DE1831A - Ventilsteuerung an Kolbenmaschinen - Google Patents

Ventilsteuerung an Kolbenmaschinen

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DE1831A
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Original Assignee
A. FINDHAMMER in Witten

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Description

1S77.
Klasse 88.
[NDHAMMER in WITTEN. Ventilsteuerung an Kolbenmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August 1877 ab.
j-
Fig. ι stellt die äufsere Ansicht einer Kolbenmaschine dar, welche mit einer doppeltwirkenden Luftpumpe, wie in der Zeichnung ersichtlich, verbunden ist.
AA ist der Wasserdruck - Cylinder, B das Einströmungs- und C das Ausströmungsventil. Auch ist eine Aenderung mit den Kanälen getroffen, indem sich vier Kanäle (zwei Einströmungs-' und zwei Ausströmungskanäle) an der Maschine befinden, wovon jedoch nur zwei und zwei (je ein Einströmungs- und ein Ausströmungskanal) abwechselnd in Thätigkeit sind; ferner ist nicht, wie gewöhnlich, das eine Cylinderende mit dem zunächstliegenden Ventilraum verbunden, sondern es stehen die oberen Ventilräume mit dem unteren Cylinderende und die unteren Ventilräume mit dem oberen Cylinderende in Verbindung (Verticalschnitt Fig. 2). Genannte Abbildung giebt eine Einsicht in das Innere der Maschine und zeigt deutlich, wie die Kanäle sich in der Mitte kreuzen.
Das Wasser strömt links bei α ein und steigt, wie die Stromfeder zeigt, durch die Ventilöffnung in den oberen Raum b, von hier durch den nach unten führenden Kanal bei c in den Cylinder und drückt den Kolben in die Höhe. Dasjenige Wasser, welches den Niedergang des Kolbens bewirkt hat und sich über den Kolben befindet, wird bei d durch den rechts liegenden Kanal in das Ausströmungsventil, und zwar in den mittleren Raum I und von hier durch / ins Freie geleitet. Ist der Kolben nun so hoch gestiegen, dafs der Doppelarm, welcher mit der Kolbenstange verbunden ist und mit seinen Augen die Zugstangen der Ventile umgiebt, die obersten Brüstungen der letzteren berührt, so zieht derselbe die genannten Stangen mit den Ventilen in die Höhe, wodurch die Ventilöffnungen gewechselt werden. Die vorgenannten Kanäle mit den Mündungen e1 und d sind jetzt geschlossen und die Kanäle mit den nicht bezeichneten Mündungen (links oben und rechts unten) treten an deren Stelle und bewirken den Niedergang des Kolbens. Hat derselbe nahezu seine unterste Grenze erreicht, so drückt der Doppeiarm die beiden Stangen mit den Ventilen in ihre unterste Lage, wodurch die Kanäle abermals gewechselt werden, und der Aufgang des Kolbens, wie Fig. 2 zeigt, erfolgen kann.
Fig. 3 stellt den Horizontalschnitt nach der punktirten Linie ν w und Fig. 4 stellt denselben Schnitt nach der linie R S dar.
Fig. 5 zeigt das Einströmungsventil in gröfserejn Maafsstabe, und zwar in dem Augenblick, wo die Zugstange angezogen wird, wodurch die Spiralfeder, welche sich unter dem Ventil befindet, zusammengedrückt wird.
Bekanntlich übt das von α nach b strömende Wasser auf die Seitenwände, so auch auf das nach unten geschlossene Ventil, einen Druck aus, wodurch das Ventil in seiner untersten Lage so lange festgehalten wird, bis die zusammengedrückte Feder vermöge ihrer Spannkraft den Wasserdruck überwindet und dasselbe in die Höhe schnellt, folglich die oberste Oeffnung verschliefst und die unterste öffnet (Fig. 7).
Fig. 6. Das Ausströmungsventil steht ebenfalls im Begriff von der unter demselben zusammengedrückten Spiralfeder in die Höhe geschnellt zu werden, Fig. 8.
Fig. 9 stellt das Einströmungsventil gerade in dem Augenblick dar, wo es den untersten Sitz verläfst und den oberen Sitz noch nicht erreicht hat; dieses ist von besonderer Wichtigkeit, indem das Ventil dem , einströmenden Wasser freien Durchflufs gestattet und somit jede Stofswirkung in den Druckröhren verhindert; jedoch währt dies nicht lange, indem das Ventil von der gespannten Feder sehr schnell in die Höhe geworfen wird und die oberste Oeffnung verschliefst.
Der Ventilkegel des Einströmungsventils besteht aus einer Metallscheibe, welche auf beiden Seiten mit Lederscheiben zum Dichthalten versehen ist' und bewegt sich lose an der Zugstange um den beiden Spiralfedern, welche sich über~ und unter demselben befinden, den nöthigen Spielraum zu gewähren. Der Ventilkegel des Ausströmungsventils besteht aus zwei Metallscheiben, welche ebenfalls mit Lederdichtungen versehen sind; genannte Scheiben sind mit einem hohlen Verbindungsstück zusammengeschraubt und umgiebt dieses ebenfalls, wie das vorgenannte Ventil, lose die Zugstange; auch befinden sich über und unter diesem Ventil Spiralfedern.
Die Zugstangen ^ν^ sind, um einen geräuschlosen Gang zu erzielen, an ihren Vertrustungen mit Gummiringen versehen.

Claims (1)

  1. ./f8}rn
    Fig. ίο stellt die äufsere Ansicht derselben Maschine dar: .jedoch'befindet sich an letzterer nur ein Veüu.gehäuse, worin beide Ventile vereinigt sind und von einer Zugstange gesteuert werden. Fig. 11 zeigt den Schnitt nach der Linie CD (obere Ansicht Fig. 13) und giebt eine Einsicht in das Innere des Ventilgehäuses; jedoch ist in demselben nur das Ausströmungsventil mit den im Hintergrunde liegenden Spiralfedern und die Zugstange sichtbar, Fig. 12 stellt den Schnitt nach der Linie EF (obere Ansicht Fig. 13) dar und zeigt deutlich, wie beide Ventile im oberen Raum α d mit einem Querarm verbunden sind.
    Genannter Arm hat in der Mitte eine Oeffnung, um die Zugstange durchzulassen, und berührt mit der oberen und unteren Fläche die beiden Spiralfedern.
    Das untere Ende des Ventilgehäuses besteht ebenfalls aus einem Räume, worin beide Ventilöffnungen münden; jedoch ist in der Mitte des Gehäuses das Einströmungsventil von dem Ausströmungsventil durch eine Wand getrennt.
    Das Wasser strömt von links, wie die Stromfeder zeigt, durch die obere Ventilöffnung in den Raum α d, von hier bei α durch die Kanalöffnung α in den nach unten führenden Kanal, bei b in den Cylinder und bewirkt das Aufsteigen des Kolbens; dasjenige Wasser, welches sich über dem Kolben befindet, wird durch die Kanalöffnung d aus dem Cylinder und bei c im unteren Raum des Gehäuses geleitet. Von hier steigt es durch die rechtsliegende Ventilöffnung ins Freie. Beide Ventile sind an den Leitstangen fest angeschraubt, und sind die Leitstangen mit ihren oberen Enden an den Querarm angeschraubt, infolge dessen die Ventile ihre Bewegungen nur zugleich machen können.
    Fig. 14 zeigt den Horizontalschnitt nach Linie AB (Fig. 10).
    Durch die Anwendung dieser Ventile ist es ermöglicht, den »todten Punkt« an dieser eincylindrigen Maschine gänzlich zu beseitigen, auch bei der trägsten Bewegung bis an die äufserste Grenze des Hubes mit voller Kraft fortzuarbeiten.
    Patent-Anspruch: Die Construction der Ventile, sowie die beschriebene Ventilsteuerung an Kolbenmaschinen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.

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