DE182466C - - Google Patents

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DE182466C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/40Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for perfecting sheets, i.e. for printing on both sides thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

(3Caiic*-licfjct-i c'al'
fii* "2ftttctfi.fa.iac :
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 182466 KLASSE 15</. GRUPPE
in HEIDELBERG.
Schön- und Widerdruckschnellpresse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1906 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Schnellpresse ermöglicht es, je zwei einzeln von Hand oder von einer Papierrolle selbsttätig zugeführte Bogen mit Schön- und Widerdruck von flachem Satz ohne Anwendung besondererBogenwendevorrichtungen unter Ausnutzung beider Hubrichtungen des Formenfundamentes, d.h. bei jedem Doppelhube desselben, zu bedrucken. Das durch
ίο Kurbeltrieb k oder eine sonstige geeignete Vorrichtung hin- und herbewegte Formenfundament m trägt die beiden Formen/und/1' für den Schön- und Widerdruck.
Die Maschine arbeitet der Erfindung gemaß mit drei Druckzylindern, aber ohne besondere Bogenwendevorrichtungen. Von diesen arbeiten die beiden kleinen Zylinder n' und n", deren Umfang der größten Bogenlänge entsprechend bemessen ist, wie im folgenden näher ausgeführt, nur mit der Form f bezw. mit der Form f zusammen, während der dritte dazwischenliegende große Druckzylinder η mit beiden Formen zusammenarbeitet. Die drei Druckzylinder sind in stetem Zahneingriff miteinander und drehen sich mittels geeigneter Antriebvorrichtungen stets in gleicher Richtung weiter. Der große Zylinder η hat einen Umfang gleich der vierfachen größtmöglichen Bogenlänge; seine Druckfläche d arbeitet mit der Form f und die sich daran anschließende d' mit der Form f zusammen. Die Zylinder drehen sich, wie erwähnt, sowohl beim Hingang wie beim Rückgang des Fundamentes stets in gleicher Richtung, indem abwechselnd der große Zylinder η beim Hingang und die beiden kleinen Zylinder η',η" beim Rückgang mit dem Formenfundament in zwangläufigen Zahneingriff treten.
Der große Zylinder η dreht sich in' feststehenden Lagern, da der Rücklauf der Druckformen ohne Berührung des Zylinders selbst während des Vorbeigehens der ausgesparten Zylinderhälfte erfolgt, während die beiden beim Rücklauf der Formen druckenden kleinen Zylinder n', n" sich beim Hinlauf der Formen etwas abheben, so daß keine Berührung stattfindet, wie solches bei Schnellpressen mit ständig sich drehenden Druckzylindern allgemein der Fall ist.
. Die Fig. 1, 2, 3 und 4 der Zeichnung zeigen die Stellungen der Druckformen und der Druckzylinder in vier verschiedenen Arbeitszeiten mit Andeutung der jeweiligen Lage und des Laufes der von denselben bedruckten Bogen.
Die Bogen können, wie erwähnt, in bekannter Weise entweder von Hand auf den Tisch ρ angelegt werden, oder aber es findet die Speisung von einer Rolle h statt. Das von der Rolle h kommende Papier wird wie bei gewissen Rotationsmaschinen für wechselnde Formatlängen durch ein paar Zugwalzen \ abgewickelt und durch das Schneidwalzenpaar s in Bogen zerschnitten, welche durch eine kurze Bandleitung i an die Berührungsstelle der Zylinder η und n" geleitet werden. Der zuerst einlaufende Bogen 1 wird in der Stellung nach Fig. 1 von den Greifern des kleinen Zylinders n" erfaßt und beim Hin-
gang des Karrens nach der in dieser Figur angegebenen Pfeilrichtung von der Form /' bedruckt, wie in der Mittelstellung des Formenfundamentes (Fig. 2) ersichtlich 'ist. Der so einseitig bedruckte Bogen wird alsdann auf die Druckfläche d an der Berührungsstelle beider Zylinder übertragen, und nun beginnt in der Eridstellung (Fig. 3) der Fundamente der Widerdruck desselben Bogens durch die Form/, während der nachfolgende Bogen 2, der sich in Stellung nach Fig. 3 noch kurz vor der Berührungsstelle der Zylinder η und n" befindet, gleich darauf von den Greifern der zweiten !Druckfläche d' des großen Zylinders η erfaßt wird, und nun beginnt der Schöndruck desselben in der in Fig. 4 dargestellten Mittelstellung des Formenfundamentes.
In der Mittelstellung (Fig. 4) des Karrens wird der bereits beiderseitig bedruckte Bogen 1 in die in Fig. 1 dargestellte Ausführbandleitung u eingeführt, um durch den Ausleger 7 ausgelegt oder in einen Falzapparat weiter befördert zu werden.
Der Bogen 2 wird während des Überganges von der Stellung 4 in die Anfangsstellung (Fig. 1), wie schon gesagt, mit dem Schöndruck versehen und alsdann vom großen Zylinder η an den kleinen Zylinder n' abgegeben.
Beim darauf wieder beginnenden Hinlauf des Fundamentes wird der vorher auf Form /' bedruckte Bogen 2 alsdann von der Form/ wieder bedruckt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, und er verläßt sodann den Zylinder η', indem er ebenfalls in die Ausführbandleitung u gelangt, wie der vorhergehende Bogen.
Es werden somit bei jeder Umdrehung des großen Zylinders η bezw. bei jedem Doppelhübe des Formenfundamentes je zwei Bogen beiderseitig bedruckt, wobei der Hub des Formenfundamentes nur gleich zwei Bogenlängen zu sein braucht.
Eine gewisse Schwierigkeit bietet bei der beschriebenen Anordnung der Zylinder infolge des kurzen Weges des Formenfundamentes die Einfärbung der Druckformen. Es sind daher der Erfindung gemäß drei Gruppen Auftragwalzen a, b, c, (Fig. 1) vorgesehen.
Die beiden äußeren Farbwalzengruppen a und c bieten nichts außergewöhnliches gegen die sonstigen, im Schnellpressenbau üblichen Anordnungen und würden für gewöhnlichen Zeitungsdruck allein genügen, indem die Gruppe α die Form / und die Gruppe c die Form/' einschwärzt. Durch diese beiden Gruppen α und c würden jedoch die Formen bei je zwei Abdrücken, die sie zu leisten haben, nur je einmal eingeschwärzt. Dies bedingt die Zuhilfenahme von noch einer dritten mittleren Farbwalzengruppe b, durch die die Einschwärzung beider Formen vor jedem Druck ermöglicht wird.
Diese mittlere Auftragwalzengruppe ist in derartigem Zusammenwirken mit dem großen Druckzylinder η angeordnet, daß während der Druckperiode dieses Zylinders (Fig. 4) die Farbwalzen b, r um die Wandstärke des Zylinders gehoben, auf der inneren abgedrehten Fläche desselben laufen, welche als Reibfläche dient. In der Stellung nach Fig. 1 senkt sich die Auftragwalze b (an deren Stelle ebensogut zwei Auftragwalzen (Fig. 4) angeordnet sein könnten) und beginnt die Einschwärzung beider Formen nacheinander, wie aus den darauffolgenden Stellungen gemäß Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. In letzterer Stellung beginnt der Druck des großen Zylinders von neuem und die Auftragwalze b läuft alsdann wieder auf der Innenfläche des großen Druckzylinders η. Die, wie schon gesagt, als Farbreibfläche dienende Innenseite der Druckzylinderhälfte erhält die Farbe durch eine schwingende Leckwalze 0 von dem außerhalb des Zylinders liegenden Färbkasten ν, welcher ebensogut an der Innenseite des großen Zylinders sitzen könnte. Gegebenenfalls läßt sich auch die Zylinderachse selbst als Duktorwalze ausbilden und ein Farbkasten an derselben anbringen. Die Farbspeisung der äußeren Auftragwalzengruppen α und c kann in bekannter Weise durch Farbtische t (Fig. 1) erfolgen oder auch durch rechts und links besonders angeordnete Farbkästen.
Die Achse des großen Zylinders η ist feststehend gedacht, der Zylinder selbst lose um sie drehbar und die seitlichen Schlitzlager q zur Führung der Auftragwalzen b und der Reibwalzen r sind fest auf der Achse angebracht.
Die drei Druckzylinder sind zweckmäßig an beiden Stirnflächen mit Zahnrädern versehen, sofern ihre Achsen feststehend angeordnet sind. Es könnte aber auch die Befestigung der Schlitzlager q auf andere Weise, z. B. mittels durch die offenen Zylinderstirnflächen gehende Wellen erreicht werden.
Zur Bogenführung dienen die auf der Zeichnung an den Druckzylindern angedeuteten Greifer; sie könnte aber auch in jeder anderen gebräuchlichen Weise vermittelt werden, z. B. durch Bänder, Punkturen, Luftsaugung oder dergl. Außer dem Maximalformat, welches dem Umfang der kleinen Druckzylinder η', η" entspricht, kann die Maschine wie bekanntlich auch andere Schnellpressen jedes beliebige kleinere Format drucken, ohne daß eine Verstellung der Zylinder und der Bogenübertragungsvorrichtungen derselben erforderlich ist, wie das z. B. bei Formatänderungen bei gewissen Doppel-
Schnellpressen und bei Maschinen mit schwingenden Zylindern der Fall ist. Bei der vorliegenden Druckpresse drehen sich, wie erwähnt, die drei Zylinder der Erfindung gemäß stets in gleicher Richtung, und die Köpfe der Bogen kommen folglich bei der Bogenanlegung und -Übertragung stets an die gleiche Stelle. Die Formatänderung geschieht in der gleichen Weise wie bei gewissen Rotationsmaschinen für wechselnde Formate durch Auswechseln der Antriebräder der Transportwalzen \. Unter Ausschaltung der beiden kleinen Druckzylinder η', η" und unter Ausnutzung nur eines Hubes des Karrens kann die Maschine in bekannter Weise als gewöhnliche Schöndruckschnellpresse für Doppelbogen benutzt werden, welche jeweils an die äußeren Greifer des großen Zylinders η im Totpunkt des Karrens angelegt oder aber auch von der Rolle zugeführt werden können, unter beliebiger Bemessung der Schnittlängen bis zum Doppelformat.
Es ist zwar zweckmäßig, aber nicht unbedingt nötig, daß der Durchmesser des großen Druckzylinders sich wie 4 : 1 zu dem der kleinen Zylinder verhalte; es könnten auch andere Verhältnisse gewählt werden, nur würde sich dann das Register des Schön- und Widerdruckes nicht durch gewöhnliche Zahnräderverbindungen der Zylinder untereinander ergeben, sondern es müßten periodische Beschleunigungen oder Verzögerungen mit Hilfe unrunder Zahnräder oder ähnlicher geeigneter Vorrichtungen oder auch zeitweise Stillstandsperioden bei einzelnen Zylindern stattfinden.
Die beschriebene Gruppierung der Zylinder eignet sich auch in zwei- bis drei- und mehrmaliger Wiederholung neben- bezw. hintereinander für Zwillings-, Drillingsmaschinen usw. für den Druck von Zeitungen mit wechselnder Anzahl Beilagen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schön- und Widerdruckschnellpresse, dadurch gekennzeichnet, daß zwei je eine der maximalen Bogenlänge entsprechende Druckfläche besitzende Druckzylinder (V, η") und ein zwischen ihnen mit zwei zusammenliegenden Druckflächen versehener Druckzylinder (η) von viermal größerem Durchmesser, welche alle drei durch Zahnräder in konstantem gegenseitigen Zusammenhang stehen und sich in stets gleichbleibender Richtung drehen, mit zwei in bekannter Weise hintereinander angeordneten Druckformen (f, f) in der Weise zusammen arbeiten, daß der erste Druckzylinder (η") den ersten Bogen mit Schöndruck versieht und denselben der zugehörigen Druckfläche (d) des zweiten Druckzylinders (η) überträgt, um von diesem beim Rücklauf des Fundamentes mit Widerdruck bedruckt zu werden, während innerhalb dieser Zeit die zweite benachbarte Druckfläche desselben Druckzylinders (η) auch einen (zweiten) Bogen empfängt, um denselben während desselben Doppelhubes des Druckfundamentes im Zusammenwirken mit dem dritten Druckzylinder (n'J gleichfalls beiderseitig zu bedrucken.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des mittleren, in bekannter Weise hohl ausgebildeten Druckzylinders (η) als Farbverreibfläche ausgebildet und der Innenraum desselben zur Unterbringung eines-Farbwerkes (b, r, 0) nutzbar gemacht ist, durch welches in Verbindung mit den beiden anderen Farbwerken bekannter Bauart (a, c) es ermöglicht wird, die beiden Druckformen für jeden der zu leistenden Abdrucke besonders einzufärben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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