DE1259051B - Aufhaenger fuer Schleudergardinen od. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A47h

Deutsche Kl: 34 e -12/01

Nummer: 1259 051

Aktenzeichen: St 23967 X/34e

Anmeldetag: 12. Juni 1965

Auslegetag: 18. Januar 1968

Die Erfindung betrifft einen gleitenden oder rollenden Aufhänger für Schleudergardinen od. dgl., dessen Öse wenigstens einseitig vom Gleiter oder vom Rollkörper lösbar eingerichtet ist.

Es ist bekannt, die Aufhängerkörper an ihren in j Zugrichtung liegenden Seiten mit Aussparungen zu versehen, in die dann die entsprechend gestalteten Schenkelenden der Aufhängeröse federnd oder formschlüssig eingreifen.

Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die Gefahr nicht ausgeschlossen ist, daß die Ösenschenkel bei ruckartigem Ziehen der Gardine oder des Vorhanges aus den Aussparungen des Aufhängerkörpers springen und so das störungsfreie Betätigen der Gardine behindern. t5

Es ist der Zweck dieser Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen und den Aufhänger so zu gestalten, daß ein Herausspringen oder Aushängen der lösbaren Enden der Aufhängeröse auch bei ruckartigem Ziehen der Gardine sicher vermieden wird. ao

Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die das freie Ösenende aufnehmende Aussparung des Aufhängerkörpers derart in diesem anzuordnen, daß das Ösenende quer zur Zugrichtung in die Aussparung einzuschieben ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist mit weiteren Einzelheiten in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

F i g. 1 bis 3 eine Vorder-, eine Seiten- und eine Rückansicht des Aufhängers mit geschlossener Öse,

F i g. 4 den Aufhänger gemäß F i g. 1 mit geöffneter Öse,

F i g. 5 einen Querschnitt in der Ebene V-V.

Der als Ausführungsbeispiel gewählte Aufhänger gleitet mit den balligen Tragflächen 2 in an sich bekannter Weise in der Laufnut 6 einer Vorhangschiene?, die einen nach unten offenen Führungsschlitz 8 aufweist.

Der Aufhänger ist unten zu einer Aufhängeröse 3 mit einem freien Schenkelende ausgebildet. Der Steg 9, welcher in einen Quersteg 10 übergeht, enthält eine nutähnliche Ausnehmung 11, welche sich quer zur Zugrichtung der Gardine erstreckt und sowohl nach unten als auch nach einer Seite des Aufhängers hin offen endet. Die Ausnehmung ist um ein geringes Maß weiter als die Dicke des freien Ösenschenkels. An ihren Flanken ist sie mit lotrecht sich erstreckenden dünnen Rippen 14 besetzt, deren Abstand voneinander um ein geringes Maß kleiner als die Dicke des freien ösenschenkels ist. Zum Schließen der Öse wird der freie Ösenschenkel in die Ausnehmung 11 und zwischen die Rippen 14 gedrückt, Aufhänger für Schleudergardinen od. dgl.

Anmelder:

Wilhelm Hachtel, 6994 Niederstetten

Als Erfinder benannt:

Wilhelm Hachtel, 6994 Niederstetten

welche ihn nunmehr am selbsttätigen Ausgleiten aus der Ausnehmung hindern.

An Stelle oder außer den Rippen 14 kann der Aufhänger so ausgebildet sein, daß das Ende des freien Schenkels zu einem Kopf 4 verstärkt ist und die Ausnehmung 11 oben in eine auf Kopfdicke erweiterte Ausnehmung 13 übergeht. Quer zur Zugrichtung der Gardine schließt sich in die Ausnehmung 13 eine genau oder annähernd gleich weite Ausnehmung 12 an, deren Unterkante gegen die Ausnehmung 13 etwa stufenförmig nach unten abgesetzt ist. Zum Schließen der öse wird der freie Ösenschenkel nach oben geführt, bis der Kopf 4 in die Ausnehmung 13 eingeführt werden kann und dann durch die Ausnehmungen 11 und 13 gepreßt, bis der Kopf 4 in die Ausnehmung 12 gelangt und infolge der der Öse 3 gegebenen Vorspannung sich in dieser verhakt.

Die Ausnehmung 13 ist so angeordnet, daß ihre seitliche Öffnung ganz oder zum Teil vom Führungsschlitz der Vorhangschiene abgedeckt wird, wodurch allein oder zusätzlich eine Sicherung gegen selbsttätiges Ausgleiten des freien Ösenschenkels aus den Ausnehmungen 12 bzw. 13 erreicht wird und die Höhe des Aufhängers verringert werden kann.

An Stelle der stufenförmig zu einander abgesetzten Ausnehmungen 13 und 12 kann mit gleich gutem Erfolg eine von der einen zur anderen Seite des Aufhängers durchgehende Ausnehmung angewendet werden, wenn diese von der Nutseite zur Gegenseite hin fallend verläuft.

Der vom Steg 9 vorspringende Quersteg 10 hat an sich auf die Verriegelung des freien Ösenschenkels im Steg 9 keinen Einfluß. Er kann trotz der Verriegelung angewandt werden und einer Begrenzung im Schwenken des Aufhängers in Zugrichtung der Gardine dienen.

Obwohl das Ausführungsbeispiel einen Aufhänger mit gleitenden Tragflächen zeigt, ist die Erfindung nicht auf gleitende Aufhänger beschränkt, sondern ebensogut anwendbar bei Aufhängern, welche mit Laufrollen ausgestattet sind.

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Aufhänger der gemäß der Erfindung ausgebildeten Art werden vorteilhaft aus Kunststoffen hergestellt, zumal dies in einstückiger Form und im Spritzverfahren ohne weitere Bearbeitung durchgeführt werden kann und diese Stoffe den Aufhängern eine Eigenelastizität geben.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Aufhänger für Schleudergardinen od. dgl. mit einer Aufhängeröse, die wenigstens mit einem Schenkel formschlüssig lösbar in eine im Aufhängerkörper befindliche Aussparung eingehängt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (11) derart im Aufhängerkörper (1) angeordnet ist, daß der freie Ösenschenkel (3) quer zur Zugrichtung der Gardine in die Aussparung (11) einschiebbar ist.

2. Aufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (11) aus einer senkrechten, quer zur Zugrichtung verlaufenden Nut besteht.

3. Aufhänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut auf einer oder beiden Seiten mit federnd nachgebenden lotrechten Rippen (14) besetzt ist, welche die Nut bis unter die Dicke des Schenkelendes einschnüren.

4. Aufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der obere Teil der das Schenkelende (4) aufnehmenden Aussparung (11) in Höhe des Führungsschlitzes (8) der Vorhangschiene (7) liegt.

5. Aufhänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (11) oben in eine breitere Ausnehmung (13) übergeht.

6. Aufhänger nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Ösenschenkels in der Form einer Spitzkugel (4) gestaltet ist und die Ausnehmung (13) entsprechend erweitert ist.

7. Aufhänger nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Zugrichtung der Gardine an die Ausnehmung (13) sich eine mindestens gleich weite Ausnehmung (12) anschließt, deren Grundkante tiefer als die der Ausnehmung (13) bis zur Gegenseite des Steges (9) verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 719/35 1.68 © Bundesdruckerei Berlin