 84 420 beschriebenen Vorrichtung eine Steuereinrichtung verwendet, welche
vor dem Ausschalten der Pumpe fortschreitend ein Ventil schließt und beim Einschalten der Pumpe das
Ventil fortschreitend öffnet.
Bei Warmwasserbereitern oder gasbetriebenen Durchlauferhitzern tritt häufig das Problem auf, daß
derartige Geräte von unzureichenden und variablen Wasserdrucken gespeist sind, insbesondere wenn derartige
Geräte in den oberen Etagen von Gebäuden angeordnet sind. Ein weiteres Problem bei Warmwasserbereitern
oder gasbetriebenen Durchlauferhitzern besteht darin, daß bei diesen Geräten die zum Zünden des
Brenners führende Auslösung des Mechanismus erst dann erfolgen kann, wenn die verfügbare Druckdifferenz
zwischen den Kaltwasser-Eintrittsstutzen und Heißwasser-Austrittsstutzen einen Minimalwert überschreitet,
wobei der Minimalwert um so höher liegt je höher die erforderliche Heißwassermenge selbst ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung für eine Speisepumpe mit einem im Hauptstrom angeordneten
Ventil, insbesondere für Apparate wie Warmwasserbereiter oder gasbetriebene Durchlauferhitzer
anzugeben, die es ermöglicht, in der Versorgungsleitung auftretende Druckschwankungen und
Druckverluste auszugleichen, so daß ein einwandfreier Betrieb der angeschlossenen Apparate möglich ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Steuereinrichtung für eine Speisepumpe der im Oberbegriff
bezeichneten Art so auszubilden, daß die Steuereinrichtung aus einer Membran gebildet ist, in
der das Ventil zentral angeordnet ist. und daß der Membran ein elektrischer Unterbrecher, der das Einschalten
der Pumpe steuert, zugeordnet ist, wobei der Unterbrecher bei der geringsten Verschiebung der
Membran bei einer geringen Durchtrittsmenge eingeschaltet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Ventil mit einer kleinen öffnung versehen ist
Zweckmäßigerweise ist die Membran mit einem Bügel versehen, der den elektrischen Unterbrecher
steuert.
Im folgender, soll ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Die Speisepumpe weist einen Gehäuseteil 1 mit im
wesentlicheil kreisförmigem Querschnitt auf. welcher innen zwei Seitenwände IS aufweist, die den Laufradraum
axial begrenzen. Das Laufrad 2 wird von einem an seiner Welle 3 angreifenden Motor angetrieben. Das
Laufrad 2 ist im Gehäuse 1 von einer ringförmigen Durchtrittsöffnung für den Austritt des Wassers umgeben,
das in einen Raum 4 abströmt. In der Mitte des Laufrads 2 ist eine öffnung 5 angeordnet, über welche
die Flüssigkeit in einer Kammer 6 im Gehäuseteil 1 mit dem Raum 4 in Verbindung steht.
Ein zweiter, ebenfalls im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisender Gehäuseteil 7 ist am Gehäuseteil
1 befestigt und weist einen Wasserzulaufkanal mit einer Gewindeöffnung 8 auf. Zwischen Gehäuseteil
7 und Gehäuseteil 1 ist eine Membran 9 angeordnet, die die Kammer 6 von einer Kammer 10 im Gehäuseteil 7
trennt.
Die Membran 9 trägt in ihrer Mitte ein Element 11 in
Form eines Ringkörpers, auf dem auf der Seite der Kammer 10 ein durchbrochener Bügel 12 und auf der
Seite der Kammer 6 ein ebenfalls durchbrochener Ringanschlag 13 befestigt ist. Eine sich auf die saugseitige
Seitenwand 15 abstützende, starke Rückstellfeder 14 hält die Membran 9 in der in der Zeichnung erkennbaren
Stellung, wobei der Anschlag 13 dann im Abstand vom Gehäuse 15 angeordnet ist.
Zur Halterung einer Ventilstange 17 ist eine fest mit dem Ringkörper 11 oder dem Bügel 12 verbundene
Führung 16 vorgesehen.
Das Ventil 18 wird unter dem Einfluß einer sich auf der Führung 16 einerseits und einem fest mit der Stange
17 verbundenen Seegerring 20 andererseits abstützenden kleinen Feder 19 gegen seinen von dem Ringkörper
11 gebildeten Sitz gedrückt.
Das Ventil 18 ist mit einer kleinen öffnung 21 versehen,
über welche die Kammern 6 und 10 ständig miteinander in Verbindung stehen.
Das so aufgebaute Ventil ist dazu bestimmt, in den Wasserspeisekreis von Warmwasserbereitern oder
Durchlauferhitzern eingesetzt zu werden.
In der in der Zeichnung erkennbaren Ruhestellung weist das Wasser in den Kammern 6 und 10 gleichen
Druck auf. Der Ringanschlag 13 liegt nicht an der saugseitigen Seitenwand 15 an.
Der Kopf des Bügels 12 nimmt eine von den Seegerringen
23 gehaltene Stange 22 auf. Diese Stange durchsetzt in abgedichteter Weise das Gehäuse 7, welches
der Stange ebenfalls als Führung dient.
Die oben beschriebene Steuereinrichtung dient dazu, trotz eines nur sehr geringen Speisedrucks das Funktionieren
von Apparaten wie Warmwasserbereitern oder Durchlauferhitzern zu ermöglichen.
öffnet man einen Entnahmehahn eines ohne eine derartige Steuereinrichtung versehenen Geräts, so
reicht die Strömungsgeschwindigkeit aus, um einen Druckverlust hervorzurufen, der zu einer Verschiebung
einer Membran führt, die die Gaszuführung zum Brenner ermöglicht.
Bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten führt das öffnen eines Entnahmehahns nur zu einem sehr geringen
Druckverlust, jedoch ermöglicht die erfindungsgemäße Steuereinrichiung die Benutzung des Geräts auch
bei sehr niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten.
Ausgehend von der oben angegebenen und in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung ruft das öffnen
des Entnahmehahns eine sehr geringe Wasserströmung zwischen den Kammern 6 und 10 durch die kleine Öffnung
21 hervor, welche die beiden Kammern miteinander verbindet. Es stellt sich eine Druckdifferenz über
die Membran 9 ein, welche sich dadurch geringfügig in Richtung zum Laufrad 2 hin verschiebt.
Ferner verschiebt der fest mit dieser Membran verbundene Bügel 12 die Stange 22. Die Stange 22 steuert
einen Unterbrecher 29, der aus einem festen Kontakt
24 und einer um ihre Achse 26 beweglichen Blattfeder
25 besteht und der Wirkung einer kleinen Feder 27 ausgesetzt ist, die der Stange 22 entgegenwirkt. Die Drähte
28 sorgen für die Verbindung des Unterbrechers 2S mit dem das Laufrad 2 antreibenden Motor. Es zeigt
sich, daß eine Verschiebung der Stange 22 die Blattfeder 25 freisetzt, welche dann unter der Wirkung der
Feder 27 mit dem Kontaktbereich 24 in Kontakt kommt.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß der an sich bekannte Unterbrecher 29 in der Weise aufgebaut ist,
daß er bei der geringsten Verschiebung der Stange 22 arbeitet, d. h„ sobald sich eine geringe Druckdifferenz
über die Membran 9 einstellt.
Sobald der Kontakt hergestellt ist, wird die Pumpe eingeschaltet, und es bildet sich somit in der Kammer
10 ein starker Druckanstieg aus, der die Membran in Richtung auf das Laufrad hin verschiebt, bis der Anschlag
13 die saugseitige Seitenwand 15 berührt.
In diesem Moment öffnet sich das für große Mengen ausgelegte Ventil 18, wobei die Feder 19 zusammengedrückt
wird.
Es ist dann eine normale Durchflußmenge im Rohr sichergestellt, welche das öffnen des Gaseinlaßventils
zum Brenner bei den üblichen Geräten ermöglicht.
Der umgekehrte Vorgang läuft ab, wenn der Entnahmehahn geschlossen wird; unter dem Einfluß der Feder
19 schließt sich dann zunächst das Ventil 18, und die Feder 14 drückt die Membran 9 sowie die Stange 22 in
ihre Ausgangsstellungen zurück, wobei die Stange 22 den Kontakt zwischen der Blattfeder 25 und dem Kontakt
24 unterbricht, so daß das Laufrad 2 zu fördern aufhört.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung weist den Vorteil auf, daß sie leicht an übliche Geräte angepaßt
werden kann, da lediglich die Anordnung zwischen zwei Gehäuseteilen einer Pumpe erforderlich ist, wobei
der Herstellungspreis verglichen mit dem Nutzen, den sie in Installationen mit sehr geringem Speisedruck bietet,
gering ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Steuereinrichtung für eine Speisepumpe mit einem im Hauptstrom angeordneten Ventil, insbesondere
für Apparate wie Warmwasserbereiter oder gasbetriebene Durchlauferhitzer, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
aus einer Membran (9) gebildet ist. in der des Ventil
(11, 18) zentral angeordnet ist, und daß der Membran ein elektrischer Unterbrecher (29), der das Einschalten
der Pumpe steuert, zugeordnet ist, wobei der Unterbrecher bei der geringsten Verschiebung
der Membran bei einer geringen Durchtrittsmenge eingeschaltet wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (U. 18) mit einer
kleinen öffnung (21) versehen ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (9) einen Bügel
(12) aufweist, der den elektrischen Unterbrecher (29) steuert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR134060 | 1967-12-28 | ||
FR134060 | 1967-12-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1816123A1 DE1816123A1 (de) | 1969-07-24 |
DE1816123B2 DE1816123B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1816123C3 true DE1816123C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
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