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Stirnlampe Die Neuerung betrifft eine an einem um den Kopf gehenden
Reif o. dgl. an der Stirn getragene, elektrisch gespeiste Lampe, insbes. für Arztes.
Solche sogenannten Stirnlampen sind an sich schon lange bekannt. Nachteilig ist
bei diesen Lampen, dass sie an das Stromnetz angeschlossen werden müssen, was meist
auch noch über einen Transformator geschieht, um nur eine möglichst kleine Spannung
an den Kopf heranbringen zu müssen. Hierdurch wird die Bewegungsfreiheit des Arztes
erheblich beeinträchtigt.
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Die Neuerung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil
zu beheben. Dies geschieht neuerungsgemäß in der Weise, dass der Stirnlampe als
sie speisende Stromquelle eine mit ihr durch eine Leitung verbundene, insbes. wieder
aufladbar vorgesehene Batterie beigegeben ist. Hierdurch wird der die Stirnlampe
tragende Arzt vom Netzanschluss völlig unabhängig.
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Durch Verwendung einer beliebig oft wieder aufladbaren Batterie hat
man dabei sogar eine Stromquelle, die sich unbegrenzt gebrauchen lässt.
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Es kommt in Betracht, dass der Arzt eine solche wieder aufladbar
Kleinbatterie bei Gebrauch der Stirnlampe entweder in seiner Tasche mitführt und
die Stromverbindung durch ein geeignetes, genügend lang gehaltenes Kabel herstellt.
Noch vorteilhafter ist es, wenn die aufladbar Kleinbatterie in einem am Kopfreif
befestigten Gehäuse untergebracht wird.
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Dieses Gehäuse, das die Batterie leicht aushebbar aufnimmt, kann auch
seinerseits gut lösbar am Kopfreif vorgesehen sein.
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Hierzu kann z. B. eine Steckverbindung dienen, die der am Kopfreif
sitzenden Lampe zweckmäßig diametral gegenüberliegend angebracht ist. Auf diese
Weise erhält man dann zugleich einen gewissen Gewichtsausgleich für die Stirnlampe,
welche zusammen
mit ihrer Optik ein gewisses Gewicht hat, dem so
eine Vorderlastigkeit genommen wird.
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Ferner kann es zweckmäßig sein, in der am Kopfreif befestigen elektrischen
Verbindungsleitung zwischen Lampe und Batterie eine lösbare Steckkontaktverbindung
vorzusehen. Diese ermöglicht es, das Batteriegehäuse zum Auswechseln der Batterie
vom Kopfreif bequem abnehmen zu können, ohne dass dabei die elektrische Verbindungsleitung
hinderlich wird, die so durch den genannten Stecker auftrennbar gemacht ist.
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Eine weitere wesentliche Verbesserung ergibt sich entsprechend der
Neuerung noch dadurch, dass in oder an der die Lampe am Kopfreif schwenkbar befestigt
haltenden Vorrichtung ein elektrischer Schalter eingebaut ist, insbes. derart, dass
er die Lampe selbsttätig ausschaltet, wenn sie aus ihrer Gebrauchsstellung herausgeschwenkt
wird und der siewreder von selbst einschaltet, wenn sie in ihre Gebrauchsstellung
gebracht wird.
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Dieser Schalter kann jede geeignete Form haben. Zweckmäßig ist es,
wenn dabei ein kontaktgebender Stift, der in der Halterungsvorrichtung der Lampe
bzw. ihrer Optik sitzt, durch eine Feder gegen ein Eontaktplättchen gedrückt wird,
das isoliert in jener Drehscheibe der genannten Halterungsvorrichtung liegt, die
das Schwenken der Lampe ermöglicht. Dabei treffen der fragliche Stift und das erwähnte
Kontaktplättchen in jener Schwenkstellung aufeinander, die der Gebrauchsstellung
der Lampe entspricht, während die genannten Schalterteile voneinander abgehoben
oder gegeneinander verschoben sind, wenn die Lampe aus ihrer Gebrauchsstellung heraus
zweckmäßig nach oben hin verschwenkt wird.
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Nachstehend ist die Neuerung anhand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert und beschrieben.
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Es zeigen : Fig. 1 eine der Neuerung entsprechende, von einem Kopfreif
getragene Stirnlampe mit Blick von vorne in Ansicht von rechts ; Fig. 2 die Ansicht
der Stirnlampe von links ; Fig. 3 die Ansicht der Stirnlampe von oben.
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Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des am Kopfreif aufsteckbaren
Gehäuses der die Stirnlampe speisenden, wiederaufladbaren Batterie im Schnitt wiedergegehen.
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Fig. 5 und 6 veranschaulichen in zwei verschiedenen, gegeneinander
um 900 geschwenkten Ansichten ein die Batterie zu ihrem Wiederaufladen aufnehmendes
Ladegerät, welches durch ein Verbindungskabel am Netz mit angeschlossen wird.
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Fig. 7 veranschaulicht in Teilansicht und teilweise geschnitten wiedergegeben
die die Stirnlampe am Kopfreif befestigt haltende Vorrichtung mit ihrem eingebauten
elektrischen Schalter in der eingeschalteten Gebrauchsstellung der Lampe.
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Fig. 8 zeigt diese Vorrichtung bei ausser Gebrauch hochgeschwenktet
Stellung der dabei selbsttätig ausgeschalteten Lampe.
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Fig. 9 ist eine Schnittansicht nach der Schnittlinie IX-IX in Fig.
7.
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Die in den Figuren 1 bis 3 veranschaulichte Stirnlampe besteht aus
einem an sich bekannten Kopfreif 1 aus Metall oder sonst einem geeigneten Werkstoff.
Dieser Reif kann durch einen Überzug gepolstert sein (nicht dargestellt). Er lässt
sich durch eine Stellschraube 2 und einen im Reif 1 vorgesehenen Schlitz 3 einfach
auf die jeweils erforderliche Kopfweite des die Lampe tragenden Arztes einstellen.
Am stirnseitigen Teil des Kopfringe 1 ist eine Haltevorrichtung 4 angebracht, welche
eine Bohrung 5 aufweist, in die von unten her ein Tragstängchen 6 höhenverstellbar
und durch die Schraube 7 festklemmbar eingesetzt werden kann. Am unteren Ende des
Stängehens 6 sitzt mittels einer Kugel 8 gelenkig gehalten eine Optik 9, in der
sich eine elektrische Glühbirne befindet (nicht dargestellt). Durch das mittels
der Schraube 10 feststellbare Gelenk 11 kann der Lampe mit der Optik 8 jede passende
Neigung und Winkelstellung gegeben werden.
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Die elektrische Speisung der Lampe übernimmt eine Batterie 12, welche
in einem Gehäuse 13 untergebracht ist, das sich mit einem federnd aufgabelnden Haken
14 am hinteren Ende des Kopfreifes 1
leicht lösbar hinter einen dort angebrachten Bügel 15 einstecken |
lässt. Das Batteriegehäuse 13 hat die in Fig. 4 im Schnitt
ge- |
in cäa |
zeichnete Form und besteht aus einervfassung 16 einschraubbaren |
Kappe 17, innerhalb welcher die hintereinander geschalteten |
Batterie-Elemente 12 untergebracht sind. Diese Batterie hat |
mit ihrem einen Pol Berührung mit dem Gehäuse und mit ihrem anderen Mittelpol Verbindung
mit einer isolierten Kontaktschraube
18. Von diesen Teilen führen
die beiden elektrischen Leitungen 19 und 2o zu einer Steckverbindung 21, die an
der einen Seite des Kopfreifes 1 getragen ist. Von dieser Steckverbindung gehen
zwei Leiter 22 und 23 zur Stirnlampe weiter.
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Von diesen Leitern führt die eine 22 isoliert unmittelbar zur Optik
7 bzw. zu der in dieser Optik eingebauten elektrischen Birne weiter. Der andere
Leiter 23 dagegen geht zur Haltevorrichtung 4. In diese Vorrichtung ist ein elektrischer
Schalter beliebiger Art eingebaut, der dazu dient, die Lampe selbsttätig ein-und
auszuschalten, wenn sie in die Gebrauchsstellung oder aus der Gebrauchsstellung
geschwenkt wird. Der genannte Schalter kann z. B., wie aus den Figuren 7, 8 und
9 hervorgeht, ein halbkreisförmig gebogenes Kontaktplättchen 24 enthalten, welches
in der aus Isoliermaterial bestehenden Drehscheibe 25 eingelassen ist. Gegen dieses
Kontaktplättchen 24 trifft ein leitender, isolierter Kontaktstift 26, der im ebenfalls
zweckmäßig aus Isoliermaterial bestehenden Haltekörper 4 eingelassen ist und durch
eine Feder au nach vorne geschoben wird. Mit diesem Stift 26 steht die Verbindungsleitung
23 in Verbindung. Vom Kontaktplättchen 24 geht ein isoliert verlaufender Draht 27
zu einem weiteren Kontaktplättchen 28. Dieses Plättchen stellt einen Teil der Bohrung
5 dar, in die das aus Metall bestehende Tragstängchen 6 eingesteckt ist. Über dieses
Stängchen, die Kugel 8, das Gehäuse der Optik 9 verläuft die Stromverbindung weiter
zur in der Optik sitzenden Birne der Stirnlampe, der der andere Spannungspol durch
den Leiter 22 direkt zugeführt ist. Solange also der Stift 26 gegen das Kontaktplättchen
4 trifft, ist für die Lampe der Stromkreis geschlossen, so daß die Lampe brennt.
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Wird die Optik mit der Lampe dagegen in die in Fig. 8 gezeigte Stellung
ausser Gebrauch nach oben geschwenkt, so dreht sich dadurch die Scheibe 25 mit und
verschwenkt das Eontaktplättchen soweit, dass es ausser dem Bereich des Stiftes
26 kommt und dadurch den oben beschriebenen Stromweg der Zuführungsleitung 23 unterbricht.
Auf diese Weise ist es erreicht, dass die Stirnlampe also immer nur in ihrer Gebrauchsstellung
unter Strom ist und brennt. Dadurch wird Strom gespart, ein Blenden des Patienten
und anderer anwesender Personen vermieden. Auch bedarf es dabei keiner zusätzlichen
Schalterbetätigung, um die Lampe auszuschalten.
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Damit die Lampe mit der Optik zuverlässig in der um 1800 hochgeschwenkten
Stellung einrastend festgehalten bleibt, ist in der Scheibe 25 noch eine Vertiefung
29 vorgesehen, in die der Kontaktstift 26 einspringen kann. Beim beschriebenen Lichtschalter
kann das Kontaktpättchen 24 natürlich auch kürzer ausgeführt sein, so daß sich die
Lampe schon ausschaltet, wenn sie nur ein genügendes Stück weit nach rechts oder
links verschwenkt wird. Ebenso kann der Schalter aber auch in einer ganz anderen
Form ausgeführt sein. Wesentlich ist lediglich, dass aich die Stirnlampe selbsttätig
mit ausschaltet, wenn sie aus der Gebrauchslage heraus verschwenkt wird, dass sie
sich aber auch selbsttätig wieder einschaltet, wenn sie in ihrer normalen Stellung
in Gebrauch genommen werden soll.
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Ist die Batterie 12 entladen, so wird sie durch Ausschrauben der Kappe
17 aus dem Gehäuse 13 herausgenommen und in das Ladegerät nach Fig. 5 und 6 gegeben,
das in an sich bekannter Weise ausgeführt ist. Seine beiden Teile 31 und 32 sind
leicht voneinander lösbar, sodass die Batterie 12 zum Laden eingesetzt werden kann.