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Herr Adolf Lissauer, Amsterdam-0., Keizersgracht 259.
<'Gürtelband <'. |
Die Neuerung bezieht sich auf ein Gürtelband. Sie kann auch
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Band für den Bund von Röcken oder Hosen Anwendung finden. |
Es sind Gürtelbänder bekannt, die aus einer Textil-od. dgl. |
''. |
-lage besteht, mit der der Gürtelstoff verbunden z. Be vernäht
wird. |
- Es sind ferner Bänder für Rock-und Hosenbunde bekannt, die
aus |
einer Textillage bestehen und mit ihren Längsrändern und gegebenenfalls zusätzlich
noch in ihrer Längsmitte auf die Innenseite des Bundes des Bekleidungsstückes aufzunähen
sind. Die dem Körper zugewandte Seite des Bandes kann hierbei gerauht oder mit Haftgummi
versehen sein-Auch ist es bekannt, ein Band aus einer Textillage, das eine bestimmte
Quersteifigkeit besitzt, nur an seinem oberen Rand und gegebenenfalls zusätzlich
noch in der Längsmitte am Bund eines Kleidungsstückes zu vernähen, während der untere
Rand des Bandes frei gegen den Körper anliegen kann.
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Die Neuerung bezweckt die Schaffung eines Gürtelbandes, das eine
bestimmte Steifigkeit aufweist und auch dann noch behält, wenn der Gürtel gewaschen
oder chemisch gereinigt wird. Das bekannte Wellen des Bundes in Querrichtung wird
weitgehend vermieden.
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Ferner ist dafür Sorge getragen, daß kein Abheben des Gürtels
stoffes
von dem Band eintritt, insbesondere dann nicht, wenn das Band sich in Querrichtung
wölbt.
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Des weiteren entspricht das Band der Forderung, daß es trotz der genannten
Vorteile nicht aufträgt. Letztlich ist das Band billig herstellbar.
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Die Neuerung geht von einem Gürtelband, das auch als Band für Rock-oder
Hosenbunde angewendet werden kann, aus und sieht zur Erreichung der genannten Ziele
vor, daß das Band aus zwei durch eine Mittelnaht verbundene Textillagen gebildet
ist, von denen die eine auf ihrer Oberseite eine Kunststoffschicht und die zweite
Lage auf der der ersten Lage abgewandten Seite eine Kunstharzschicht mitmdarauf
aufgebrachter Klebstoffschicht trägt.
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Vorzugsweise ist die Mittelnaht in Form einer Zick-Zack-Naht ausgebildet,
wodurch bei Strecken in Längsrichtung des Bandes ein Reißen des Nahtfadens vermieden
wird.
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Die Schichten der zweiten Textillage bestehen aus einem Klebstoff
und einem Kunstharz, von denen der Klebstoff bei Erwärmen auf Bügeltemperatur sich
verflüßigt, während das Kunstharz etwas erweicht. Werden zwischen die beiden Textillagen,
aus denen das Band besteht, die längsränder des Gürtelstoffes eingelegt, so verbinden
sich der Klebstoff mit einem Teil der Kunststoffs schicht. Das Kunstharz wird nach
dem Erkalten wieder biegesteif wie vor dem Erwärmen. Es kann das Kunstharz und der
Klebstoff auch in einer Schicht auf der zweiten Textillage aufgebracht sein.
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Die Kunststoffschicht der ersten Lage ist bei Bügeltemperatur nicht
erweichbar und bildet nach Fertigstellung des Gürtels die dem Körper zugewandte
Fläche.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt
und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Bandabschnitt Fig. 2 einen Schnitt
durch die zweite Textillage, Fig. 3 einen Schnitt durch die erste Lage, Fig. 4 einen
Schnitt durch die beiden, durch die Mittelnaht verbundenen Lagen mit den einzelnen
Schichten,-Fig. 5 das Band mit dem Gürtelstoffstreifen.
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Das Band weist die beiden Textillagen 1,2 auf, die durch eine in der
Mittelebene des Bandes gelegene Zick-Zack-Naht 3 miteinander verbunden sind. Die
Lage 1, wird nachstehend als erste Lage bezeichnete sie ist beim Tragen des Bekleidungsstückes
dem Körper zugewandt. Die Lage 2 wird als zweite Lage bezeichnet und ist beim Tragen
dem Körper abgewandt.
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Die erste Lage 1 (Fig. 3) trägt an ihrer Oberseite, d. h. an der beim
Tragen des Bandes dem Körper zugekehrten Seite eine Kunststoffschicht 4. Die untere
Lage 2 (Fig. 2) trägt auf ihrer der Lage 1 abgewandten Seite eine Kunstharzschicht
5 und auf dieser eine Klebstoffschicht 6 Die Schichten 5,6 der Lage 2 bestehen aus
einem Klebstoff und einem Kunstharz, @ von denen der Klebstoff bei Erwärmen auf
Bügeltemperatur sich verflüßigt, während das Kunstharz erweicht Beim Wiedererkalten
bindet der
Klebstoff und das Kunstharz erhält seine ursprüngliche
Biegesteifigkeit. Die Kunststoffschicht 4 der Lage 1 erweicht dagegen bei Bügeltemperatur
nicht.
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In Fig. 5 ist das Band mit einem Gürtelstoffstreifen vernäht, der
bei 8 um jeweils 1800 umgeschlagen ist und mit seinen Rändern 7a zwischen die beiden
Lagen 1,2 ragt.
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Die Textillagen 1,2 und der Streifen 7 bzw. dessen Ränder 7a sind
durch die Nähte 13, 14 miteinander verbunden.
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Die Herstellung des Gürtelbandes gestaltet sich derart, daß zunächst
der Streifen 7 auf die beiden Lagen 1,2 gelegt wird, wobei die Klebstoffschicht
6 dem Streifen zugewandt ist. Nach dem Verbinden des Streifens 7 mit der Lage 2
durch Bügeln, werden die Ränder 7a zwischen die Lagen 1,2 gefalzt und die Nähte
13, 14 angebracht.
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Durch das Verkleben des Streifens 7 mit der Lage 2 wird ein Wellen
des Stoffstreifens 7 vermieden, wenn die Lage 2 sich gegen den Körper wölbt.
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Die Schichten 5 und 6 können auch vereinigt auf der Lage aufgebracht
sein.