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Betreut : Gebrauchsmusteranmeldung der Firma J. Schlenker-Gruaen,
Sohwenningena. N.
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Arbeitszeitregistriergerät, insbesonders Zeitrechner, mit Signaleinrichtung.
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Die Neuerung bezieht sich auf Arbeitezeitregistriergeräte, insbesonders
Zeitreohner, mit Signaleinrichtung, deren Signaldauer ein federgetriebenes Hemmwerk
bestimmt.
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Bei derartigen Signaleinrichtungen betätigt der Aufzughebel eines
Hemmwerkes einen elektrischen Schalter, der zusammen mit einem weiteren, zeitscheibengeeteuerten
Schalter im elektrischen Stromkreis des zu betätigenden Signale liegt. Vor jeder
Signalabgabe muss das Hemmwerk betriebsbereit, also aufgezogen sein. Der Aufzug
erfolgt zweckmässigerweise selbsttätig vom Arbeitszeitregistriergerät aus. Dieses
wird dadurch zeitweilig mit einem zusätzlichen Drehmoment belastet.
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Aufgabe der Neuerung ist es, die Aufzugsanordnung für das Hemmwerk
so zu gestalten, dass eine Beeinflussung bzw. Beeinträchtigung von Gang und Funktion
des Arbeitazeitregistriergerätes durch die zusätzliche Belastung beim Aufzug des
Hemmwerkes nicht eintritt.
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Gekennzeichnet ist der Gegenstand der Neuerung dadurch, dass auf der
Peitschenwelle des Antriebewerkes mindestens ein Antriebsglied befestigt ist, das
bei freigegebener Peitschenwelle zeitweilig im Aufzugssinn auf den Aufzughebel des
Hemmwerkes einwirkt.
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Anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles ist die Neuerung
beschrieben.
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Es zeigt : Abbildung 1 eine Vorderansicht des Gegenstandes der Neuerung,
Abbildung 2 den Gegenstand der Neuerung im Aufriss.
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Die Abbildungen 3, 4 und 5 stellen in Vorderansichten den Gegenstand
der Neuerung in drei verschiedenen Ablaufphasen der ausgelasten Peitsche 9 dar.
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In Abbildung 3 ist der Stift 15 gerade eben in Berührung mit dem Hebelarm
16 des Aufzugshebels 4 gekommen.
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In Abbildung 4 ist der Aufzughebel 4 bereits weitgehend im Aufzugssinnverschwenkte
In Abbildung 5 hat der Stift 15 den Hebelarm 16 wieder freigegeben.
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Der Aufzughebel 4 schwenkt in einem vom Hemmwerk 2 gegebenen Rhythmus
in seine Ausgangsstellung zurück.
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An der Zeitrechnerplatine 1 ist das federgetriebene Hemmwerk 2 bekannter
Bauart befestigt. In Ruhestellung des Hemmwerkes 2 drückt durch die Wirkung der
Vorspannung der Antriebsfeder des Hemmwerkes 2 der Arm 3 des Aufzughebels 4 den
Schaltstift 5 des elektrischen Schalters 6, der im Signalstromkreis liegt, in Ausschaltstellung.
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Auf der Peitschenwelle 7 des Antriebswerkes 8 iet die doppelarmige
Peitsche 9 befestigt. Ein an der Peitzebenwelle 7 wirkendes Drehmoment drückt die
Spitze lo der Peitsche 9 gegen die Flanke 11 eines Zahnes 14 des Sternrades 12.
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Das Sternrad 12 dreht sich in einem vom Antriebswerk 8 des Zeitrechners
gegebenen Rhythmus entgegen dem Uhrzeigersinn kontinuierlich. Demzufolge kommt nach
einer vorbestimmten Zeitspanne die Spitze lo von der Flanke 11 des Sternrades 12
frei. Die Peitschenwelle 7 kann sich dann im Uhrzeigersinn solange frei drehen,
bis die Spitze 10' der Peitsche 9 an der Flanke 111 des Zahnes 14* zum Anschlag
kommt. Insoweit ist die beschriebene Anordnung bekannt.
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Mit der Peitsche 9 sind Stifte 15, 15' vernietet. Die Stifte 15, 15'
laufen mit der Peitsche 9 um. Infolgedessen hebt der Stift 15, kurz nachdem die
Flanke 11 die Spitze lo freigegeben hat, während der freien halben Umdrehung der
Peitsche 9 den Aufzughebel 4 an seinem Arm 16 an und verschwenkt den Aufzughebel
4 entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Bei Verschwenkung des Aufzughebels 4 entgegen dem Uhrzeigersinn wird
die Antriebsfeder des Hemmwerkes 2 gespannt und gibt ausserdem der Arm 3 den Schaltstift
5 frei, wodurch der elektrische Schalter 6 geschlossen wird. Kurz bevor die Spitze
lol der'Peitsche 9 an der Flanke 111 des Zahnes 14' zum Anliegen kommt, gelangt
der Stift 15 wieder ausser Einwirkungebereich mit dem Arm 16 des Aufzughebels 4.
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Das Hemmwerk 2 beginnt dann abzulaufen (Abb. 5). Beim Ablauf des Hemmwerkes
2 wird der Aufzughebel 4 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Kurz bevor der Arm 16 am
Anschlag 13 zum Anliegen kommt und dadurch das Hemmwerk 2 in seinem Ablauf angehalten
wird, öffnet der Arm 3 durch Druck gegen den Schaltstift 5 den Schalter 6 wieder.
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Im Signalstromkreis liegt außer dem elektrischen Schalter 6 in bekannter
Weise ein weiterer elektrischer Schalter, der von einer
Zeitscheibe
gesteuert wird. Demzufolge tird ein Signal nur gegeben, wenn beide Schalter gleichzeitig
geschlossen sind.
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Die neuerungsgemässe Anordnung bringt den Vorteil, dass der zeithaltende
Teil des Antriebeaggregates des Zeitrechners durch den Betrieb des Hemmwerkes 2
nicht beeinflusst wird. Die zum Spannen der Hemmwerkfeder benötigte Energie wird
dem Antriebswerk 8 des Zeitrechners an einer Welle und zu einem Zeitpunkt entnommen,
wo genügend Energie zur Verfügung steht. Der Gang und die Ganggenauigkeit des Antriebsaggregates
werden daher nicht beeinträchtigt.
Die Anordnung gemüse Neuerung wird überall dort mit Vorteil
ange- |
wendet, wo die Fortschaltung von Zeigerwerk, Stempelwerk und Zeitzählwerk nicht
kontinuierlich, sondern intervallweise, beispielsweise alle drei Minuten, erfolgt,
die Signaldauer sich nicht über ein ganzes Schaltintervall erstreckt, sondern nur
den Bruchteil des Schaltintervalls beträgt und als Zeitgeber ein mechanisches Uhrwerk
mit Gangregler verwendet wird.
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Da mit dem Arm 3 eine vergleichsweise grosso Schaltkraft bewältigt
werden kann, eignet sich die neuerungsgemässe Anordnung nicht nur für Schwachstrom-,
sondern insbesonders auch für Starkstrom-Signalkreise, wo erhebliche Schaltdrücke
erforderlich sind.