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Hans Wessel |
Wildbergerhütte Bez. Köln |
Aus einer Borstenträgerplatte und aus einer oder |
mehreren Borstenschienen bestehenden Bürste. |
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Es sind zweiteilige, aus einer Borstenträgerplatte und aus einer
oder mehreren auswechselbaren Borstenschienen bestehenden Bürsten, insbesondere
zum Anschluss an eine Saugvorrichtung, wie einen Staubsauger bekannt geworden.
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Man hat schon vorgeschlagen, die Borstenbüschel innerhalb einer ringförmigen
Schiene einzuklemmen und diese Schiene in umständlicher Weise mittels einerunteren
Halteplatte und einer oberen Deckplatte dadurch mit einem Handhabungsstiel zu verbinden,
dass eine Flügelschraube mit Flügelmutter die untere Platte und die Deckplatte zusammenpresst
und gleichzeitig mit dem Stielhalter verbindet.
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Auch ist bekanntgewordenebiirsten Lo hereustellen, dass in einer
ringförmigen Borstenbüsbhelschiene Borsten verklemmt sind, und die Schiene dadurch
auswechselbar zu gestallten, dass Klemmkeile mittels Schrauben die Bürstenschiene
mit dem Bürstenkörper verbinden.
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Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, dass man die Bürstenschiene
erst dann ausbauen kann, wenn man die einzelnen Klemmschrauben löst.
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Fernerhin ist es bekannt, die Befestigung der Borstenbüschelschiene
an dem Bürstenkörper in sperriger und nach aussen hin unschön in Erscheinung trtender
Weise mittels eines Doppelhebels durchzuführen. Einan dem einen Ende dieses Doppelhebels
angeordneter Halteschuh umgreift die Schiene von unten her. Mittels eines
Stiftes
ist das andere Ende des Hebels innerhalb einer Aussparung am Bürstenkörper gesichert.
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Bei einer Kopfbürste ist es bekannt geworden, in einem plattenförmigen
Borstenbüschelträger in der Mitte ein schmales Langloch mit einer einseitigen Erweiterung
vorzusehen, in die der erweiterte Kopf eines abgefederten, am Bürstenkörper angeordneten
Stiftes eingreifen kann, indem durch seitliches Verschiebende Borstenbüschelplatte
dieser Stift mit einer Ringaussparung in den verjüngten Teil des Loches eingreift.
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Nach Loslassen des Druckknopfes schnellt der Stift unter Wirkung der
Feder zurück und zieht die Borstenbüschelplatte heran.
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Auch bei dieser Ausführung handelt es sich um eine verhältnis-
messing komplizierte Befestigungsart. |
Schliesslich ist bei Besten, bürsten od. dgl., die aus einer |
Bors tote und einem Borstenträger bestehenfbekanntgeworden, |
den Borstenträger an der Platte durch unter Federdruck stehende |
Schieber festzuklemmen bzw. wieder zu entfernen. |
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Demgegenüber besteht die Erfindung aus der Kombination folgender,
an sich bekannter Merkmale :' a) Die Borstenschiene ist an einer Seite an dem senkrecht
verlaufenden Rand der Trägerplatte festklemmbar, und b) die Trägerplatte ist am
Bürstenoberteil durch einen Druckknopf, Hebel od. dgl. nach unten verschiebbar gelagert.
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Durch die Kombination dieser beiden Erfindungsmerkmale wird eine
neuartige Gesamtwirkung erreicht und der Vorteil erzielt, dass die in einer Trägerplatte
festgeklemmte Borstenschiene bzw. Borstenschienen durch Druck auf einen Knopf aus
ihr entfernbar sind und ausserdem auch die im Bürstenoberteil angeordnete
Borstenträgerplatte
selbst ebenfalls durch Druck auf einen Knopf nach unten verschiebbar ist.
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In der Borstenträgerplatte können in besonderer Ausgestaltung des
Erfindungsgedankens nach den Schmalseiten zu, ausgehend von der mittleren Rippe,
nach oben offene Aussparungen vorgesehen sein, die an den Schmalseiten durch Stirnwände
abgeschlossen sind) wobei in der Mitte der Aussparungen, von der Bodenfläche ausgehend,
nach oben gerichtete Warzen mit einer mittleren Öffnung vorgesehen sind, Innerhalb
von Rinnen der Borstenträgerplatte sind an der jeweiligen Längswandung in der Nähe
der unteren Kante an zwei Stellen nach innen ragende Nasen und zu beiden Seiten
der Nasen parallel zueinander verlaufende, nach unten offene Schlitze vorgesehen.
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Die Wandungen der Aussparungen des Bürstenoberteiles einerseits und
die Aussenwandungen der Borstenträgerplatte andererseits können derart schräg keilförmig
ausgebildet sein, dass die Borstenträgerplatte infolge des Reibungswinkel nach Einsetzen
in die Aussparung festhaftet.
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Diese Ausführungsform ist besonders zweckmässig, weil infolge der
leicht keilförmigen Ausbildung ein Verklemmen der Borstenträgerplatte innerhalb
des Bürstenkörper eintritt, ohne dass irgen welche zusätzlichen Befestigungsmittel
erforderlich sind.
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Dieses Verklemmen kann noch dadurch weiterhin verbessert und so ein
leichtes Herausnehmen der Borstenträgerplatte aus der Aussparung des Bürstenoberteiles
erreicht werden, dass in der obe'ren Wandung im Bereich der Warzen der Borstenträgerplatte
Löseknöpfe vorgesehen sind, die mit ihren Schäften leicht verschiebbar
innerhalb
von Bohrungen des Bürstenoberteiles gelagert sind.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dar. Es zeigen Fig. 1 und 2 Ausführungsformen des Schienenträgers mit Verriegelungseinrichtungen
für die Borstenschienen im Querschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere
Ausführungsform einer Bürste, bei welcher der Schienenträger mittels Dornen lotrecht
verschiebbar ist, Fig. 4 eine Unteransicht auf einen Schienenträger in anderer Ausführung,
Fig. 5 eine Seitenansicht auf den Schienenträger in Richtung des Pfeiles G der Fig.
4, Fig. 6 einen Querschnitt durch den Schienenträger nach
der Linie VI-VI der Fig, 4, |
Fig. 7 eine Unteransicht auf eine weitere Ausführungsform einer Bürste, Fig. 8 eine
Seitenansicht auf die Bürste der Fig. 7 in Richtung des Pfeiles A, Fig. 9 eine Draufsicht
auf die Bürste in Richtung des Pfeiles B der Fig. 8, Fig. 10 einen Querschnitt durch
die Bürste entsprechend dem Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 8 und Fig. 11 einen
anderen Querschnitt durch die gleiche Bürste nach der Linie XI-XI der Fig. 8 und
9.
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Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die Borstenschiene 31 mit ihren Borsten
32 an einer Borstenträgerplatte 4 befestigt, die einen nach unten reichenden vertikal
verlaufenden Rand 51 hat. Es ist ein Schieber 52, Druckknopf 71 od. dgl. vorgesehen,
der durch einen Führungsschlitz 55 in der Borstenträgerplatte 4 hindurchragt und
mit einem gegen den einen unteren Rand der Borstenschiene 31
drückenden
Ansatz 53 versehen ist. An dem aus dem Schlitz 55 über die Oberseite der Borstenträgerplatte
4 herausragenden Ende des Schiebers 52 ist ein Griff 54 angebracht, der ein Zurückziehen
des Ansatzes 53 von der Borstenschiene 31 ermöglicht. Eine gegen die Teile 52 und
53 drückende Feder 58 stützt sich gegen einen an der Borstenträgerplatte angebrachten
Ansatz 59 ab. Die Bewegung
des Schiebers 52'mittels des Griffes'54 kann durch zwei an
der |
Borstenträgerplatte nach unten ragende Anschläge 56 und 57 begrenzt sein.
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Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Gegenstandes der Fig. 1, indem durch
die Öffnung in der oberen Wandung der Borstenträgerplatte 4 ein Schieber 52 herausragt,
an dessen unterem Ende ein horizontal verlaufendes Ansatzstück 51'angebracht ist,
dessen äusseres Ende 55'spitzwinklig abgebogen ist und gegen den unteren Rand der
Borstenschiene 31 drückt. Das nach aussen, d. h. nach oben reichende Ende dieses
Schiebers 52 ist mit einem Knopf 63 versehen und kann gegen die Kraft einer Feder
64 nach unten gedrückt werden, damit die Borstenschiene 31 freigegeben wird.
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Die Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch eine Bürste, beispielsweise
für einen Staubsauger, die die gegenseitige Lage und die Befestigungsmittel zwischen
der Borstenträgerplatte 4 und dem Bürstenoberteil 1 erkennen lässt.
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Die Borstenschienen 31 und 32'mit den Borsten 33 und 34 sind an einer
im Prinzip wie in Fig. 1 dargestellten Borstenträgerplatte 4 befestigt, die mit
nach unten reichenden Rändern 51 und entsprechenden Haltenasen 41 und 42 versehen
ist. Die Borstenträgerplatte 4 ist ihrerseits am Bürstenoberteil 1 befestigt, der
zu der Staubsaugerbürste gehört. Der Bürstenoberteil 1 ist
bei 68
und 69 in Form senkrecht verlaufender Flansche nach unten gezogen, so dass hierdurch
eine Führung für die Ränder 51 der Borstenträgerplatte 4 gegeben ist.
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Durch eine Bohrung an der Borstenträgerplatte 4 greift ein Dorn 70,
der nach oben zu schulterartig erweitert ist und auf die Borstenträgerplatte 4 durch
eine Druckfeder 72 aufgedrückt wird, die zwischen der unteren Wandung der Borstenträgerplatte
4 und ei- ? ner Dornplatte eingebettet ist. Der erweiterte Teil des Dornes 70 greift
durch eine Bohrung des Bürstenoberteiles1.DDurch Drücken auf den am Dorn 70 oben
angeordneten Druckknopf 71 kann die Bierstenträgerplatte 4 nach unten aus der Aussparung
des Bürstenoberteiles 1 verschoben werden und zwar bis zu der in der Fig. 3 gestrichelt
angedeuteten Stellung. Der Dorn 70 dient als Führung für die Bewegung der Borstenträgerplatte
4.
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Nach der Ausführungsform der Fig. 4 bis 11 sind an der Borstenträgerplatte
4 zwei nach unten offene Rinnen 10. 11 vorgesehen, die-im Grundriß gesehen-ein-oder
zweifach flachwinklig nach der einen Richtung zu abgebogen sind. Aus Gründen der
Gewichtsersparnis und um Materialanhäufungen zu vermeiden, sind nach den Schmalseiten
zu, ausgehend von der mittleren Rippe 12, nach oben offene Aussparungen 13 in der
Borstenträgerplatte vorgesehen, die nach den Schmalseiten zu durch Stirnwände 14
abgeschlossen sind. Etwa in der Mitte dieser Ausparung sind nach oben gerichtete
Warzen 15 vorgesehen, die von der Bodenfläche 16 der Borstenträgerplatte ausgehen
und die-zwecks Vermeidung von Materialanhäufungen-eine mittlere Öffnung 17 haben.
In die Rinnen 10, 11 werden die Borstenschienen 18 eingesetzt.
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Damit die Borstenschienen in den Rinnen festsitzen, sind an der jeweiligen
Längswandung, 19, 20 in der Nähe der unteren
Kante der Borstenträgerplatte
nach innen ragende Nasen 21. vorgesehen, die über die Länge der Rinnen an zwei Stellen
verteilt angeordnet sind. Um diesen Nasen beim Einsetzen der Borstenschienen 18
die notwendige federnde Nachgiebigkeit zum Einschnappen zu geben, aber auch aus
Gründen des Ausformen nach erfolgtem Spritzvorgang der aus einem Kunststoff bestehenden
Borstenträ. gerplatte werden zu beiden Seiten der jeweiligen Nase parallel zueinander
verlaufende, nach unten zu offene Schlitze 22 in den Längswandungen 19, 20 der Borstenträgerplatte
vorgesehen.
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Nach den Fig, 7 bis 11 weist das länglich ausgebildete Bürstengehäuse
1 an der Unterseite hinter dem Absaugschlitz 2 eine nach unten offene, über die
Gesamtbreite der Bürste sich erstreckende Aussparung 3 auf. In diese Aussparung
ist eine Borstenträgerplatte 4 einsetzbar. Damit die Aussparung 3 so gross ausgebildet
werden kann, dass die Borstenträgerplatte 4 beim Einsetzen so weit in die Aussparung
eingeschoben werden kann,, dass die untere Fläche 5 der Borstenträgerplatte nicht
über den unteren Rand 6 des Gehäuses hinausragt, sind im'Bereich der Aussparung
3 an der Oberseite des Bürstengehäuses 1 zu beiden Seiten des den Absaugstutzen
8 aufnehmenden Gehäusestutzens 7 Erweiterungen 9 am Bürstengehäuse vorgesehen.
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Um die Borstenträgerplatte ohne zusätzliche Befestigunsmittel innerhalb
der Aussparung 3 des Bürstengehäuses 1 zu halten, werden die Wandungen der Aussparung
3 keilförmig gestaltet.
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Hierbei wird der sichere Halt durch die vorteilhaften Hafteigenschaften
von Kunststoffen, die als Material des Bürstengehäuses und der Borstenträgerplatte
dienen, ausgenutzt.
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Um die Borstenträgerplatte, insbesondere zu Reinigen, aus
ihrer
Aussparung leicht herauszunehmen zu können, werden besonder Ltlseknöpfe 23 zu beiden
Seiten des Gehäusestutzens 7 in der oberen Wandung 24 der Erweiterung 9 in Bohrungen
gelagert. Diese Löseknöpfe weisen am unteren Ende ihrer Schäfte 25 je ein Druckplättchen
auf und sind gegen die untere Fläche der Wandung 24 durch eine Gummiunterlegscheibe
27 abgedeckt.
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Beim Einsetzen der Borstenträgerplatte 4 in die Aussparung 3 stützen
sich die Warzen 15 gegen das Druckplättchen. Soll die Borstenträgerplatte aus dem
Bürstengehäuse entfernt werden, dann drückt man gegen die Loseknopfe 23 und stört
damit die Borstenträgerplatte 4 aus dem Gehäuse heraus.
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Es ist nicht erforderlich, die Borstenträgerplatte mit ihren Randflächen
am gesamten Umfang an den Innenwandungen der Aussparung 3 anliegen zu lassen, vielmehr
reicht es aus und ist auch aus Gründen der Maßhaltigkeit, einfacheren Herstellung
und Einhaltung der erforderlichen. Toleranzen zweckmässig, die Anlage der Borstenträgerplatte
an der Innenwandung der Aussparung 3 nur an wenigen Stellen erfolgen zu lassen.
Zu diesem Zweck werden an einigen Stellen der seitlichen Außenflächen der Bodenträgerplatte
Haftanschläge 28 vorgesehen, Auf diese Weise wird eine gute Masshaltigkeit und damit
Halterungsfähigkeit erzielt.