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Kennwort : Querwand. Elektrischer Stecker.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Stecker, bestehend
aus einem Träger für die elektrischen Einrichtungen und einem damit verbindbaren,
kappenförmigen Oberteil, wobei der Stecker wenigstens eine weitere Aufnahme für
ein Befestigungsmittel aufweist, mit dem er bei Gebrauch in Räumen, wie Badezimmern,
an der zugehörigen Steckdose festlegbar ist. Bei Steckern dieser Art wird die Aufnahme
für das zusätzliche Befestigungsmittel nur dann benutzt, wenn der Stecker in Badezimmern
oder ähnlichen Räumen Verwendung findet. In allen übrigen Fällen liegt die Aufnahme
dagegen tot, d. h. es wird keine Befestigungsschraube in sie eingeführt. Bei den
bisher bekannten Steckern dieser Art hat man entweder keine Vorkehrungen getroffen,
um diese nicht benutzte Aufnahme zu verschließen oder aber die hierfür benutzten
Mittel waren verhältnismäßig aufwendig. Sofern man die Aufnahme einfach offen läßt,
besteht die Gefahr, daß durch sie hindurch Wasser oder auch Wasserdampf in das Innere
des Steckers gelangen und es dadurch zu Unfällen kommen kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrische
Stecker der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zu verbessern und dabei insbesondere
die geschilderten Nachteile bekannter Ausführungsformen zu beseitigen. Dieses Ziel
ist
erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß im Bereich
der Aufnahme wenigstens eine den vollen Aufnahmequerschnitt erfassende Trennwand
angeordnet ist, die bei aus weichelastischen Werkstoffen gefertigtem Oberteil vorzugsweise
diesem unmittelbar angeformt ist und bei Gebrauch des der Aufnahme zugeordneten
Befestigungsmittels von diesem durchdrungen wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung
eines Steckers hat den Vorteil, daß man unabhängig davon, an welcher Stelle der
Stecker benutzt werden soll, nur eine einzige Ausführungsform hat, und daß, sofern
er von Anfang an nur in nicht gefährdeten Räumen Verwendung findet, eine zum Steckerinnern
hin abgeschlossene Aufnahme aufweist, die das Eindringen von Flüssigkeit in das
Steckergehäuse verhindert. Wenn andererseits dieser Stecker in Badezimmern oder
ähnlichen Räumen Verwendung finden soll, so braucht lediglich die erwähnte Querwand
von dem Befestigungsmittel durchstoßen zu werden, um dann den Gesamtstecker an der
zugehörigen Steckdose festzulegen. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß, sofern weichelastische
Werkstoffe bei der Fertigung des kappenartigen Oberteils Verwendung finden, Teile
der Querwand nach dem Durchstoßen mit dem Schaft des Befestigungsmittels in Wirkverbindung
bleiben und auch in dieser Lage noch für einen Abschluß der Aufnahme sorgen.
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Die Querwand selbst läßt sich zweckmäßig an derjenigen Stelle im Bereich
der Aufnahme anbringen, an der sie fertigungstechnisch leicht erzeugt werden kann.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn sie an dem dem Träger des Steckers zugekehrten
äußersten Ende der Aufnahme sitzt. Man könnte sie jedoch auch im mittleren oder
im Außenbereich des Steckers anordnen. Es wäre auch möglich, mehrere Querwände hintereinander
anzuordnen, die dann sämtlich von dem einzuführenden Befestigungsmittel
durchdrungen
würden. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden speziellen Beschreibung
erläutert. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen : Fig. 1 eine Unteransicht des kappenförmigen Oberteils des erfindungsgemäßen
Steckers, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt
gemäß der Linie III-III der Fig. 1 und den zugeordneten Träger in Seitenansicht,
wobei Oberteil und Träger nicht miteinander verbunden sind und im Abstand voneinander
liegen.
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Der elektrische Stecker, welcher dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegt
ist, besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem Träger 4 und dem kappenartigen
Oberteil 5, wobei der Träger 4 aus einem isolierenden, jedoch starren Werkstoff
und die Kappe 5 aus einem, zwar ebenfalls isolierenden, jedoch weich- (gummi-) elastischen
Werkstoff gefertigt ist. Der Träger 4 weist in an sich bekannter Weise die beiden
Stekkerstifte 6 auf und zwischen ihnen liegend und etwas länger bemessen, den Erdungsstift
7. Die Anschlußschrauben für die Steckerstifte sind mit 8 bezeichnet und nehmen
jeweils eine
Einzelader des nicht dargestellten Kabels auf. 9 ist
demgegenüber die Anschlußschraube für die Erdleitung. Eine Zugentlastungsschelle
10 bekannter Bauart sorgt dafür, daß das Kabel so an den Träger 4 angeschlossen
werden kann, daß es von Zugkräften entlastet wird.
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An den Innenwandungen des kappenartigen Oberteils 5 sind, wie insbesondere
die Fig. 1 zeigt, leistenartige Verdickungen 12 vorgesehen, die ihrerseits je einen
Gewindeeinsatz 11 aufnehmen. Mit Hilfe zweier Schrauben, die von der Stirnseite
des Trägers 4 her eingeführt werden, und die mit den Gewindeeinsätzen 11 zusammenwirken,
können in bekannter Weise Träger 4 und Kappe 5 lösbar miteinander verbunden werden.
Ferner weist die Kappe 5 in den freien Raum hineinragende, je mit einer Bohrung
versehene Zapfen 13 auf, die mit den Schrauben 8 bzw. 9 zusammenwirken und ein Lösen
derselben verhindern sollen. Die Zapfen 13 sind nämlich so lang bemessen, daß sie
bei zusammengebautem Stecker mit den Schraubenköpfen in Wirkverbindung treten und
so ein Lockern derselben verhindern. Im gewählten Ausführungsbeispiel ist ferner
die Kappe 5 mit einem sich zweckmäßig zum freien Ende hin verjüngenden Ansatz 14
versehen, in dessen Bereich die Einführungsöffnung 15 für das der Einfachheit halber
nicht dargestellte Kabel angebracht ist. Der Stecker besitzt ferner eine Aufnahme,
die dann benutzt wird, wenn er in Räumen, wie Badezimmern, angebracht werden soll.
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Ein in diese Aufnahme eingeführtes Befestigungsmittel legt dann den
gesamten Stecker an der zugehörigen Steckdose fest.
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Die Ausbildung dieser Aufnahme wird nachfolgend näher geschildert.
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Wie aus der Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht, ist die Aufnahme 16 in
einem verdickten Teil der Kappe 5 angeordnet und weist eine Schulter 17 auf, so
daß im unteren Teil der Durchmesser der Aufnahme verkleinert ist. Am Ende und zwar
an demjenigen äußersten Ende, welches dem Träger 4 zugekehrt ist, ist die Aufnahme
16 durch eine Querwand 18 verschlossen, die aus dem gleichen Werkstoff wie die Kappe
5 besteht oder mit anderen Worten, diesem angeformt ist. Es sei noch erwähnt, daß,
wie in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist, auch im Träger 4 eine mit
der Aufnahme 16 der Kappe 5 fluchtende weitere Aufnahme vorgesehen ist, so daß ein
entsprechend lang bemessenes Befestigungsmittel durch beide Aufnahmen hindurchgreifen
und dann in die zugehörige Steckdose eingeschraubt werden kann, die für diesen Zweck
besonders vorbereitet sein kann.
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Der Stecker wird in der in den Figuren dargestellten Ausführungsform
geliefert, d. h. er wird mit geschlossener Querwand 18 in den Verkehr gebracht.
Sofern der Stecker nur in nicht gefährdeten Räumen Benutzung findet, bleibt die
Querwand 18 geschlossen und die Aufnahme 16 ungenutzt. Wenn demgegenüber eine Verwendung
des Steckers in Badezimmern oder ähnlichen Räumen beabsichtigt ist, dann kann man
in einfacher Weise mit dem der Aufnahme 16 zugeordneten Befestigungsmittel-beispielsweise
mit einer Schraube-die Querwand 18 durchdringen und den Vorschriften entsprechend,
den Stecker an der Steckdose festlegen. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß auch
nach dem Durchdringen der Querwand 18 von dem Befestigungsmittel sich Teile derselben
dichtend an seinem Schaft anlegen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Anordnungen möglich. So kann insbesondere die
Gestalt und Anordnung der Querwand 18 der Aufnahme 16 abweichend vom dargestellten
Ausführungsbeispiel gewählt werden. Auch ist es möglich, mehrere Querwände hintereinander
zu schalten, die gegebenenfalls von dem Befestigungsmittel dann sämtlich durchdrungen
werden. Auch kann der Stecker selbst, insbesondere sein kappenförmiger Oberteil
eine andere an sich bekannte Ausbildung aufweisen.