DE182651C - - Google Patents

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DE182651C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/18Automatic transmitters, e.g. controlled by perforated tape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 182651 KLASSE 2\er. GRUPPE
in LONDON.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an selbsttätigen -telegraphischen Sendern Wheatstone sehen, Systems, bei welchen ein der Depesche entsprechend gelochter Streifen kontinuierlich über die Enden zweier Geberstifte hinweggeführt wird, die unter dem Einfluß eines von dem Laufwerk des Apparates getriebenen, rotierenden Organes abwechselnd, zwecks Vorschubs gegen
ίο den Papierstreifen, freigegeben oder zurückgezogen werden und, wenn sie beim Vorschub in eine Lochung des Streifens eintreten können, Kontakthebel zwecks Abgabe von Stromimpulsen bewegen. Die bekannten Sender dieser Art sind entweder zur Übertragung von Morsesignalen oder zur Abgabe der in der Kabeltelegraphie üblichen, durch gleich lange, entgegengesetzt gerichtete Stromstöße gebildeten Signale, · \velche durch Spiegelinstrumente oder Heberschreiber wiederzugeben sind, eingerichtet und können immer nur für eines dieser Telegraphiersysteme verwendet werden.
Bei der ersten Art, den Morsezeichensendem, welche mit Doppelstrom auf einen polarisierten Empfänger arbeiten, ist der Depeschenstreifen für jedes Zeichenelement mit zwei Lochungen, von denen die eine den Zeichenstrom,· die andere den Trennstrom einleitet,. versehen. Die Geberstifte sind in der Bewegungsrichtung des Streifens um den halben Abstand zweier Führungslöcher gegeneinander versetzt, und es wird abwechselnd der eine zurückgezogen, während der andere zum Vorschub freigegeben wird.
Bei den Sendern für Kabelbetrieb ist der Depeschenstreifen für jedes Buchstabenelement mit einer einzigen Lochung versehen. Die Geberstifte sind nebeneinander angeordnet und werden gleichzeitig zurückgezogen und zum Vorschub freigegeben. Je nachdem der eine oder der andere beim Vorschub in eine Lochung eintreten kann, wird entweder ein positiver oder ein negativer Stromstoß in die Linie gesendet.
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■ Vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, den Sendeapparat in der Weise einzurichten, daß er durch wenige einfache Handgriffe entweder für das' Abtelegraphieren von Morsetelegrammen nach einem polarisierten Morseschreiber oder aber auch zur Übertragung von Signalen auf Unterseekabeln eingestellt werden kann.
Erreicht wird dies dadurch, daß das drehbare Organ, welches die Bewegung der Geberstifte veranlaßt, auswechselbar angebracht ist und infolgedessen je nach dem zu benutzenden Telegraphiersystem verschiedene, verschieden gestaltete drehbare Organe zur Hervorbringung der entsprechenden Bewegung ' der Geberstifte angewendet werden können.
Die drehbaren Organe können Daumenscheiben, Segmentzahiiräder oder Stocktriebe sein.
Die Auswechselbarkeit derselben wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß man dieselben auf das freie .Ende einer über ihre Lager vorstehenden Welle aufsetzt.
. Sollen Telegramme über ein Unterseekabel
■ übermittelt werden, so werden eine einfache Daumenscheibe oder dergl. bezw. zwei kongruente, gleich eingestellte Daumenscheiben auf die Welle aufgesetzt, welche, auf mit den Geberstiften verbundene Hebel einwirkend, die Geberstifte gleichzeitig zurückziehen und zwecks Vorschubs gegen den Papierstreifen freigeben.
Soll hingegen der Sender zum Abtelegraphieren von Morsetelegrammen dienen, so wird eine geteilte Daumenscheibe oder dergl.
bezw. eine besonders geformte angewendet, deren Schultern so angeordnet sind, daß die Geberstifte abwechselnd zum Vorschub gegen den Streifen freigegeben und zurückgezogen werden. Gleichzeitig wird durch Drehung der Stellschrauben, gegen welche sich die Geberstifte anlegen, dem einen Geberstift gegenüber dem anderen in der Bewegungsrichtung des Papierstreifens eine Voreilung gleich dem halben Abstand zweier Führungslöcher gegeben.
Durch entsprechende Gestaltung der Daumenscheiberi oder dergl. kann man die- Dauer der Zeichenströme bestimmen, und man ist daher in der Lage, durch Anwendung verschieden gestalteter Daumenscheiben oder dergl. sich verschiedenen Bedingungen und Erfordernissen anzupassen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der neue Sender in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Senders, bei welcher ein Teil des Gehäuses weggelassen ist. Fig. 2 ist ein Grundriß, wobei einzelne Teile geschnitten, einzelne Teile weggelassen sind!
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Hebel- und Kontakteinrichtung, Fig. 4 der dazugehörige Grundriß. Fig. 5 ist eine Endansicht des Führungsschuhes, Fig. 6 eine dazugehörige Seitenansicht. Fig. 7 ist ein Schnitt durch das AVechselgetriebe zur Veränderung der Geschwindigkeit. Fig. 8 zeigt eine dazugehörige Einzelheit. Fig. 9 und 10 zeigen abgeänderte Ausführungsformen der Hebeleinrichtung. Fig. 10 a ist eine Ansicht der Teile der Fig. 10, von der rechten Seite der Fig. 10 aus gesehen. Fig. 11 ist ein Grundriß des Segmentzahnrades. Fig. 12 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Hebeleinrichtung. Fig. 13 und 14 sind Ansichten des Stöcktriebes. Fig. 15 ist eine Ansicht einer zusammengesetzten Daumenscheibe. Fig. 16 und 17 sind Ansichten eines zusammengesetzten Stocktriebes.
Der .Depeschenstreifen ist in der Mitte mit einer Reihe von Vorschublöchern versehen, auf deren beiden Seiten die Telegraphierlöcher eingestanzt sind. Der Vorschub des Papierstreifens erfolgt durch das sternförmige Vorschubrad i, welches in die mittlere Lochreihe eingreift. ■
Das Vorschubrad 1 und die Geberstifte 2, 2', welche die Herstellung der Kontakte regeln, arbeiten ih Verbindung mit dem Führungsschuh 3, der aus einem winkligen, andemRahmen 4 angeschraubten Stück besteht und einen durchsichtigen Fuß 5 hat, der an dem horizontalen Teil 6 angeschraubt ist (Fig. 5 und 6). Der Papierstreifen geht über den Tisch 7. und unter den Hemmschuh weg. Die Unterfläche dieses Schuhes hat Rillen 8, von denen die mittlere für das sternförmige Vorschubrad und die äußeren für die Geberstifte bestimmt sind. Das sternförmige Vorschubrad wird auf einer Welle 9 befestigt, die durch ein auf derselben befestigtes Rad 10 getrieben, wird, das mit einem Trieb 11 auf der Welle 12 kämmt. Diese Welle wird durch ein Zahnrad 13 getrieben, welches mit einem Rad 14 auf einer Welle 15 kämmt. Die Welle 15 trägt wiederum ein Zahnrad 16, welches mit einem Zahnrad 17 auf einer Welle 18 kämmt. Letztere ist an einem Ende in der Vorderwand 19 des Gestells gelagert, während das hintere Ende in einem Block 20 gelagert ist, der bei 21 an der Hinterseite 22 des Gestells angeschraubt ist (Fig. 7). Ein Bolzen 23 legt sich gegen das Ende der Welle 18, und eine Feder 24, welche zwischen dem Kopf dieses Bolzens 23 und dem Lagerstück 25 eingespannt ist, dient dazu, auf die Welle 18 in der Längsrichtung einen federnden Druck auszuüben. Auf der Welle 48 sitzt die Friktionsscheibe 26, gegen welche sich eine Friktionsrolle 27 auf einer senkrechten Welle 28 legt. Die Welle 28 wird durch einen Elektromotor mit dem Anker 32 und den Feldern 33 angetrieben. Der Anker 32 sowie der Kommutator 34, auf dem die Bürsten 35 schleifen, sitzen fest auf der Welle 28. .
Die Friktionsscheibe 27 ist mit der senkrechten Welle 28 mittels Federkeiles verbunden und kann senkrecht verstellt werden, um auf die Friktionsscheibe 26 und infolgedessen auch auf das Räderwerk, welches die Bewegung auf das Vorschubrad und den Papierstreifen überträgt, eine größere oder geringere Geschwindigkeit zu übertragen. Die Friktion santriebsrolle 27 ist mit einer Nabe 36 versehen (Fig. 7), die eine ringförmige Rille 37 hat. In dieser liegen Antifriktionsrollen 38,
welche an der Innenseite der Arme 39 einer Gabel 40 angeordnet sind. Ein Teil der Gabel 40 tritt leicht in einen senkrechten Schlitz 41 in der Hinterwand, des Gestells und wird in diesem einstellbar mittels einer Klemmschraube 42 gehalten. Diese Klemmschraube geht durch einen Schieber 43 hindurch, der zu der Hinterseite des Gehäuses paßt und den Schlitz in allen Stellungen, in denen' der Schieber eingestellt werden kann, verdeckt. Um die Umdrehungsgeschwindigkeit des Vorschubrades zu verändern, ist es nur nötig, die Friktionsrolle 27 längs der Welle 28 auf- oder abwärts zu verstellen; wenn die gewünschte Stellung der Friktionsantriebsrolle erreicht ist, kann sie in dieser Stellung einfach dadurch festgelegt werden, . daß man die Daumenschraube 42 dreht, um die Teile in ihrer Lage festzuklemmen.
Das Vorschubrad 1 ist auf einem Ansatz der Welle 9 außerhalb der Seitenwand 19 des Hauptgehäuses angeordnet. Dieser Ansatz ist in einem Nebengehäuse eingeschlossen, welches aus den Seitenwänden 44 und der Vorderwand 45 besteht. Auch die Übertragerstifte 2, 2' reichen in das Nebengehäuse und sind an ihrem unteren Ende drehbar mit Hebeln 46, 46' verbunden, die seitlich nebeneinander angeordnet und an einem Tragstück 47 drehbar gelagert sind. Diese Hebel werden für gewöhnlich durch Federn 48 nach oben gedrückt und ihre Enden sind bei 49 gegabelt. In die gabelförmigen Enden treten die Isolationsblöcke 50 von Hebeln 51, 51' ein, welche bei 52 an einem isolierten Tragstück drehbar sind. Diese Hebel tragen Kontakte, welche mit Kontaktschrauben 53, 54 in Berührung kommen können. Der Kontakt 53 ist isoliert und wirkt mit dem Hebel 51 zusammen, während der Kontakt 54, der ebenfalls isoliert ist, mit dem Hebel 51' zusammenwirkt. Die beiden Hebel 51, 51' werden durch Hemmschrauben 55 angehalten, die durch ein Tragstück 56 hindurchgehen. Die Hebel 51 und ■ 51' sind mit den Batterieklemmen und die Kontakte 23 und 24 mit der Linienleitung verbunden.
Die Haupthebel 46, 46' tragen Rollen 56,56', gegen welche sich Daumenscheiben 57 mit steil abfallenden Schultern 58 legen. Diese Daumenscheiben sind auf. der Welle 12 befestigt. Wenn sich diese Welle, dreht und der Papierstreifen durch das sternförmige Rad vorgeschoben wird, kommen die Daumenscheiben 57 in Berührung mit den Rollen 56' und drücken die Hebel 46, 46' nach abwärts. Hierdurch werden die Geberstifte nach abwärts gezogen und in der Abwärtslage gehalten, bis die steil abwärts fallenden 'Schultern der Daumenscheibe an den Rollen 56' ankommen, worauf die Hebel 46,46' plötzlich unter dem Zug von Federn 48 steigen. Wenn zu dieser Zeit eine Durchlochung des Papierstreifens gegenüber dem Ende eines Geberstiftes Hegt, so steigt dieser Stift durch das Loch empor. Die ,65 Bewegung, die auf diese Weise dem betreffenden Haupthebel 46 oder 46' gestattet ist, bewirkt, daß dieser Hebel den Kontakt 51 und 51' bewegt, denselben in Berührung mit dem richtigen Kontakt bringt und so den elektrisehen Impuls gibt. Wenn jedoch zu der betreffenden Zeit keine Durchlochung des Papierstreifens über einem der Geberstifte liegt, wenn dieser steigt, so wird der Stift in seiner Aufwärtsbewegung angehalten, und dies verhindert, daß der Hebel 46 oder 46' den entsprechenden Kontakt bewegt, so daß kein elek-, irischer Impuls erfolgt. Die Geberstifte werden für gewöhnlich durch Federn 59 nach rechts gezogen, und einstellbare Schrauben 60 halten die Schwingbewegung der Übertragerstifte an.
Nach der Zeichnung werden die Hebel 46, 46' durch die Daumenscheiben 57, welche auch durch eine einzige Daumenscheibe von entsprechender Breite ersetzt sein könnten, gleichzeitig zurückgezogen und zwecks Vorschubes der Geberstifte gegen den Papierstreifen freigegeben. Der Apparat ist also zur Übermittlung von Signalen über Unter- go seekabel eingestellt. Da der Depeschenstreifen in diesem Fall für jedes Buchstabenelement mit einem einzigen, oberhalb oder unterhalb der Führungslochreihe liegenden Telegraphierloch versehen ist, so kann beim Vorschub der beiden Geberstifte immer nur einer derselben in eine Lochung eintreten, um einen entsprechenden positiven oder negativen Stromimpuls in die Linie zu senden, während der andere Geberstift durch das Papier angehalten wird und infolgedessen keinen Stromschluß bewirken kann.
Soll der Sender zur Übermittlung von Telegrammen nach einem Morseempfänger benutzt werden, so werden die Daumenscheiben 57 von dem freien Ende der Welle 12 abgenommen und es wird beispielsweise eine zusam-. mengesetzte Daumenscheibe der in Fig. 15 dargestellten Form aufgesetzt, welche in der Weise auf die Hebel 46, 46' einwirkt, daß der eine Geberstift zurückgezogen wird, während der andere zum Vorschub gegen den Papierstreifen freigegeben wird. Gleichzeitig werden 'die Stellschrauben 60 so eingestellt, daß der den Zeichenstrom und der den Trennstrom auslösende Geberstift nacheinander in in gleicher Linie liegende Löcher (dem Punkt des Morsealphabets entsprechende Lochung) eintreten können.
Beim Einstellen des Wechselgetriebes zur
Regelung der Laufgeschwindigkeit des Papierstreifens dient der Schieber 43 gleichzeitig als Deckel für den Schlitz 41 und als Nonius. Zu diesem Zwecke trägt derselbe einen Zeiger (Fig. 8), der mit einer Skala an dem Gehäuse zusammen arbeitet und die Geschwindigkeit anzeigt, mit welcher das Papierband vorgeschoben wird.
Bei. der Ausführungsform der Hebel- und.
1.0 Stromschlußeinrichtung nach Fig. 9 entspricht der Hebel 6ox hinsichtlich seiner Wirkungsweise dem oben beschriebenen Hebel 46. Er wird periodisch durch eine Daumenscheibe 57 niedergedrückt und durch eine Feder 48 gehoben und ist gelenkig mit dem Geberstift 21 verbunden. Abweichend von der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist indessen der Kontakt unmittelbar an dem Hebel befestigt, und zwar besteht dieser Kontakt 61 aus einer Platte, die isoliert an dem Arm 62 des Hebels 60* angebracht ist. Der Kontakt 61 kommt mit der Kontaktschraube 53a in Berührung, wenn der Strom geschlossen wird.
' Neben dem Hebel 60* ist noch ein zweiter (in der Zeichnung nicht dargestellter) gleicher Hebel angeordnet, welcher zu dem Hebel 6o® die gleiche Anordnung und Beziehung hat wie der Hebel 46' zum Hebel 46 bei der ersten Ausführungsform. Der Kontaktarm des zweiten Hebels ist bei 62" zu sehen und trägt eine isolierte Kontaktplatte 6ia. Die beiden Hebel können entweder durch je eine besondere Daumenscheibe "oder auch durch eine gemeinsame, je nach dem Telegraphiersystem (Kabel- oder Morsebetrieb) einfach oder doppelt wirkende Daumenscheibe auf- und niederbewegt werden.
Der Strom wird den Kontaktplatten 61, 6ia von den isolierten Säulen 64,64* aus zugeleitet. Letztere sind mit dem Zink- bezw. Kupferpol einer geteilten Batterie verbunden. Die Kontaktschrauben 53° und 53s, von denen letztere zur Kontaktplatte 62" gehört, sind mit der Linienleitung verbunden. 55' ist eine Anschlagschraube für den Hebel 60*.
Bei der Ausführungsform der Hebeleinrichtung nach Fig. 10 und 10 a wird der Hebel 65, an dem der eine Geber stift angelenkt ist, mittels eines Segmentzahnrades 57', welches auf einen Zahn 56'' des Hebels einwirkt, auf- und niederbewegt. Ein Bolzen 66, der von dem Hebel isoliert getragen wird, ist mit der isolierten Säule 67 leitend verbunden.
68 ist eine isolierte Kontaktschraube.
Neben dem Hebel 65 ist ein zweiter gleicher Hebel (in Fig. 10 nicht zu sehen), an wel: chem der andere Geberstift angelenkt ist und dessen Kontaktbolzen elektrisch mit der isolierten Säule 67s verbunden wird, angeordnet. Je nach dem Telegraphiersystem werden die beiden Hebel durch ein einfaches oder ein geteiltes, doppelt wirkendes Segmentzahnrad beeinflußt.
Die Säulen 67, 67° werden mit dem Kupferbezw. Zinkpol einer geteilten Batterie verbunden, während die Kontakte 68, 68a mit der Linie verbunden werden.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Hebeleinrichtung, bei welcher ein Stocktrieb (Laternenrad) 69 die Hebel beeinflußt. Die Anzahl der Stifte und ihre Lage an dem Rad bestimmt die Anzahl der Impulse, welche, pro Umdrehung des Rades gesendet werden können. In der dargestellten Ausführungsform sind an dem Rad 69 zwei Stifte 70 vorgesehen, die mit einem Zahn 71 an dem Hebel zusammen arbeiten und bei jeder Umdrehung des Rades Kontakt machen, wobei die elektrischen Impulse ungefähr die Dauer einer Viertelumdrehung haben. Eine gleiche Dauer haben die Lagen, in denen kein Kontakt gemacht wird. Der Zahn 71 hat eine geschweifte Stufe, deren Krümmungsradius gleich ist dem Radius des Kreises, auf dem sich die Außenkante des Stiftes bewegt. Dadurch wird die gleiche Wirkung wie bei der oben beschriebenen Daumenscheibe erzielt. Der Hebel wird, wenn die Stifte auf .ihn auftreffen, plötzlich niedergedrückt, beharrt sodann, während sich die Stifte über die geschweifte Stufe hihwegbewegen, in seiner Lage und schnellt, sobald der Stift über das Ende des Zahnes hinweg gelangt ist, plötzlich in die Höhe.
Der Zahn 71 kann weggelassen werden und an Stelle des mit dem Zahn versehenen Hebels kann ein Hebel ohne Zahn angewendet werden. Bei dieser Ausführungsform wird dann das in Fig: 14 dargestellte Rad angewendet, bei welchem zwei Stifte an jeder Seite des Rades angewendet werden, die nahe zusammenliegen und gemeinschaftlich auf den Hebel einwirken, so daß eine längere Einwirkung des Rades auf den Hebel erfolgt, als der Fall sein würde bei einem einzelnen Stift an jeder Seite.
Soll der Apparat als Kabelsender dienen, so kann man einen einzigen Stocktrieb auf beide Hebel einwirken lassen, so daß diese gleichzeitig auf- ■ und niedergehen.
Zur Übertragung von Signalen nach einem Morseempfänger ist ein geteilter Stocktrieb zu verwenden. Ein solcher ist in den Fig. 16 und 17 dargestellt. Bei demselben sind die beiden Hälften mit je zwei Stiften versehen, und es sind die beiden Stiftpaare um 900 zueinander versetzt, so daß von den beiden Geberstiften abwechselnd der eine zurückgezogen wird, während gleichzeitig der an-
dere für den Vorschub gegen den Papierstreifen freigegeben wird.
Selbstverständlich können die Daumenscheiben, das Segmentzahnrad und das Stockgetriebe mit irgendeiner Ausführungsform des Hebelmechanismus zusammen benutzt werden. '
Der Apparat nach vorliegender Erfindung kann sowohl als Kabelsender als auch zur
ίο Übermittlung von Morsesignalen, benutzt werden, indem man die Form der Daumenscheibe, des Segmentzahnrades oder des Stockgetriebes entsprechend ändert. Auf diese Weise ist die Anwendung von zwei getrennten Apparaten, die bisher notwendig war, überflüssig geworden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätiger telegraphischer Sender, bei welchem ein Sternrad den der Depesche entsprechend gelochten Papier streifen vorschiebt und Geberstifte, die durch mittels einer rotierenden Daumenscheibe oder dergl. beeinflußte Hebel bewegt werden, in die Telegraphierlöcher des Papierstreifens eintreten und dadurch die elektrischen Impulse regeln, gekennzeichnet durch eine derartige Anbringung der Daumenscheibe oder dergl., daß dieselbe leicht entfernt und gegen eine andere, anders gestaltete ausgewechselt werden kann, um dadurch die Wirkung der Geberstifte zu ändern, zum Zwecke, den Sender für verschiedene Telegraphiersysteme (Morse- oder Heber sehr eiber) benutzen zu können.
  2. 2. Selbsttätiger telegraphischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenscheibe oder dergl. zwecks leichter Auswechselbarkeit auf dem freien, über der Vorderwand (19) des- Gestells vorstehenden Ende ihrer Achse (12) befestigt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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