DE648084C - Blinklichtrueckstrahler fuer Marschkolonnen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Rückstrahler für Marschkolonnen, der am Unterschenkel oder am Stiefel des Trägers befestigt ist und aus einer Lichtquelle mit roter Glasscheibe besteht. Bei der geringsten Bewegung des Trägers soll die Lampe mittels eines in Reihe mit der elektrischen Batterie und der Lichtquelle geschalteten Quecksilberschalters abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, so daß dadurch beim Marschieren ein fortwährendes Blinklicht entsteht.

Es sind für Marschkolonnen Rückstrahler bekannt, welche aus Linsen, sog. Katzenaugen, bestehen; sie haben den Nachteil, daß sie angestrahlt werden müssen und bei der geringen Intensität des .,zurückgestrahlten Lichtes leicht übersehen werden. Es kommt hinzu, daß das zurückgestrahlte Licht enggebündelt in bestimmten Richtungen austritt, so daß es nicht immer hell gesehen wird. Es sind ferner Rückstrahler mit elektrischer Beleuchtung bekannt, welche aber ein konstantes Licht zeigen und damit nicht auffallend genug wirken.

Um alle diese Nachteile zu vermeiden, wird bei dem Blinklichtrückstrahler gemäß der Erfindung ein Quecksilberschalter verwendet, der durch die Gehbewegung des Trägers die Lampe abwechselnd ein- und ausschaltet. Dadurch entsteht ein auffallendes rotes Blinklichtsignal. An sich ist es schon bekannt, Quecksilberschalter, die am Körper, z. B. an der Hand oder dem Arm, befestigt sind, zum Einschalten eines Lichtsignals für Verkehrszwecke zu verwenden. Dabei handelte es sich aber nicht um Blinklicht, sondern, um das gelegentliche Einschalten eines Dauerlichtes.

In der Zeichnung ist der Rückstrahler nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt den Blinklichtrückstrahler von hinten gesehen.

Abb. 2 zeigt den Blinklichtrückstrahler seitlich gesehen.

Abb. 3 zeigt, wie der Blinklichtrückstrahler getragen wird.

Abb. 4 zeigt einen Blinklichtrückstrahler, am Koppel zu tragen.

Abb. 5 ist ein Schnitt von a-a der Abb. 4.

In Abb. ι ist α der Riemen, welcher durch das schlaufenartige Ende des Riemens rf hindurchgeführt ist, womit der Blinklichtrückstrahler über dem Knöchel des Trägers befestigt wird, b ist die rote Glasscheibe und C die zweckmäßig seillich dahinter befestigte elektrische Birne. Die Glasscheibe b ist am Riemen rf in bekannter Weise befestigt. An dem Riemen rf ist ein verstellbarer Riemen/ angenäht, welcher an seinem oberen Ende g in einem Haken aus beliebigem Material endigt, zum Einhaken in den Stiefelschaft. An die Stelle dies Hakens kann auch ein weiterer Riemen mit Schnalle treten, mittels dessen dann der Blinkiichtrückstrahler über dem Knie befestigt werden kann. Die elektrische Stromquelle kann an einer beliebigen Stelle in der Tasche, im Tornister u. dgl. mitgeführt werden.

Der Quecksilberschalter h ist gleichfalls hinter der "roten Glasscheibe montiert und durch ein Kabel li^l mit der Birne C verbunden. Durch ein Kabel / und den Kontakt oder Stecker k ist die Verbindung zwischen Stromquelle und Blinklichtrückstrahler hergestellt.

In Abb. 2 ist g der Haken, b das Lampengehäuse mit der roten Glasscheibe, c die Birne und α der untere Riemen.

In Abb. 3 ist der Blinklichtrückstrahler angeschnallt dargestellt.

In Abb. 4 ist eine andere Vorrichtung dargestellt, welche am Koppel getragen wird. I sind Haken zum Einhaken am Koppel m. η ist die elektrisch beleuchtete rote Scheibe.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Blinklichtrückstrahler für Marschkolonnen, der am Unterschenkel oder am Stiefel desTrägers befestigt ist und aus einer Lichtquelle mit roter Glasscheibe besteht, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Quecksilberschalters, der durch die Gehbewegung des Trägers die Lampe abwechselnd ein- und ausschaltet.

2. Blinklichtrückstrahler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe nebst elektrischer Stromquelle am Koppel befestigt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen