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Helmut Munz, Stuttgart-Zuffenhausen (Baden-Wurtt.), Franklinstr. 57
Gleiter für Gardinenschienen Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleiter für Gardinenschienen.
Die bekannten Gleiter bestehen aus einem eine Einhängeöse für die Gardine bildenden
Körper und einem Gleitkörper für die gleitende Aufhängung in Gardinenschienen. Diese
bekannten Gleiter sind ganz aus Kunststoff hergestellt, so daß sie beim Waschen
der Gardinen von diesen nicht abgenommen werden müssen. Um nun das Einhängen des
Gleiters in die Gardine so vornehmen zu können, daß sich die Gleiter beim Waschen
von der Gardine nicht lösen, ist es bekannt, die Öse des Ösenkörpers durch einen
biegsamen hakenförmigen Teil
bilden zu lassen und das Ende des Hakens
mit einem Loch zu versehen, in das ein Stift des Ösenkörpers eingreift.
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Durch diese Ausbildung des Ösenkörpers ist es jedoch nicht gewährleistet,
daß sich der Ösenkörper beim Waschen löst, so daß dabei leicht Gleiter verloren
gehen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen stabilen Gleiter
zu schaffen, der einmal in die Gardiene eingehängt sich von selbst von dieser nicht
mehr lösen kann. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöste daß der Gleitkörper
einen Verschluß eines U-förmigen Bügels bildet.
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Der U-förmige Bügel kann hierbei sehr stabil ausgeführt werden und
seine federnden Eigenschaften können dazu ausgenutzt werden, eine feste Verbindung
mit dem Gleitkörper herzustellen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das freie Ende mindestens eines Bügelschenkels einen Haken für den Eingriff
in eine Aussparung des Gleitkörpers bildet. Hierbei kann unter dem Haken eine Stützfläche
für den Gleitkörper vorgesehen sein. Damit ist eine sichere Einhängung des Gleitkörpers
in den den Ösenkörper bildenden U-förmigen Bügel gewährleistet.
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Der Gleitkörper kann hierbei einen halbzylindrischen Körper bilden,
der in der Mitte der zylindrischen Außenwandung Aussparungen für den Eingriff der
Schenkel des Ösenkörpers und in der Mitte der ebenen Außenfläche eine Aussparung
für
den Eingriff der Hakenenden aufweist. Durch diese Ausbildung ist gewährleistet,
daß der Gleitkörper auch nicht seitlich aus dem U-förmigen Bügel herausgedrückt
werden kann.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeitnung dargestellten
Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
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Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungbeispieles eines
Ösenkörpers gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Gleitkörper für
den Ösenkörper nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III-in Fig.
2, Fig. 4 eine Seitenansicht des ganzen aus dem Ösenkörper nach Fig. 1 und dem Gleitkörper
nach den Fig. 2 und 3 zusammengesetzten Gleiters.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines Gleiters
für Gardinenschienen besteht aus einem einen Ösenkörper bildenden U-förmigen Bügel
1 und einem für die gleitende Aufhängung in einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Gardinenschiene
dienenden Gleitkörper 2.
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Die freien Enden der Schenkel 3 des Bügels 1 bilden Haken 4.
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Unter den Haken 4 sind die Schenkel 3 mit Stützflächen 5 für den Gleitkörper
2 versehen.
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Der Gleitkörper 2 bildet einen etwa halbzylindrischen Körper mit einer
etwa zylindrischen Außenfläche 6 und einer ebenen Außenfläche 7. In der Mitte der
zylindrischen Außenwandung 6 sind neben der ebenen Außenwandung 7 Aussparungen 8
für die zwischen den Haken 4 und den Stützflächen 5 liegenden Teile 3t der Schenkel
3 des Bügels 1. Zwischen den beiden Aussparungen 8 ist eine Bohrung 9 für den Eingriff
der Haken 4 vorgesehen. Die Stützflächen 5 des Bügels 1 sind so ausgebildet, daß
der in den Bügel 1 eingesetzte Gleitkörper 2 sich mit der Grundfläche der Aussparungen
8 an den Stützflächen 5 abstützt.
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Beim Aufhängen einer Gardine wird zunächst der U-förmige Bügel 1 in
die Ösen der Gardine eingehängt, so daß die Gardinenöse in die vom unteren Teil
des Bügels 1 gebildete Öse 10 eingreift. Dann wird der Gleitkörper 2 zwischen die
hakenförmigen Enden der Schenkel 3 so eingeführt, daß die |
Schenkelteile 3'in die Aussparungen 8 und die Hakenenden 4 |
in die Bohrung 9 eingreifen. Damit dieses möglich ist, ist der Bügel 1 aus einem
elastischen Material hergestellt, das sich für dieses Einführen des Gleitkörpers
2 entsprechend verformen läßt. Dadurch, daß bei dem zusammengesetzten
Gleiter
die Hakenenden 4 in die Bohrung 9 und die Schenkelteile 3t in die Aussparungen 8
eingreifen und der Gleitkörper 2 unten durch die Stützflächen 5 abgestützt wird,
ist es praktisch unmögliche daß sith der Gleitkörper 2 selbsttätig aus dem Bügel
1 löst.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Enden der Schenkel
3 als Haken 4 ausgebildet. Bei einem weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß nur das Ende des einen Schenkels 3 als Haken
ausgebildet ist, während das zweite Ende eine Öse bildet. Bei dieser Ausbildung
des Bügels 1 ist es möglich, den Gleitkörper 2 unverlierbar mit dem Bügel zu verbinden.
Zu diesem Zweck besteht der Gleitkörper aus zwei in einem Abstand parallel zueinander
angeordneten Platten, von denen jede in der Seitenansicht etwa dem Gleitkörper 2
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles entspricht. Diese beiden
Platten sind durch zwei Bolzen miteinander verbunden, von denen der eine in die
Öse am Ende des einen Schenkels 3 des Bügels 1 eingreift, während der andere Bolzen
für das Einhaken des Hakens 4 am Ende des anderen Bügelschenkels 3 vorgesehen ist.