DE1820525U

DE1820525U - Abschlusskappe fuer maueraussparungen bzw. -bohrungen oder in solche einsetzbare hohlkoerper zum entfeuchten von mauerwerk.

Info

Publication number: DE1820525U
Application number: DEA15441U
Authority: DE
Inventors: Albino-Vertrieb Margar Sievert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-08-12
Filing date: 1960-08-12
Publication date: 1960-10-27

Description

Albino-Vertrieb Margarete Sievertp

Deggendorf/Donaus Metzgergasse 1

. i-

"Abschlußkappe für Maueraussparungen Dzw-bohrungen

oder in solche einsetzbare Hohlkörper zum Entfeuchten von Mauerwerk" Es ist bereits bekannt, für das Austrocknen von feuchten Mauer'erk in diesem von vornherein Aussparungen vorzusehen oder nachträglich Ausbohrungen vorzunehmen und die so gebildeten Mauerörfnungen mit einer zum einströmen von Luft durchbrochenen Kappe abzuschließen. Es ist ferner

bekannte in derartige Maueraussparungen bzwc-bohrungen

zweckmäßig zylinderförmige Hohlkörper einzusetzen, die an ihrer Mantelfläche Öffnungen aufweisen, aus mehreren zusamwensetzbaren Rohrabschnitten bestehen können deren vorderster in die Abschlußkappe einrastet, oder auch. mit der Abschlußkappe eine stoffliche Einheit bilden. Derartige

Sinsatzröhren haben bekanntlich die Aufgabe, die Wandung

der Maueraussparung abzustützen somit ein Abbröckeln und

dadurch bedingtes Verstopfen der Mauerbohrung zu vermeiden.

Zweckmäßig werden die Maueraussparungen bzw.-bohrungen

'von der Außenfläche des Mauerwerks aus schräg nach oben

verlaufend ausgeführt. Auf diese Weise entsteht in der Maueröffnung bzw. in dem in sie eingesetzten Hohlkörper eine Luftzirkulation ; weil die von außen eindringende und in der Maueröffnung bzw. dem rohrförmigen Körper nach oben

steigende Luft die vom Mauer'erk abgegebene Feuchtigkeit

aufnimmt und die somit feuchtigkeitsgesättigte Luft infolge

ihres erhöhten spezifischen Gewichts absinkt und so in dem unteren Teil des Rohres abfließt und aus der Abschlußkappe austritt. Der Schräge der Maueraussparung muß selbstverständlich die an der Außenfläche des Mauerwerks anliegende oder mit ihr abschließende, teilweise durchbrochene Vorderplatte der Abschlußkappe in ihrem Winkel zu der von ihr in das Mauerwerk sich erstreckenden Einsatzhülse angepaßt sein.

Um eine möglichst einwandfreie Trennung des eintretenden trockenen Frischluftstroms von dem im unteren Bereich der Röhre abfließenden Strom feuchtigkeitsgesättigter Luft zu erreichen und damit einen schnelleren Luftumlauf zu ersielen, ist es ruch bereits bekannte die sich von der Vorderplatte der Abschlußkappe aus in das Mauerwerk erstreckende Einsatzhülseg zumindest in deren in die Vorderplatte übergehenden Bereich, durch eine mittlere Querwand in zwei übereinanderliegende, im Innern der Maueraussparung oder -bohrung baw. des oder der in letztere eingesetzten Hohlkörper miteinander verbundene Belüftungskanäle aufzuteilen, so daß sich eine Luftströmung ausbilden kann, die durch den oberen Kanal hineingeht und aus dem unteren Kanal herauskomiato Um nun auch die an dem Mauerwerk etwa parallel vorbeistreichende Luft mit der Abschlußkappe aufzufangen und so zur Austrocknung des Mauerwerks mit heranzuziehen und damit die Luftumwälzung innerhalb der Maueröffnung und demzufolge die Austrocknung des Mauerwerks zu beschleunigen, wurde schließlich auch schon der Vorschlag gemacht, in der Einsatzhülse eine auf deren mittleren Querwand, wenigstens in deren vorderen Teil, stehende, den oberen Belüftungskanal halbierende Leitwand anzuordnen, die in eine über die Vorderwand der Abschlußkappe nach außen hinausragende beidseitig muschelförmige Ausladung verlängert ist. Diese muschelförmige Ausladung fängt den an der Mauerwand vorbeistreichenden sind aus und leitet ihn entlang der senkrechten Leitwand in den oberen Belüftungskanal, in dem die Luft die Feuchtigkeit des Mauerwerks aufnimmt und sodann über den unteren Belüftungskanal wieder austritt « Es wurde nun aber gefunden, daß sich bei einer Ab= schlußkappe der letztbeschriebenen Art die Luftführung noch besser gestalten und dadurch die Luftzirkulation noch mehr beschleunigen läßt wenn man statt einer solchen mittig auf der Querwand stehenden Leitwand erfindungsgemäß zwei zur axialen Lotebene der Einsatzhülse symmetrisch im Abstand zueinander angeordnete Leitwände vorsieht, deren Ausladungen nur an ihren einander abgewandten Seitenflächen muschelförmig ausgebildet sindo Auf Grund dieser Ausbildung ist der obere Belüftungskanal in drei Teilkanäle aufgeteilt, von denen die beiden äußeren Kanäle im wesentlichen die seitlich auftreffenden und von den muschelförmigen Seitenflächen der Ausladungen der beiden Leitwände auf-

gefangenen und nach innen abgelenkten Luftströme aufnehmen

c2

und die so aufgenommene Luft unmittelbar an den Außenwänden der Maueröffnung entlangstreichen lassen, so daß diese Luft infolge ihres sofortigen Auftreffens auf das die Öffnung bildende Mauerwerk dessen Feuchtigkeit schneller aufnehmen kann und dadurch bedingter schnellerer Feuchtigkeitssättigung rascher durch den unteren Belüftungskanal ungehindert wieder austritt, wodurch offensichtlich eine beschleunigte Luftumwälzung erfolgt ; während der mittlere Kanal insbesondere die von vorn auftreffende Luft aufnimmt und darüberhinaus bei seitlichen finden auf Grund des in ihm hinter der betreffenden den Seitenwind abfangenden Leitwandausladung entstehenden Unterdrucks eine Saugwirkung ausübt, die in den hinteren, sich an die Leitwände anschließenden Bereichen Luftwirbelungen verursacht und damit die Feuchtigkeitsaufnahme noch weiter begünstigt. Die so erreichte beschleunigte Luftzirkulation innerhalb der Maueröffnung führt-wie festgestellt werden konnte-zu einer noch wesentlich schnelleren Entfeuchtung des Mauerwerks und gewährleistet eine noch vollkommenere Austrocknung desselben.
Um eindeutige Verhältnisse in der Luftzu- und abführung zu erhalten, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig, wenn die mittlere Querwand im Bereich zwischen den beiden Leitwänden bis an die vordere Abschlußebene deren Ausladungen verlängert und so auch vor der Vorderplatte der Abschlußkappe eine scharfe Trennung zwischen dem Sog des oberen Mittelkanals und deren unteren Luftströmung vorhanden ist.
Im übrigen eignet sich die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausführung der Abschlußkappe, die beiden Leitwände mit ihren Ausladungen mit der sie tragenden Querwand und auch der Einsatzhülse und deren Vorderplatte in stofflicher Einheit auszubilden, z. B. zu einem einheitlichen Kunststoffkörper zu pressen.
In der Zeichnung ist eine Abschlußkappe der erfindunggemäßen Art in einer beispielsweisen Ausführungsform suchematisch veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Abschlußkappe. Fig. 2 zeigt die Abschlußkappe im Schnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1. Fig. 3 stellt schließlich einen teilweise abgebrochenen Schnitt durch die Abschlußkappe und insbesondere deren beide

Leitwände längs der Linie II der Fig. 2 dar.

CD

Die Abschlußkappe besteht aus einer in eine Mauerbohrung einzusetzenden Hülse 1 die in eine entsprechend dem schrägen Verlauf der Mauerbohrung winklig zu ihr angeordnete Vorderplatte 2 ausläuft. Die Abschlußkappe ist durch die mittlere Querwand 3 in einen oberen Belüftungskanal 4 für die einströmende Frischluft und einen unteren Belüftungskanal 5 für die austretende feuchtigkeitsgesättigte Luft aufgeteilt. Der obere Belüftungskanal 4 ist durch die beiden auf der Querwand 3 senkrecht stehenden Leitwände 6 und 7 in zwei Außenkanäle 8 und 9 und einen Mittelkanal 10 auf= geteilt. Beide Leitwände 6 und 7 sind in über die Vorderplatte 2 nach außen hinausragende Ausladungen 11 bzw. 12 verlängert, deren einander abgewandte Seitenflächen 13 und 14 muschelförmig ausgebildet sind. Die mittlere querwand 3 ist im Bereich zwischen den beiden Leitwänden 6 und 7 bis an die vordere Abschlußebene der Ausladungen 11 und 12, also bis zur Vorderkante 15 verlängert.

Claims

/.'JJ ?- ff- 9. A. rüche 0

1 Abschlußkappe für Maueraussparungen bzw.-bohrungen oderin solche einsetzbare zweckmäßig zylinderformige,

Öffnungen an ihrer Mantelfläche aufweisende Hohlkörper zum Entfeuchten von Mauerwerk mit einer an der Außenfläche des Mauerwerks anliegenden oder mit ihr abschlie-Benden, teilweise durchbrochenen Vorderplatte und einer von ihr in das Mauerwerk sich erstreckenden Einsatzhülse die zumindest in ihrem in die Vorderplatte übergehenden Bereich durch eine mittlere Querwand in zwei Belüftungskanäle aufgeteilt ist, auf der, wenigstens in deren vorderem Teil, eine den oberen Belüftungskanal aufteilende, in eine über die Vorderplatte nach außen hinausragende, seitlich muschelformig ausgebildete Ausladung verlängerte JJew, nd steht 9 da h g $ez&hnet ß letstere in zwei zur axialen Lotebene der Einsatzhülse (1) symme- trisch im Abstand zueinander angeordnete Leitwände

(6, 7) aufgeteilt ist, deren Ausladungen (11, 12) nur an ihren einander abgewandten Seitenflächen (139 14) muschelförmig ausgebildet sindo CD

2. Abschlußkappe Räch Anspruch 1 aadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Querwand (3) im Bereich zwischen den beidenLeitwäudeu (63 7) bis an die vordere Abschluß- ebene deren Ausladungen (15) verlängert ist.