DE181968C

DE181968C -

Info

Publication number: DE181968C
Application number: DENDAT181968D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Möbelschloß, gleichviel welcher Art, ob einsteckend , einlassend oder aufliegend, dessen Riegel nicht den Stülp durchdringen, sondern auf der Rückseite d des Schlosses vorspringen. Der Riegelkopf/ ist hakenförmig ausgebildet und fallenartig abgeschrägt, so daß er beim Zudrücken der Tür, Schublade usw. über einen Nagel, eine Schraube oder einen Schließblechwinkel c springt.

Der Riegel dreht sich im Schloßgehäuse auf einem Dorn e, hat an seinem unter dem Stülp auslaufenden Ende einen hakenförmig auslaufenden Kopf/ und wird vom Schlüsseldrehpunkt (Dorn g) rechts oder links durch den Schlüsselbart h geschlossen.

Die Feder b sitzt auf einem Dorn i und stemmt sich mit ihrem hinteren Ende gegen einen Dorn k und mit ihrem vorderen Ende gegen den Riegel a.

Auf die Dorne e und / sind die Besatzungen m aufgeschoben.

Das Schloß hat die Gestalt der gangbaren

Möbelschlösser, nur daß der hakenförmig auslaufende Schnappriegel f nicht aus dem Stülp η hervortritt, sondern die Rückwand d des Schlosses durchsetzt.

Der hakenförmig auslaufende Schnappriegel f springt je dem Anschlag der drei Schloßarten entsprechend auf der Rückwand d vor, damit der einzufangende Nagel, die Schraube oder der Schließblechwinkel c bei allen drei Schloßarten in der gleichen Lage befestigt werden kann.

Das Anschlagen der Schlösser an Tür und Schublade bleibt dasselbe wie an den bisherigen Möbelschlössern, hinzu kommt nur, daß allein bei den einsteckenden Schlössern der Fangriegel/durch Entfernung des Holzes freigelegt werden muß. Bei den sämtlichen Schlössern muß der einzufangende Gegenstand (Nagel, Schraube oder Schließblechwinkel) c ein- bezw. angeschlagen werden.

Soll das Schloß an einer rechten Tür angeschlagen werden, so müßte der einzufangende Nagel, die Schraube oder die Schließblechwinkel c an die linke Tür befestigt werden und umgekehrt.

Beim Zudrücken der Tür springt der hakenförmig auslaufende Fangriegel / über den einzufangenden Nagel, die Schraube oder den Schließblechwinkel c und hält die Tür bezw. Schublade verschlossen.

Dieses Schloß kann in ein und derselben Ausführung für Schubladen, rechte und linke Schranktüren gebraucht werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Einsteck-, Einlaß- oder umzogenes Möbelschloß, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (f) des Schnappriegels nicht aus dem Stülp hervortritt, sondern die Rückwand des Schlosses durchsetzt.

2. Möbelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel als winkelförmiger Drehriegel ausgebildet ist, der sowohl durch Rechts- als auch durch Linksdrehung des Schlüssels geöffnet werden kann, so daß das Schloß als linkes oder rechtes verwendet werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.