DE1830990U

DE1830990U - Bauplatte, insbesondere zur verzierung von gebaeudefassaden.

Info

Publication number: DE1830990U
Application number: DEK36375U
Authority: DE
Inventors: Helga Kapferer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-10-04
Filing date: 1960-10-04
Publication date: 1961-05-10

Description

Helga Kapferer, Freihung b. weiden lüpf.

as insbesondere zur Verzierung von Gebäudefassaden.

Es ist bekannt, Ausschmückungen von Fassaden und Innen-

wänden durch Sgraffito-, Intarsia-und Kosaikarbeiten

vorzunehmen. Diese Arbeiten werden an Ort und Stelle, also an der Fassade selbst durchgeführt, was den Machteil mit sich bringt, daß die Qualität der Ausschmückungen jeweils von dem persönlichen Können der mit der Ausführung dieser Arbeiten eauftragten Person abhängt.
Dieser Mangel fällt umso stärker ins Gewicht als nur verhältnismäßig wenig Personen derartige handwerkliche Spezialkenntnisse besitzen. deren Kreis immer geringer wird.
Die Neuerung will hier Abhilfe schaffen und eine stets gleicht sorgfältige Ausführung der an den Fassaden bzw. Wänden anzubringenden Verzierungen gewährleisten. Zu diesem weck schlägt die Neuerung ein als vorgefertigtes Bauteil ausgebildetes Bild vor, das eine den Bildabmessungen entsprechende Grundplatte aus einem eine Haftunterlage für Putzmassen darstellenden Werkstoff aufweist und die Grundplatte vorderseitig mit einem wetterfesten Putzmörtelüberzug versehen ist, durch den d2c jeweils gewünschte Ornament in an sich bekannter leise durch Verwendung verschiedenfarbiger Putzmassen gebildet ist.
Hierdurch ergibt sich der große Vorteil, daß die beispielsweise als Intarsia oder Sgraffito ausgebildeten Ornamente fachgemäß serienmäßig in der Fabrik mit der erforderlichen Güteüberwachung als Platten gefertigt werden können. Die Ornamente können dann anhand eines Kataloges bei der Fertigungsstätte bestellt werden.
Das neuerungsgemäße Bild, dessen Ausmaße beliebig sein können und dessen Umfang die vielfältigsten Formen aufweisen,

z. B. rund oder viereckig sein kann, wird an der Baustelle

als vorgefertigtes Bauteil angeliefert und dann mit den

Gebäudewänden verbunden. Dies kann dadurch geschehen, daß

entweder bereits bei der Errichtung der mit der Verzierung

zu versehenden Wand in dieser eine den Bildabinessungen entsprechende Ausnehmung vorgesehen oder bei Altbauten eine solche nachträglich in die Wand eingebracht wird. In die Ausnehmung kann das Bild eingesetzt und verankert werden.
Zu diesem Zweck ist die Grundplatte des mildes beispielsweise auf ihrer Rückseite, entsprechend griffig gearbeitet oder an den Kanten mit als Befestigungsmittel, beispielsweise Ösen, Haken o. dgl. ausgebildeten Armierungen versehen oder sonstwie zweckentsprechend ausgebildet.
Um das Gewicht der einfindungsgemäßen Bildplatte niedrig zu halten, wird als Merkstoff für die Grundplatte vorteil-

hafterweiseBimsbeton ausgewählt.
Die Anbringung der Ornamente auf der Grundplatte kann im einzelnen in der Weise durchgeführt werden, daß auf der Vorderseite der Grundplatte verschiedenfarbige Schichten der Putzmasse aufgetragen werden und dann in Sgraffitomanier die Zeichnung ausgekratzt wird. Die Oberfläche der mit dem Ornament versehenen Platte ist hierbei reliefartig ausgebildet. Wird eine glatte Oberfläche gewünscht, so kann npch dem

Auskratzen der Zeichnung in der auf der Vorderseite der

CD

Grundplatte aufgebrachten Putzschicht in die hierbei entstandenen Ausnehmungen eine andersfarbige Putzmase einigebracht werden. In diesen Falle ist das Ornament als Intarsia ausgebildet.
Es können auch mehrere in Farbe und Form entsprechend ausgebildete neuerungsgemäße Bilder in Mosaikmanier an der Wand zusammengesetzt werden. Hierbei können die einzelnen

Bilder, die in diesem Falle eigentlich nur Ausschnitte des

Gesamtbildes darstellen, sozusagen in die./and geklebt,

evtl. mit einem Spezialmörtel oder-kleber, wobei die Fugen mehr oder weniger breit nach Art von Butzenscheiben oder alten Kirchenfenstern ausgebildet sein können.
Wach dem Aushärten der Putzmasse auf der Vorderseite der Grundplatte wird ein wetterfestes Ornament erhalten.
Selbstverständlich können die Putzmassen in der verschiedensten Weise eingefärbt sein.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung

CD

dargestellt. Es zeigen : Figur 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bildplatte, deren Ornament eine Sgraffito-Arbeit darstellt, Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1, Figur 3 eine Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Platte in Pfeilrichtung, Figur 4 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bildplatte, bei der das Ornament als Intarsia ausgebildet ist, Figur 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Figur 4 und Figur 6 eine Seitenansicht auf die in Figur 4 dargestellte Platte in Pfeilrichtung.
Die in den Figuren 1-3 gezeigte Bildplatte besteht aus der Grundplatte 1 und den in verschiedenen Farben gehaltenen übereinanderliegenden Putzmörtelschichten 2, 3.
Das Ornament und der Rahmen des Bildes werden durch die oberste Putzmörtelschicht 3 gebildet, die sich von der tiefer liegenden, andersfarbigen Putzmörtelschicht 2 abheben. Das Ornament und der Rahmen werden durch stellenweises Auskratzen dei zunächst die Putzmörtelschicht 2 völlig abdeckenden Putzmörtelschicht 3 erhalten. Bei diesem Auskratzen kann, wie Figur 2 erkennen läßt, auch etwas von der tiefer liegenden Putzmörtelschicht 2 abgenommen werden.
Bei der in den Figuren 4-6 gezeigten Intarsienarbeit liegen auf der Grundplatte 1 nicht, wie bei dem in den Figuren 1-3 gezeigten Ausführungsbeispiel, die verschiedenfarbigen Putzmörtelschichten über-, sondern in gleicher Ebene nebeneinander. Mit 5, 6, 7,8 sind die jeweils eine andere Farbe aufweisenden Putzbereiche bezeichnet. Bei der Herstellung der Intarsia kann so vorgegangen werden, daß zunächst eine die grundplatte 1 völlig abdeckende Putzschicht 5 aufgebracht und in dieser das Ornament und gegebenenfalls auch der Rahmen eingekratzt wird. Die sich hierbei ergebenden Ausnehmungen können dann mit gegenüber der Schicht 5 andersfarbiger Putzmasse 6,7,8 ausgelegt werden, so daß die Sichtfläche der Platte schließlich völlig glatt ist. Zur Befestigung der Bildplatte an der Wand ist die Grundplatte 1 mit den Armierungen 4 versehen.

Claims

SchutzansprUchet g1. Bauplatte, insbesondere zur Verzierung von Gebäude- 5 -' faasadan und-wänden, die als vorgefertigtes Bauteil E- 12 ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine den Abmessungen : ; g einee aufgebrachten Bildes entsprechende Grundplatte ! aus einem eina Haftunterlage für Putzmassen bildenden Werkstoff und einem die Grundplatte vorderseitig abdecken-

den wetterfesten Putzüberzug, in dem das Ornament in an eich bekannter Weise durch Verwendung verschiedenfarbiger Putzmassen gebildet ist.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ornament als Intarsia ausgebildet ist.
3. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Putzüberzug aus verschiedenfarbigen Schichten besteht und das Ornament als Sgraffito ausgebildet ist.
4. Bauplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte aus Bimsboton besteht.
5. Bauplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anaprueha, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte au£ da ? &ue) Baaita und/oder an den Kanten mit als Be- beispielsweise Ösen# Haken o. dgl. e tufflbil"Imm Amterungen vernehen ist"