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"SiebplatteundSchweirzu ihrer Herstellung'I. |
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebplatte aus nebeneinanderliegenden,
gewellten Siebdrähten und letztere miteinander verbindenden Querleisten, die mit
an ihren Längskantenangeordneten, nach unten umgebogenen Haltelappen die Siebdrähte
jeweils paarweise umgreifen, wobei zwischen den Haltelappen der Querleisten und
den von ihnen umgriffenen Wellungen der Siebdrähte ein durchlaufender Trag-bzw.
Haltestreifen vorgesehen ist. Weiter betrifft die Erfindung eine zum Herstellen
einer solchen Siebplatte geeignete Sohweißvorriohtung.
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Bei Siebplatten obiger Art dient der zwischen den Haltelappen der
Querleisten und den von ihnen umgriffenen Wellungen der Siebdrähte angeordnete,
durchlaufende Trag-bzw. Haltestreiten dazu, einerseite die Siebdrähte vor Beschädigungen
beim Umbiegen bzw. Umschlagen der Haltelappen
zu schützen und andererseits
die Tragfähigkeit der Querleisten zu erhöhen. Maßgebend für die Tragfähigkeit bzw.
Biegesteifigkeit der Querleisten mit den vorgesehenen Trag-bzw. Haltestreifen ist
jeweils die Summe der Trägheitsmomente des Rückens der Querleiste und des zugehörigen
Trag-bzw. Haltestreifens. Praktisch kann das Gesamtwiderstandsmoment der Querleisten
noch dadurch in gewissem Umfang erhöht werden, daß man die Reibungskräfte zwischen
den umgebogenen Haltelappen und den zugehörigen Trag- bzw. Haltestreifen durch festes
Umschlagen der Haltelappen vergrößert.
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Dies gilt besonders für neue Querleisten bei öl-oder fettfreien Oberflächen.
Auf die Dauer kann aber eine solche Erhöhlung des Gesamtwideretandsmomentes der
Querleisten nicht beibehalten werden, da sich beim Gebrauch der Siebplatten die
besagten Reibungskräfte naturgemäß immer mehr verringern. Infolgedessen sind die
Querleisten nicht tragfähig genug, um größere Stützbreiten der Siebplatten in den
Siebmaschinen ohne eine zusätzliche Armierung zu überbrücken.
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Auch eine besondere Profilierung der eingelegten Trag-bzw.
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Haltestreifen vermag nur eine verhältnismäßig geringe Erhöhung des
Gesamtwiderstandsmomentes der Querleisten herbeizuführen.
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Es wurde nun gefunden, daß sich bei Siebplatten der eingangs genannten
Art das Gesamtwiderstandsmoment der Querleisten ganz wesentlich erhohen läßt, wenn
es gelingt,
die Haltelappen derselben mit den zugehörigen Trag-bzw.
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Haltestreifen schubfest zu verbinden. Gemäß der Erfindung wird dies
dadurch bewirkt, daß die nach unten umgebogenen Haltelappen der Querleisten mit
dem zugehörigen Trag-bzw.
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Haltestreifen verschweißt sind, vorzugsweise durch elektrische Punktschweißung.
Genaue Berechnungen haben ergeben, daß sich z. B. bei einer aus Runddrähten gefertigten
Siebplatte, einer sogenannten Serpa-R-Platte, bei welcher die Drahtstärke 3,1 mm
beträgt, die Querleisten bei einer Stärke von 1, 5 mm eine Rückenbreite von 17 mm
aufweisen, und die Trag-bzw. Haltestreifen einen Querschnitt von 17 x
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2 mm besitzen, sich durch die erfindungagemäße Maßnahme, |
d. h. bei schubfester verbindung der Querleisten mit den Trag-bzw. Haltestreifen,
eine Erhöhung des Gesamtwiderstandsmomentes der Querleisten auf das 75fachs ergibt.
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Bei einer aus Flaohdrähten (Breite 3 mm, Höhe 5 mm) hergestellten
Siebplatte, einer sogenannten Serpa-F-Platte, mit den gleichen Querleisten und Trag-bzw.
Haltestreifen erhöht sich mit der erfindungagemäßen Ausbildung die zulässige Stützbreite
der Siebplatte sogar auf das 8,3fache der Normalusführung.
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Es hat sich ferner gezeigt, daß es-um eine schubfeste Verbindung
der Querleisten mit den zugehörigen Trag-bzw. Raltestreifen zu erzielen-nicht erforderlich
ist, alle Haltelappen mit dem eingelegten Streifen zu verschweißen.
Es
braucht daher nur ein Teil der nach unten umgebogenen Haltelappen der Querleisten,
beispielsweise jedes vierte Paar von Haltelappen, mit dem zugehörigen Trag-bzw.
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Haltestreifen durch Punktschweißung verbunden zu werden.
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Weiterhin kann die Biegesteifigkeit der Querleisten noch dadurch
erhöht werden, daß letztere mit je einer auf ihrer Oberseite angeordneten und damit
durch Punktschweißung verbundenen Abdeckschiene aus verschleißfestem Werkstoff versehen
werden. Diese als Verschleißschutz der Querleisten dienende Abdeckschiene kann auf
der Querleiste schon vor dem Anbringen der letzteren auf den Siebdrähten aufgeschweißt
werden, wohingegen das Verschweißen der Haltelappen mit dem zugehörigen Trag-bzw.
Raltestreifen erst dann vorgenommen werden kann, nachdem die Querleiste auf den
Siebdrähten durch Umbiegen ihrer Haltelappen um die Siebdrähte bzw. um den zugehörigen
Trag- bzw. Haltestreifen herum angebracht worden ist.
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Um beim Befestigen der Haltelappen auf den Trag-bzw. Haltestreifen
mittels Widerstandsschweißung ein Erhitzen der Siebdrähte und eine hierduroh bewirkte
Schwächung derselben sowie ein Beschädigen ihrer Oberfläche durch Stromübergang
zu vermeiden, sieht die Erfindung noch eine Schweißvorrichtung vor, die aus zwei
oberhalb eines getisches od. dgl. für die Siebplatte nebeneinander angeordnoten
Elektroden
besteht, die auf je einen der paarweise einander gegenüberliegenden, umgebogenen
Haltelappen einer Siebplatten-Querleiste aufzusetzen sind. Beim Schweißen mit dieser
Vorrichtung fließt der Strom von der einen Elektrode durch den darunterliegenden
Haltelappen in den Trag-oder Haltestreifen der Siebplatte und von dort durch den
gegenüberliegenden Haltelappen in die andere Elektrode zurück. An den Durchtrittsstellen
ergibt sich dann eine einwandfreie Punktverschweißung der beiden Haltelappen mit
des Trag-oder Haltestreifen, ohne daß der Strom durch die Siebdrähte fließen kann.
Das Verschweißen selbst geht sehr schnell vonstatten, wobei als weiterer Vorteil
der überaus einfache Aufbau der Schweißvorrichtung hinzukommt. Solche Doppelpunkt-Schweißmasohinen
sind an eich bereits bekannt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt der neuen Siebplatte in der Unteransicht und
zig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab mit
den wesentlichen Teilen der Schweißvorrichtung.
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Die Siebdrähte 4 der in Fig. 1 im Ausschnitt dargestellten Siebplatte
sind durch Querleisten 5 miteinander verbunden, die mit an ihren Längskanten angeordneten
bogenen
Haltelappen 5a die Siebdrähte 4 jeweils paarweise umgreifen. Zwischen den Haltelappen
5a und den von ihnen umgriffenen Wellungen der Siebdrähte 4 ist ein durchlaufen-
der Trag'-bzw. Haltestreifen 6 vorgesehen. Gesäß der Erfin- |
dung sind die Haltelappen 5a mit dem trag- bzw. Haltestreifen 6 verschweißt, und
zwar wie in Fig. 1 bei 7 angedeutet, durch elektrische Punktschweißung. Durch die
so gewonnene
sohubfeste Verbindung der Querleiste 5 mit des Streifen 6 |
ergibt eich eine beträchtliche Erhöhung des Gesamtwider- |
standsmcmentee der Querleiste 5 mit eingelegtem Streifen |
6. Zum Herstellen einer ausreichend schubfesten Verbindung genügt es bereite, wenn
nur einzelne, beispielsweise jedes vierte Paar von Haltelappen 5a mit dem zugehörigen
Trag-bzw. Halteetreifen 6 punktverschweißt sind. In Fig. 2 ist in strichpunktierten
Linien noch eine Abdeckschiene 8 angedeutet, die aus verschleißfestem Werkstoff
bestehen und mit der Oberseite der Querleiste 5 durch Schweißungen 9 verbunden sein
kann. Durch eine solche als Verschleißschutz dienende Abdeckschiene wird die biegefestigkeit
der Querleiste 5 noch weiter erhöht.
In Fig. 2 sind auch die wesentlichen Teile einer |
zum ? unktversehwei8en der Haltelappen 5a mit dem Trag-bzw. |
Haltestreifen 6 dienenden Schweißvorrichtung dargestellt.
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Oberhalb des bei 10 angedeuteten Auflagetisches für die
Siebplatte
sind zwei Elektroden E1 und E2 nebeneinander so angeordnet, daß sie auf je einen
der einander gegenüberlie-Senden Haltelappen 5a aufzusetzen sind. Der Strom fließt,
wie durch die gestrichelt eingezeichnete Linie angedeutet,
von der Elektrode B1 durch den linken Haltelappen 5a in |
den Trag-und Haltestreiten 6 und von dort durch den rech- |
ten Haltelappen 5a zurück in die Elektrode h. An den Ober- |
trittentellen werden die Punktschweißungen 7 erzeugt. Die |
Siebdrähte 4 bleiben stromlos. Gegebenenfalls können die |
beiden Elektroden Ei und B2 auch derart angeordnet in. |
daß die linke Elektrode 31 auf einen der linken Haltelap- |
pen 5a, die rechte Elektrode Eg jedoch nicht auf dem gegenüberliegenden rechten
Haltelappen 5a, sondern auf einen anderen rechten Haltelappen 5a, z.B. einen benachbarten
Haltelappen aufzusetzen ist. Diese Anordnung der Elek-
trode kommt vor allem dann in Betracht, wenn die paarweise |
direkt einander gegenüberliegenden Haltelappen einen zu geringen Abstand voneinander
besitzen.
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Die in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnete Abdeckschiene 8 wird
vorzugsweise bereits vor dem Anbringen der Querleiste 5 mit deren Oberseite verschweißt.
Sie kann aber gegebenenfalls auch auf der bereits an der Siebplatte angebrachten
Querleiste 5 noch nachträglich angeschweißt werden, beispielsweise durch Punktschweißen
mittels der vorerwähnten Elektroden-Anordnung.