DE182207C - - Google Patents

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DE182207C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 182207 KLASSE 52 a. GRUPPE
HERMANN von KALINOWSKI in SPANDAU.
Kettenstichschuhwerknähmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Kettenstichschuhwerknähmaschine, mittels welcher die Brandsohle mit dem Oberleder vernäht wird. Diese neue Schuhwerknähmaschine arbeitet in bekannter Weise mit einer gebogenen schwingenden Nadel, und zwar ohne Vorstecher, wobei die Nadel durch eine Führung gestützt wird.
Um die gebogene Nadel, welche bei ihrem
ίο Arbeiten ohne Vorstecher natürlich sehr stark auf Biegung beansprucht wird, sicher gegen Verbiegung und Bruch zu schützen, ist bei der neuen Maschine die Nadelführung fest angeordnet und derart gestaltet, daß sie die Nadel auf ihrer Außenfläche auf der ganzen Länge der Nadel bis zu der Eintrittsstelle in das Leder stützt, so daß nicht einzelne Teile der Nadel nach außen hin ausweichen können.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schuhwerknähmaschine dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine und Fig. 2 eine Vorderansicht. Die Fig. 3 bis 11 sind Einzeldarstellungen einzelner Teile der Maschine.
Die gebogene Hakennadel 1 (Fig. 1 und 3 bis 6) ist an einem sektorförmigen Teil 2 befestigt, welcher mit einer Welle 3 schwingt. Die Schwingungen der Welle 3 werden durch Kegelräder 4, 5 (Fig. 2) von einer Welle 6 aus übertragen, welche ihren Antrieb durch einen mit einer Rolle in der Nut 7 einer umlaufenden Kurvenscheibe 8 gleitenden Hebel 9 erhält. Bei ihrer Vorwärtsschwingung sticht die Nadel 1 durch die Brandsohle 10 und das Oberleder 11 hindurch, wobei sie durch eine ihrer Bogenform genau entsprechende Führung 12 (Fig. 6), an welche sich die Außenseite der Nadel dicht anlegt, gestützt wird, so daß sie sich weder verbiegen noch brechen kann.
Nach dem Durchstechen des Leders schiebt sich die Hakennadel 1 über den seitlich an dem zu nähenden Schuh befestigten und durch den Fadenführer 13 gehaltenen Faden 14 (Fig. 3 und 4), worauf der Fadenführer 13 zunächst sich nach oben bewegt und dann durch seitliches Ausschwingen den Faden auf der Seite der Hakenöffnung gegen die Nadel ι zieht, so daß der Haken der Nadel beim Rückgange den Faden erfassen muß
(Fig- 4)· Die erwähnte aufwärts gehende und seitlich ausschwingende Bewegung erhält der Fadenführer 13 durch einen Hebel 15 (Fig. 1, 2, 3 und 5), welcher an einem Teil 16 angreift. Dieser Teil 16 führt sich mit einem Schlitz auf in einen festen Teil der Maschine eingeschraubten Schrauben 17 und trägt die um eine senkrechte Achse drehbare Fadenführerspindel 18. Die Fadenführerspindel besitzt eine Kurvennut 19 (Fig. 5), in welche ein feststehender Stift 20 (Fig. 3) eingreift, so' daß am Ende der Aufwärtsbewegung der Spindel 18 diese infolge der Abbiegung der Nut 19 etwas gedreht wird.
Nachdem die Nadel den Faden erfaßt hat, schwingt der Fadenführer 13 zurück und senkt sich gleichzeitig wieder in seine Anfangsstellung.
Neben der Nadel I, und zwar auf der Seite, auf welcher sich die Hakenöffnung- der
Nadel befindet, ist ein Fadenabnehmer 21 (Fig. i, 7, 8 und 9) angeordnet. Dieser Fadenabnehmer legt sich dicht an die Nadel an und bildet einen Teil einer kreisbogenförmigen Schiene 22, welche um die Schwingungsachse 3 der Nadel 1 als Mittelpunkt schwingen kann. Die Schiene 22 wird durch eine Feder 23 (Fig. 7 und 9) in die in Fig. 7 dargestellte Lage gezogen, in welcher gerade nur die Spitze des Fadenabnehmers 21 aus dem Gehäuse für die Nadel und den Fadenabnehmer hervorragt. Der Fadenabnehmer 21 schiebt sich, sobald die Nadel I das Leder durchstochen hat, vor, so daß er sich an das Leder der Brandsohle 10 anlegt, und verschließt beim Zurückziehen der in ihrem Haken den Faden enthaltenden Nadel die Hakenöffnung derselben, so daß der Faden in dem Haken der Nadel verbleiben muß.
Bei weiterem Rückgange der Nadel 1 stößt der sektorförmige Teil 2, an welchem die Nadel befestigt ist (Fig. 3), gegen einen Vorsprung 24 der Fadenabnehmerschiene 22 und zieht hierdurch den Fadenabnehmer 21 entgegen der Wirkung seiner Feder 23 zurück. Ist der Fadenabnehmer in seine zurückgezogene Stellung geführt, so legt sich ein Stift 25 (Fig. 9 und 10) des Stoffschiebers 26 vor einen mit der Fadenabnehmerschiene 22 verbundenen Vorsprung 27 und hält hierdurch den Fadenabnehmer in der zurückgezogenen Stellung (Fig. 9) fest. Der Stift 25 ist an der Stoffschieberstange 26 verstellbar angeordnet, um nach Wunsch den Fadenabnehmer mehr oder weniger vortreten zu lassen. Der Stoffschieber erhält seinen Antrieb durch Daumenscheiben 28 und 29 der Hauptwelle 30, welche auch die Kurvenscheibe 8 trägt, durch Vermittelung eines geschlitzten Hebels 31 in bekannter Weise. Sobald der Stoffschieber 26 zu einem Vorschub des zu nähenden Leders ausholt, d. h. in bezug auf Fig. 10 nach links ausschwingt, gibt sein Stift 25 den Vorsprung 27 der Fadenabnehmerschiene 22 frei, und der Fadenabnehmer 21 wird durch seine Feder 23 in die vorgeschobene Stellung gezogen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kettenstichschuhwerknähmaschine zum Vernähen der Brandsohle mit dem Oberleder, bei welcher die gebogene schwingende Nadel ohne Vorstecher arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel bis zur Eintrittsstelle in das Leder durch eine der Krümmung der Nadel entsprechende, an die Außenfläche der Nadel sich überall anlegende, feste Führung gestützt wird, um Verbiegung und Bruch der Nadel zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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