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Vorrichtung zum Anschluß von Druckmittelverbrauchern Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschluß von Druckmittelverbrauchern an eine
Druckmittelquelle und ist insbesondere auf eine Vorrichtung zum Anschluß von druckwassergespeisten
und/oder druckwasserbetriebenen Haushaltsgeräten an eine Wasserleitung bestimmt.-
Vorrichtungen der genannten Zweckbestimmung sind in verschiedenen Ausftihrungsformen
bekannt und bestehen im einfachsten Falle aus einem Druckmittelschlauch mit einerseits
Anschlußeinrichtung für die Druckmittelquelle und andererseits Anschlußeinrichtung
zum Anschluß des Druckmittelverbrauchers. Bei solchen Vorrlchtungen tritt das Druckmittel
in die Umgebung aus, wenn der Druckmittelschlauch bricht oder sich von den Ansohlußelnri
chtungen löst. Das kann erhebliche Schäden in der Umgebung hervorrufen,
und
zwar insbesondere dann, wenn der Druckmittelverbraucher programmgesteuert ein langzeitliches
Arbeitsprogramm abwickelt und dabei ohne Wartung bleibt. Um zu verhindern, daß in
einem solchen Falle-Druckmittel in die Umgebung austritt, sind auch Vorrichtungen
bekannt, die in der beschriebenen Weise einen Druckmittelschlauch mit einerseits
Anschlußeinrichtung für die Druckmittelquelle und andererseits Anschlußeinrichtung
zum Anschluß des Druckmittelverbrauchers aufweisen, wobei in die Druckmittelleitung
eine Sicherheitssteuervorrichtung eingebaut isty die den Druckmittel zufluß zum
Druckmlttelverbraucher unterbindet, wenn im Druckmittelschlauch eine Undichtigkeit
stattfindet, z.B. der Druckmittelschlauch bricht oder von der Anschlußeinrichtung
zum Anschluß des Druckmittelverbrauchers sich löst. Regelmäßig ist dabei diese Sicherheitssteuervorrichtung
im Bereich der Anschlußeinrichtung für die Druckmittelquelle angeordnet. Bei einer
bekannten Vorrichtung dieser Art - vgl. GBM 1 998 799 - ist die Sicherheitssteuervorrichtung
mit einem Durchflußmengenmesser ausgerUstet, der Uber eine Mechanik den Druckmittelzufluß
schließt, wenn eine bestimmte Druckmittelmenge passiert hat. Das ist wegen der Abhängigkeit
von der Druckmittelmenge in funktioneller Hinsicht unbefriedigende Eine andere bekannte
Ausführungsform (GBM 6 602 71)) ist mit einem Magnetventil, einer elektrischen Steuervorrichtung
und einem dieser zugeordneten Druckwächter versehen, der in den Druckmittelschlauch
eingebaut ist Das ist aufwendig.
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Im Aufbau einfacher ist eine bekannte Vorrichtung (vgl.
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deutsche Patentschrift 1 197 708), die in ihrem grundsätzlichen Aufbau
besteht aus Druckmittelschlauch, Mantelschlauch sowie mit dem Zwischenraum zwischen
Druckmittelschlauch und Mantelschlauch in Verbindung stehender, von Druckmittel
durchstrdmterund mittels Steuermembran betätigter Sicherheitssteuervorrichtung für
den Druckmittelzufluß zum Druckmittelschlauch, die den Druckmittelzufluß abschaltet,
wenn der Druckmittelschlauch bricht oder von der Anschluß einrichtung zum Anschluß
des Druckmittelverbrauchers abrutscht. Die bekannte Ausführungsform macht es erforderlich,
den Zwischenraum zwischen Druckmittelschlauch und Mantelschlauch unter Unterdruck
zu setzen und weist eine zusätzliche Schwimmersteuerung auf. Das beeinträchtigt
die Funktionssicherheit. Darüber hinaus muß bei Inbetriebnahme der Unterdruck zwischen
Druckmittelschlauch und Mantelsohlauch erst durch eine handbetätigte Pumpe hergestellt
werden, was die bekannte Vorrichtung praktisch ungeeignet macht, bei druckwassergespeisten
oder druckwasserbetriebenen Haushaltsgeräten eingesetzt zu werden, die an eine Wasserleitung
anzuschließen sind und die mit dem Anschluß an die Wasserleitung auch betriebsbereit
sein sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der letztbeschriebenen
Gattung einfach und S,unktionssicher so zu gestalten, daß sie nach Einbau zwischen
Druckmittelquelle und Druckmittelverbraucher ohne weiteres auch betriebsbereit ist.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Anschluß
von Druckmittelverbrauchernan
eine Druckmittelquelle, insbesondere zum Anschluß von druckwassergespeisten und/oder
druckwasserbetriebenen Haushaltsgeräten an eine Wasserleitung, bestehend aus Druckmittelschlauch,
Mantefsohlauch sowie mit dem Zwischenraum zwischen Druckmittelschlauch und Mantelschlauch
in Verbindung stehender, vom Druckmittel durchströmter und mittels Steuermembran
betätigter Sicherheitssteuervorrichtung für den Druckmittelzufluß zum Druckmittelschlauch,
die den Druckmittelzufluß abschaltet, wenn der Druckmittelschlauch bricht oder von
der Anschlußeinrichtung zum Anschluß des Druckmittelverbrauchers abrutscht. Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in üblicher Weise einerseits eine Anschlußeinrichtung
für die Druckmittelquelle und andererseits eine Anschlußeinrichtung zum Anschluß
des Druckmittelverbrauchers vorgesehen, wobei im Bereich der Anschlußeinrichtung
für die Druckmittelquelle d ie die Sicherheltssteuervorrichtung angeordnetist. Die
Erfindung besteht darin, daß die Sicherheitssteuervorrichtung (mit geringem Abstand)
unter der Steuermembran eine vom Druckmittel auf ihrer Unterseite beaufschlagte
Ventilmembran mit zugeordnetem Ventilsitz aufweist und die Steuermembran an den
lediglich bei Bruch des Druckmittelschlauches von dem Druckmittel beaufschlagten
und gegen Atmosphäre abgedichteten Zwischenraum zwischen Mantelschlauch und Druckmittelschlauch
angeschlossen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Steuermembran mittelbar oder
unmittelbar von dem Druckmittel beaufschlagt wird, welches aus dem gebrochenen oder
von der Anschlußeinrichtung für den Druckmittelverbraucher abgerutschten Druckmittelschlauch
austritt, so daß die Ventilmembran betätigt wird'und die Sicherheitssteuervorrichtung
schließt. Damit schon bei geringer Undichtigkeit die Sicherheitssteuervorrichtung
schließt,
ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichn et, daß die
Ventilmembran entlastet unsd in Schließstellung selbsthaltend ausgeführt ist. pazu
bestehen grundsätzlich mehrere Möglichkeiten.
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Eine bevorzugte AusfUhrungsformJ die sich durch Einfachheit und Funktionssicherheit
auszeichnet, ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen
Ventil membran und Steuermembran ueber zumindest eine Bohrung an einen Druckmittelzuflußraum
vor der Ventilmembran und zumindest eine weitere Bohrung an einen Druckmittelabflußraumhinter
der Ventilmembran angeschlossen ist und daß die Steuermembran bei Betätigung des
Drucknittelsohlauches bzw. Abrutschen des Druckmittelschlauches von seiner dem Druckmittelverbraucher
zugeordneten Anschlußeinrichtung die Bohrung (bzw. die Bohrungen), die mit dem Druckmittelabflußraumhinter
der Ventilmembran in Verbindung steht ( bzw. stehen), verschließt.
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Im allgemeinen wird man die Steuermembran nur mittelbar mit dem «ruckmittel
in Berührung bringen, und zwar dadurch, daß der Steuermembran eine Betätigungsmembran
zugeordnet ist, wobei die Betätigungsmembran einerseits unmittelbar an den Zwischenraum
zwischen Druckmittelschlauch und Mantelschlauch angeschlossen ist, andererseits
über einen Stößel die Steuermembran beaufschlagt. Hier kann die Betätigungsmembran
- bei Normalstellúng, d.h. bei offener Sicherheitssteuervorrichtung -gegen einen
Zwischenboden in der Sicherheitssteuervorrichtung abgestützt sein,wobei in diesem
Zwischenboden auch der genannt te Stößel geführt sein kann,
Die
durch die Erfindung erreichtenVorteile sind darin zu sehen, daß die erfindungsgemäJße
Vorrichtung zum Anschluß von Druckmittelverbrauchern an ihre Druckmittelquelle ohne
weiteres funktionsgiaher ist, so lange der Druckmittelschlauch eine Undichtigkeit
nicht aufweist. Tritt eine Undichtigkeit im Druckmittelschlauch auf, so spricht
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Sicherheitssteuervorrichtung empfindlich
und funktion:ssicher an, was insbesondere fürdie Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gilt, die mit druckentlasteter und selbsthaltender Ventilmembran ausgerüstet
ist.
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Stets besteht die Möglichkeit, die Sicherheitssteuervorrichtung als
einheitliches Bauteil auszuführen, welches einerseits mit der Anschlußeinrichtung
fürdie Druckmittelquelle' andererseits mit Anschlußeinrichtungen für den Druckmittelschlauch
und den Mantelschlauch versehen ist. Am anderen Ende sind Druckmittelschlauch und
Mantelschlauch durch eine Anschlußeinrichtung vereinigt, die den Zwischenraum zwischen
Druckmittelschlauch und Mantelschlauch abdichtet und ihrerseits zum Anschluß des
Druckmittelverbrauchers eingerichtet ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsb
ei spiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig 1 einen
LängsShnittdurch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anschluß von Druckmittelverbrauchern
an eine Druckmittelquelle,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes
der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Anschluß von
Druckmittelverbrauchern an eine Druckmittelquelle, sie ist insbesondere zum Anschluß
von druckwassergespeisten und/oder druckwasserbetriebenen Haushaltsgeräten an eine
Wasserleitung bestimmt. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus
Druckmittelschlauch 1, Mantelsehlauch 2 sowie mit dem Zwischenraum 3 zwischen Druckmittelschlauch
1 und Mantelschlauch 2 in Verbindung stehender Sicherheitssteuervorrichtung 4, wobei
die Sicherheitssteuervorrichtung 4 vom Druckmittel durchströmt ist und mittels Steuermembran
5 betätigt ist. Die Sicherheitssteuervorrichtung 4 dient dazu, den Druckmittelzufluß
zum Druckmittelshlach 1 abzuschalten, wenn eine Undichtigkeit auftritt, z.B. der
Druckmittelschlauch bricht oder von einer zugeordneten Anschlußelnr1chtung 6 zum
Anschluß des Druckmittelverbrauchers abrutscht. Die Vorrichtung ist einerseits mit
einer Anschlußeinrichtung 7 für die Druckmittelquelle und andererseits mit der schon
erwähnten Anschlußeinrichtung 6
zum Anschluß des Druckmittelverbrauch'ers
ausgerüstet. Im Bereich der Anschlußeinrichtung 7 für die Druckmittelquelle befindet
sich die Sioherheitssteuervorrichtung 4. Im Ausführungsbeispiel sind die erwähnten
Anschlußeinriohtungen 6,7 einfache Gewindemuffen in Form von Überwurfmuffen.
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Erfindungsgemäß ist die Anordnung zunächst so getroffen, daß die Sicherheitssteuervorrichtung
4 mit geringem Abstand unter der Steuermembran eine auf ihrer Unterseite vom Druckmittel
beaufschlagte Ventilmembran 8 mit zugeordnetem Ventilsitz 9 aufweist. Die Steuermembran
ist an den lediglich bei Undichtigkeit des Druckmittelschlauches 1 von dem Druckmittel
beaufschlagten und gegen Atmosphäre abgedichteten Zwischenraum 3 zwischen Mantelschlauch
2 und Druckmittelschlauch 1 angeschlossen. Dabei ist im Ausführungsbeispiel nach
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Ventilmembran
8 entlastet und in Schließstellung selbsthemmend ausgeführt ist. Aus der Figur 1
entnimmt man, dad zu diesem Zweck der Raum 10 zwischen Ventilmembran 8 und Steuermembran
5 über eine Bohrung 11 an einen DruckmittelzufluB-raum 12 vor der Ventilmembran
8 und eine weitere Bohrung 13 an einen Druckmittelabflußraum 14 hinter der Ventilmembran8
angeschlossen ist, so daß die Steuermembran 5 bei Betätigung durch Undichtigkeit
des Druckmittelschlauches 1 die Bohrung 13, die mit dem Druckmittelabtlußraum 14
14 hinter d er der Ventilmembran 8 in Verbindung steht, verschließt. Man erkennt
unmittelbar, daß auch mehrere Bohrungen der beschriebenen Funktion vorgesehen sein
können. Aus GrUnden der Funktionssicherheit ist im
Ausführungsbeispiel
die Steuermembran 5 nur mittelbar an den Zwischenraum 3 zwischen Druckmittelschlauch
1 und Mantelschlauch 2 angeschlossen. Dazu ist der Steuermembran 5 eine Betätigungsmembran
15 zugeordnet und die Betätigungsmembran 15 ist einerseits unmittelbar an den Zwischenraum
3 zwischen Druckmittelschlauch 1 und Mantelschlauch 2 angeschlossen, sie wirkt andererseits
über einen Stößel 16 auf die Steuermembran 5. Diese Betätigungsmembran 15 ist bei
Normalstellung (Sicherheitssteuervorrichtung ist offen, das Druckmittel fließt zum
Druckmittelverbraucher) gegen einen Zwischenboden 17 in der Sicherheitssteuervorrichtung
abgestützt. In diesem Zwisohenboden 17 ist auch der Stößel 16 geführt. Dieser Stößel
16 wirkt mit der Steuermembran 5 schließend auf die Bohrung 13 in der Ventilmembran
8, die mit dem Druckmittelabflußraum 14 hinter dem Ventilsitz 9 in Verbindung steht0
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 1 und 2 entnimmt man, daß die Sicherheitssteuervorrichtung
4 als einheitliches Bauteil ausgeführt ist. Dabei kann allerdings der Raum, in dem
die versohiedenen Membranen untergeordnet sind, auf das Gehäuse der Sicherheitssteuervorrichtung
4 aufgeschraubt sein. Die beschriebenen Membranen 5, 8, 15 sind in an sich bekannter
Weise gehalten und eingespannt, was im Detail nicht dargestellt ist. Jedenfalls
ist die Sicherheitssteuervorrichtung 4 einerseits mit der Anschlußeinrichtung 7
für die Druckmittelquelle und andererseits
den Anschlußeinrichtungen
18,19 für Druckmittelschlauch und Mantelschlauch versehen. Am anderen Ende faßt
die Anschlußeinrichtung 6 für den Druckmittelverbraucher Mantelschlauch 2 und Druckmittelschlauch1
baulich zusammen, der Zwischenraum 3 zwischen Druckmittelschlauch 1 und Mantelschlauch
2 steht -jedochmit-dem Inneren des Druckmittelschlauches 1 nicht in Verbindung.
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Im Rahmen der Erfindung liegt es, in der Anschlußeinrichtung 6 ein
fremd steuerbares Ventil 20 vorzusehen, welches hier als Drei-Wege-Hahn ausgeführt
ist. Es kann auch einfacher ein steuerbarer Durchbruch vorgesehen sein. Das gibt
die Möglichkeit, die Sicherheitssteuervorrichtung zu betätigen, um eine gewollte
Abschaltung der Druckmittelquelle vom Verbraucher vorzunehmen.
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Das Ventil 20 kan auch fernbetätigt sein.